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Apple Watch Ultra

Ich war gestern im Apple Store und habe mir die nigelnagelneue Apple Watch Ultra angesehen. Für mich als Extremsportler unverzichtbar wegen der Robustheit1 und der langen Batterielaufzeit überaus interessant2.

Nachdem ich ein paar Reviews, wie das von Marques Brownlee und von Max Tech, gesehen habe, war ich wegen der Größe und der vermeintlich scharfen Kanten verunsichert. Im Laden erwiesen sich diese Punkte jedoch als unbegründet, denn, klar, die Ultra ist groß, aber im Vergleich zu manch anderer Uhr eben doch nicht so sehr. Vor allem wenn man eh das größere Apple Watch-Modell trägt und da womöglich noch einen Bumper drumherum hat. Zu meinem Handgelenk passte sie jedenfalls, wie mir die absolut parteiische Apple-Mitarbeiterin unglaubwürdig, sowie meine brutal-neutrale Frau glaubwürdig versicherten. Und scharf war da auch nichts. Zumindest nicht, wenn man MacBook Pro-Kanten gewohnt ist.

Gut für meinen Kontostand, dass dann keine Ultra vor Ort vorrätig war. Schlecht für meinen Kontostand, dass Amazon eine Ratenzahlung über fünf Monate anbietet.

Update, 13.11.: Hello Beautiful.

  1. Alle meine bisherigen Apple Watches hatten relativ schnell unansehnliche Kratzer im Gehäuse und Glas. []
  2. Meine genau drei Jahre alte Watch hält leider nicht mal mehr einen 18 Stunden kurzen Apple-Tag durch. []

Apple-Produktbezeichnungen

Apple macht vieles richtig, die Produkt­bezeichnungen gehören aber nicht dazu.

Nach dem „Air / mini / Max / Pro / SE / Magic / touch / Plus / +“-Nonsens kann man „Mac“ in Kombination nun auch schreiben, wie man will:

macOS, MacBook, iMac, Mac Pro, Mac Studio, Mac mini.

Und dann ist da natürlich die Versionierung:

  • iPhones haben Versionsnummern (8, 11, 12, 13) oder Buchstaben (S, SE, X, XR, XS) und Postfixes (Plus, mini, Max, Pro).
  • iPads haben z.T. Postfixes (Air, mini, Pro) oder technische Bezeichner (Pro M1).
  • AirPods haben nichts, Postfixes (Pro, Max) und Generationen (3. Generation).
  • Macs werden hingegen über Jahreszahlen und Displaygrößen identifiziert („15-inch, Mid-2015“, „14-inch, 2021“).
  • Zubehör wird zu Magic Zubehör und ist erstmal nur optisch unterscheidbar.

Und dann gibt es natürlich noch für alles halböffentliche Identifikations­nummern, die natürlich nicht beworben werden, für die es aber eigene Seiten und dutzendfache „Identify your XY“-Knowledge-Base-Einträge gibt:

  • Order Numbers: MA970B/A, MB467LL/A
  • Model Numbers: A1278, M8493
  • Model Identifiers: „MacBook5,1“, „AirPods1,3“ oder „iPhone14,5“, was z.B. ein iPhone 13 Pro Max ist.
  • Serial Numbers: W88401231AX

Dieses Wiki versucht den Wahnsinn in Tabellenform zu bringen.

Das ist natürlich komplett egal und unterliegt scheinbar auch gewissen Regeln (z.B. „mini“ immer klein geschrieben), aber bei einer Firma wie Apple, die wie keine zweite für ihren Design­anspruch und ihre Detail­versessenheit bekannt ist, verwundert das Wirrwarr dann schon.

iOS 14.5 adds an option to unlock iPhone with Apple Watch if you’re wearing a mask

In iOS 14.5, there’s a new option to unlock an ‌iPhone‌ with Face ID and an Apple Watch paired together, with the Apple Watch’s authentication providing an extra layer of security.

If you’re wearing an unlocked Apple Watch and use Face ID as you normally would, the ‌iPhone‌ will unlock after a partial face scan. When the unlock happens, you’ll feel a haptic buzz and will receive a notification on the Apple Watch informing you that the unlocking procedure was successful, similar to how it works when unlocking a Mac with an Apple Watch.

Die Beta ist gestern erschienen. Der finale Release wird dann vermutlich auch im Februar erfolgen. 🎉

Ich habe HBO Max in Deutschland auf einem Apple TV geguckt so you don’t have to

Vor kurzem hat Warner Bros. angekündigt, dass sie 2021 all ihre Filme gleichzeitig zum Kino-Release auf dem hauseigenen, vergleichsweise neuen Streaming-Service HBO Max veröffentlichen werden.1 Was für Kinobetreiber eine Hiobsbotschaft ist, kann für die pandemiegeplagten Zuschauer ein Segen sein, sollten die Lichtspielhäuser Lockdown-bedingt geschlossen bleiben oder will/muss man bis zur Impfung auf den Kinobesuch verzichten.

Was in den USA also nach einem überaus interessanten Deal klingt und HBO Max auch jenseits von den HBO-Serien außerordentlich attraktiv macht, ist hierzulande problematisch, denn: HBO Max ist in Deutschland nicht verfügbar. Und Warner hat einem Start in 2021, mit dem viele deutsche Filmfans lieb­äugelten, bereits eine Absage erteilt.

Aber zum Glück gibt es ja dieses weltumspannende Computer-Netzwerk, dass uns ermöglicht, Daten von einem Ort überall anders auf der Welt ansehen zu können. … Ok, wir haben diesem Netzwerk mit Geoblocking und Terms of Services verboten, das auch zu tun, haben gleichzeitig aber VPN-Dienste geschaffen, um dann doch noch in den Genuss zu kommen. Verrückte Welt.

Wonder Woman 1984 auf HBO Max auf einem Apple TV

HBO Max mit »Wonder Woman 1984« auf meinem Apple TV.

Wie man das anstellt wird in diversen deutschsprachigen Online-Medien erklärt, die mehr oder weniger shady ihre jeweiligen Affiliate-Links promoten. Machen wir hier nicht, sprich: keine Affiliate-Links, kein Aufruf zum Nach­machen und kein Anspruch auf Richtigkeit, nur eine kurze Beschreibung, wie ich HBO Max bei mir auf den Apple TV gebracht habe:

  1. US-iTunes-Account einrichten und mit Guthaben ausstatten. Jedoch: Deutsche Kreditkarten oder PayPal-Konten funktionieren nicht, d.h. man muss sich Guthabenkarten mit US-Dollars kaufen. Ich habe die bei MMOGA gekauft, woraufhin man mal schneller, mal langsamer2 einen Guthaben-Code aus Hong Kong zugeschickt bekommt. HBO Max kostet 14,99 US-Dollar zzgl. Steuer, weshalb man mindestens 16$/Monat auf seinem US-iTunes-Account braucht.
  2. Einen VPN-Anbieter auswählen, der Verbindungen mit Standort USA ermöglicht. Nicht alle VPN-Anbieter unterstützen die Streaming-Dienste, aber die Großen tun’s. Bonuspunkte gibt’s wenn der Anbieter einen eigenen DNS-Server für die Streaming-Dienste betreibt (bei ExpressVPN nennt sich das „MediaStreamer“, bei NordVPN „SmartDNS“). Damit können dann Geräte, die keine VPN-Verbindungen unterstützen – wie eben der Apple TV –, automagisch dennoch auf die US-Dienste zugreifen. Ich nutze hierzu ExpressVPN.
  3. Mit eingeschalteter VPN-Verbindung zum Standort USA und eingeloggtem US-iTunes-Account auf einem iOS-Device der Wahl die „HBO Max“-App runterladen. Weiterhin im VPN innerhalb der „HBO Max“-App einen Account anlegen und per In-App-Purchase ein Abo abschließen.
  4. Auf dem iOS-Device kann man nun bei aktiver VPN-Verbindung bereits HBO Max schauen. AirPlay zum Apple TV wird allerdings nicht funktionieren. Was aber geht: US-iTunes-Account zum Apple TV hinzufügen und auswählen, die „HBO Max“-App runterladen, in den Einstellungen unter Netzwerk → Ethernet/Wifi → DNS konfigurieren → Manuell den besagten DNS-Server des VPN-Anbieters eintragen, ggf. die eigene IP-Adressse freischalten3 und dann über diese direkt auf dem Apple TV schauen.
  5. Fertig. 💪🏻

Mit dem MediaStreamer-DNS von Express VPN funktionieren fast alle Dienste wie gewohnt. Zum Teil muss ich den aber wieder entfernen, weil ich sonst auf die US-Dienste weitergeleitet werde, z.B. bei Prime Video. Das bedeutet, dass der DNS-Server nun oftmals manuell gewechselt werden muss, aber das ist ja im Vergleich zu den Abogebühren und Kosten für den VPN-Dienst ein kleiner Preis für das Streaming-Vergnügen. 😅

Seid gewarnt, dass ihr, solltet ihr es mir gleich tun wollen, gegen diverse Terms of Services verstoßt und eure Accounts jederzeit dicht gemacht werden können. Außerdem: Sobald man wieder sicher ins Kino gehen kann, werde ich das tun – und das solltet ihr auch!

  1. Namentlich sind das in alphabetischer Reihenfolge:
    The Conjuring: The Devil Made Me Do It, Cry Macho, Dune, Godzilla vs. Kong, In The Heights, Judas and the Black Messiah, King Richard, The Little Things, The Many Saints of Newark, Malignant, The Matrix 4, Mortal Kombat, Reminiscence, Space Jam: A New Legacy, The Suicide Squad, Those Who Wish Me Dead, Tom & Jerry, Wonder Woman 1984. []
  2. Bisher 3x dort eingekauft, Lieferzeit war jeweils mit 1-24 Stunden angegeben. Das erste Mal dauerte es bei mir rund 8 Stunden, beim zweiten Mal keine 5 Minuten und beim dritten Mal wieder 6 Stunden. []
  3. Wenn euer Heimnetzwerk über eine DynDNS-Adresse verfügt, könnt ihr diese eurem VPN-Anbeiter beibringen, so dass die aktuelle IP-Adresse immer automatisch freigeschaltet wird. []

Epic goes to war with Apple over the App Store

Epic provoziert Apple mit der Implementierung einer nach den App Store-Regeln strikt verbotenen eigenen, günstigeren Payment-Option / Apple entfernt das überaus populäre Fortnite aus dem App Store / Epic verklagt Apple wegen Missbrauch ihrer Marktmacht.

Spannender Move von Epic Games, dem Betreiber des Epic Games Stores, Entwickler der Unreal-Engine und von Spielen wie eben Fortnite.

Ich vermute, dass es ihnen weniger um die 30% Apple Tax als vielmehr das offene Ökosystem auf iOS-Geräten und zukünftigen Apple Silicon-Systemen geht. Denn wenn Apple weiterhin den Daumen drauf hat bzw. drauf legt, sind Third-Party-Stores wie der Store von Epic auch auf dem Mac und dann irgendwann auch bei Windows und Android Geschichte. Epic konkurriert dahingehend also mit Apple, dem App Store-Anbieter, und möchte sämtliche Plattformen noch auf Jahre für Third-Party- und den eigenen Store geöffnet wissen. Was tendenziell gut für uns alle sein sollte.

Und dafür, dass sie 2020-Apple direkt mit 1984-IBM gleichsetzen, indem sie den berühmten 1984-Werbespot als „Nineteen Eighty-Fortnite“ parodieren, gibt es gleich nochmal extra Bonuspunkte.

 
(YouTube Direktlink)

Epic Games has defied the App Store Monopoly. In retaliation, Apple is blocking Fortnite from a billion devices. Join the fight to stop 2020 from becoming “1984”.

Update, 14.08.: Heute wurde Fortnite aus dem Google Play Store entfernt und Epic hat auch Google mit einer grandiosen Anklageschrift konfrontiert.

Apple plans to announce move to its own ARM-based Mac chips at WWDC

Stoppt die Maschinen! Verkauft eure Intel-Aktien! Am 22. Juni findet Apples alljährliche Entwicklerkonferenz, die WWDC, statt und Mark Gurman von Bloomberg berichtet, dass dort der bevorstehende Switch von Intel-CPUs zu Apple-eigenen ARM-Chips angekündigt wird. Wie John Gruber schreibt, wäre das ein wenig überraschender Schritt, performen die iPad-Chips mittlerweile doch schon besser als die Intel-Prozessoren in High-End-MacBooks (in Single-Core-Benchmarks). Die Frage ist nur: Erfolgt die Ankündigung tatsächlich jetzt oder später?

Doch so oder so: 2005 als Apple von IBMs PowerPC-Prozessoren zu Intel gewechselt ist, wird sich wiederholen. Wenngleich ich vermute, dass der Wechsel in Anbetracht der großen Verbreitung der Intel-Macs diesmal deutlich schmerzloser und länger abläuft, indem lange beide Architekturen bedient werden. Klar ist jedoch: Intel ist angezählt.

Update, 23.06.: Und so kam es dann auch: Der Wechsel zu „Apple Silicon“ (keine Rede von ARM 😏) wurde auf der gestrigen WWDC-Keynote angekündigt.