#künstliche intelligenz

iOS and iPadOS 18: The MacStories Review

Federico Vittici macht für iOS und iPadOS bekanntlich das, was John Siracusa einst für macOS machte als es noch Mac OS X hieß: Ein super-ausführliches Review schreiben, dass bis ins kleinste Detail von Apples mobilen Betriebssystemen geht.

Da iOS 18 aber natürlich Apples unausgereifter Nachholversuch in Sachen Artificial Intelligence ist und dieser erst später mit 18.1 und erstmal nur in den USA kommen wird, konzentriert Federico sich zunächst auf die anderen, gar nicht mal so vielen Features. Das sind neben dem neuen (furchtbaren) Tinted Homescreen-Icons, allen voran der customizable Control Center (cool, aber, natürlich wieder mit unnötigen Beschränkungen belegt), diverse, teils überfällige Detailverbesserungen (looking at you, Bilingual Keyboard!) und Apple Apps-Updates (wie Fotos und Math Notes).

Mein 16 Pro kommt am Freitag, aber bis ich die verheißten Apple Intelligence-Features wirklich in der EU nutzen kann, habe ich vermutlich schon ein iPhone 17 oder 18 in der Hand. Während Google & Co. ein (unzureichend getestetes) AI-Feature nach dem anderen an den Mann bringt.

KI-generierte 50er-Jahre-Trailer für »Rick & Morty«, »Futurama«, »Spongebob« u.v.m.

 
(YouTube Direktlink)

YouTube-Nutzer demonflyingfox erstellt mit generativer KI Trailer im 1950er Super Panavision 70-Look für »Rick & Morty«, »Futurama«, »Spongebob«, »Breaking Bad«, »Friends«, »South Park« und einige mehr. Sehr sehenswert (in Gänze aber etwas repetitiv). Ich bin gespannt, wann wir solche alternativen, KI-generierten Versionen als vollwertige und offizielle Filme und Serie zu sehen bekommen.

Ich bin Fan einer Illustratorin. Für ein Projekt würde ich gerne Illustrationen durch sie anfertigen lassen. Wir tauschen uns aus, können uns aber leider nicht einigen. Ich beauftrage jemand anderes, der einen sehr ähnlichen Zeichenstil hat, weil das weiterhin gut zu meinem Projekt passt.

Das ist es, was gerade mit Scarlett Johansson und OpenAI passiert ist. Nicht mehr und nicht weniger. Nur dass OpenAI das hier natürlich möglichst dämlich kommuniziert hat, z.B. indem Altman selbst »Her«-Referenzen gepostet hat, und – noch schlimmer – das scheinbar nicht hat kommen sehen.

OpenAI veröffentlicht GPT-4o

GPT-4o („o“ for „omni“) is a step towards much more natural human-computer interaction–it accepts as input any combination of text, audio, and image and generates any combination of text, audio, and image outputs.

Die Videos sind ziemlich beeindruckend, was den Inputwechsel angeht. Scheinbar hat sich Apple ja gegen Google Gemini und für OpenAI entschieden, um Siri & Co. auf das nächste Level zu heben und das hier könnte eine Vorschau darauf sein, warum.

Das erste mit OpenAIs Sora erstellte Musikvideo

 
(YouTube Direktlink)

Das Musikvideo zu „The Hardest Part“ von Washed Out (guter Song!) ist das erste, offizielle mit OpenAIs Sora kreierte Musikvideo. Regisseur Paul Trillo dazu auf Vimeo:

Moving on is the hardest part. This video is about learning to let go of a loved one and dreaming of them after they are gone. But memories are subjective, distorted mirrors of reality. For this, I leaned into the hallucinations and Sora’s dream logic to explore memories that never existed. I was interested in the surreal qualities unique to Sora / AI that differentiate it from reality, the space between canny and uncanny, the strange details, the dream-like logic of movement that better represents this distorted mirror of memories.

Ich finde, das ist ihm ganz gut gelungen. Die zum Teil noch sehr surreale, physisch inkorrekte Darstellung von Sora mit sich ständig leicht ändernden Protagonisten unterstreicht die traumhafte Perspektive des Videos.

The visuals were painful; like watching a train wreck that kept wrecking forever.

Andere sehen das anders, siehe den obigen Top-Kommentar bei YouTube, so dass sich der Musiker nun gezwungen sah, sich in den Kommentaren dazu zu äußern („We just need to collectively figure out the most responsible ways to harness them.“) und klarzustellen, dass es sich bei seinem neuen Album nicht um ein AI-Album handele.1

Nichtsdestotrotz gebt dem noch zwei Jahre und wir sehen Sora & Co. überall.

  1. Lustig wie wir alleine schon beim kreativen Aspekt von künstlicherer „Intelligenz“ durchdrehen. Nicht auszudenken, was passiert, wenn uns autonome Maschinen in den Straßen begegnen. Gruß geht raus an die Maschinenstürmer! []

Alex hat im iPhoneBlog über das Branding der KI-Systeme von Apple & Co. geschrieben und dass Apple hier mit „Siri“ bereits eine hervorragende Marke besitzt. Eine Einschätzung die ich sehr teile, denn auch wenn Siri aufgrund ihrer begrenzten Fähigkeiten oft der Lächerlichkeit preisgegeben wird, ist es doch der einzige Assistent (neben J.A.R.V.I.S.), der popkulturelle Bedeutung erlangt hat. Siri ist für digitale Assistenten das, was die Marke Twitter für Microblogging war – allgegenwärtig.

Dass Google bei ihren Pixel-Phones nun mit „Pixie“ in eine auch phonetisch ähnliche Richtung geht, ist der richtige Schritt. Allen voran wenn man sich Googles katastrophale Markenstrategie ansieht (was mal ein eigener Post sein müsste). Und OpenAI lernt es wohl auch noch: Auf das viel zu technische „ChatGPT“ und „DALL•E“ folgte immerhin schon „Sora“.

Randnotiz: Meta, die im Gegensatz zu Google mit ihrer Dachmarke einiges richtig machen, setzt auf Meta AI, was aber ähnlich wie Microsofts Copilot ein guter Name für eine Metatechnologie ist, die in diverse Produkte Einzug findet.

Dark Visitors – A List of Known AI Agents on the Internet

Die Fortführung der ChatGPT-Blockierungs­anweisung. Inklusive per API aktualisierbarer robots.txt und WordPress-Plugin.

Ich weiß noch nicht, was ich von der ganzen Thematik halten soll. Einerseits bin ich ganz klar dafür, dass Informationen, die im Netz veröffentlicht werden, frei verfügbar sein sollen, d.h. auch genutzt werden können. Andererseits missfällt mir natürlich, dass eine technologische und wirtschaftliche Vorherrschaft auf Basis dieser frei verfügbaren Inhalte ohne Consent der Autoren aufgebaut wird. Hm. (via Waxy)

A compass app that points to the centre of the galaxy

Hey I made an app! It’s a green floating arrow that always points to the middle of the Milky Way.

Matt Webb, den wir vor drei Wochen schon mit seiner AI Clock hier hatten, hat eine iOS-App veröffentlicht, die immer auf das Zentrum unserer Galaxie zeigt, namentlich 26.000 Lichtjahre in Richtung des supermassereichen Schwarzen Lochs Sagittarius A*. Hier findet ihr den „Galactic Compass“ im App Store.

Im oben verlinkten Blogeintrag beschreibt er zudem, dass er eigentlich kein Swift – die Programmiersprache von iOS, macOS & Co. – kann, durch den Austausch mit ChatGPT jedoch in der Lage war, selbst eine App zu bauen. Was ziemlich beeindruckend ist. Und jetzt stellt euch vor, dass AIs dank LLMs demnächst direkt & selbst unsere UIs benutzen, wodurch jeder mit den richtigen Prompts zum App-Entwickler werden kann. 🤯💪🏻

Poem/1 – The AI Clock

Poem/1 vor einem grauen Hintergrund mit dem Anzeige ‚With steam that rises, a cup so fine, / Nine forty-one, it's coffee time.‘ auf dem Display.

This clock on your shelf, with e-paper display / Spins poems profound, in a whimsical way

Passend zur Author Clock von neulich hat Matt Webb – dessen Blog Interconnected ihr unbedingt in euren Feedreader stecken solltet, solltet ihr euch für eine eher philosophische Betrachtung von Netz & Tech interessieren – eine Kickstarter-Kampagne zu einer Idee gestartet, die er schon seit längerem in einem Newsletter1 begleitet: Eine Uhr, die passend zu jeder Minute und Uhrzeit ein kleines, AI-generiertes Gedicht schreibt. Kostenpunkt rund 140 Euro.

  1. Leider Substack; eigentlich ein Unding, dass sich mit X und Substack heutzutage immer wieder Nazibars in den Links befinden. []