Die Hitzewelle setzt dem Kernkraftland und seinen Flüssen immer heftiger zu. Kühlwasser ist Mangelware.
Läuft gut mit der Atomkraft in unserem Nachbarland.
Das Weblog von Stefan Grund, der im Netz als @eay unterwegs ist und hier seit 2003 über Medien, Popkultur und Technologie schreibt. Mehr »
Die Hitzewelle setzt dem Kernkraftland und seinen Flüssen immer heftiger zu. Kühlwasser ist Mangelware.
Läuft gut mit der Atomkraft in unserem Nachbarland.
Die bislang bei den Vereinten Nationen eingereichten Pläne reichen bei Weitem nicht aus, um das Ziel zu erreichen, die Erderwärmung auf ein noch erträgliches Maß von 1,5 Grad bis zum Ende des Jahrhunderts zu begrenzen. Der UN-Klimaagentur zufolge befindet sich die Welt stattdessen auf einem 2,7-Grad-Pfad. Dies würde eine so stark zunehmende Häufigkeit von Extremereignissen wie Dürren, Überschwemmungen, Brände, Krankheiten oder Hitzewellen bedeuten, dass diese der Menschheit ein angemessenes Leben auf der Erde beinahe unmöglich machen würden, so Rockström.
„Man würde praktisch auf einem zerstörten Planeten leben“, sagte der Klimaforscher. „Um es klar zu sagen: Man will dort nicht hin.“
Grüße nach Glasgow!
Erneut ein spannender Podcast von SpOn, der verschiedene Optionen im Feld des Solar-Geoengineerings aufzeigt, mit denen weltweit die Temperatur abgesenkt werden sollen. Mit dabei: Vulkanausbrüche imitieren und gigantische Spiegel im All. Dass diese Ansätze dann aber auch andere Folgen, wie z.B. einen ewig milchigen Himmel haben, passt wunderbar in das selbstauferlegte Dilemma der Klimakatastrophe.
Interessantes Video von Agora Energiewende und Frauenhofer ISE, das eine klimaneutrale Zukunftsvision entsprechend des aktuellen wissenschaftlichen Forschungstands zeichnet. (via Karl Lauterbach)
Man könnte jede Woche auf das neue Video von Kurzgesagt a.k.a. In a Nutshell verweisen, aber ihr könntet die Videos ja auch einfach selbst abonnieren und jede Woche ohne weitere Aufforderung gucken. Aber ich kenn euch ja.
Ähnlich ist es mit dem Klimawandel. Man könnte selbst einiges tun, aber dann am Ende des Tages Planeten „bin ich halt auch nur eine Person und was soll mein Beitrag schon bringen? Da kann ich ja gleich wählen gehen?!“
Stimmt. Und daher ist das beste, was man gegen den Klimawandel tun kann, Politiker wählen, die auf die Wissenschaft hören und sich mit echtem Einsatz bemühen die Klimakatastrophe abzuwenden. In der Folge wird dann von jedem etwas abverlangt, aber der erste Schritt bleibt definitiv ein systemischer Wechsel.
Wie passend, dass man den auch am Sonntag einleiten könnte. Aber das vermutlich auch wieder bleiben lässt.
Ich sage Ihnen, dass wir unsere Kinder in einen globalen Schulbus hineinschieben, der mit 98-prozentiger Wahrscheinlichkeit tödlich verunglückt.
– Hans Joachim Schellnhuber, Gründer des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung, in einem Beitrag vom ZDF vom Oktober 2019. (via Rezos neuestem Video über die Klimakatastrophe und das Versagen der deutschen Politik und insb. der CDU)
Der empfehlenswerte, wöchentliche Klimabericht-Podcast des SPIEGEL hat sich in dieser Woche mit den unmittelbaren gesundheitlichen Folgen beschäftigt, die ein wärmerer Planet mit sich bringt: Hitzetote, allergische Reaktionen für Nicht-Allergiker und ideale Bedingungen für Zecken und Mücken, die jenseits der Tropen tropische Krankheiten übertragen. Na bravo.
Hank Green von den vlogbrothers mit einem Überblick der politischen Dekarbonisierungsmaßnahmen, die es weltweit so gibt:
We should act as if this is an emergency, because it is. But part of that is understanding the tools and strategies countries are using to decarbonize and stabilize the climate. This is work that’s already being done. We have already decoupled economic growth from the emission of greenhouse gasses which, frankly, was unthinkable just a couple decades ago.
Nachdem der Anfang der Woche veröffentlichte Weltklimabericht bereits prophezeite, dass die Erderwärmung bereits bis 2030 – und damit zehn Jahre früher als bisher angenommen – um 1,5 Grad zunehmen werde, kommt zum Ende der Woche bereits die nächste wettertechnische Hiobsbotschaft von der US-amerikanischen National Oceanic and Atmospheric Administration:
July 2021 has earned the unenviable distinction as the world’s hottest month ever recorded, according to new global data released today by NOAA’s National Centers for Environmental Information.
“In this case, first place is the worst place to be,” said NOAA Administrator Rick Spinrad, Ph.D. “July is typically the world’s warmest month of the year, but July 2021 outdid itself as the hottest July and month ever recorded. This new record adds to the disturbing and disruptive path that climate change has set for the globe.”
Wer für die Opfer der Hochwasserkatastrophe spenden möchte, findet hier beim WDR eine Übersicht möglicher Spendenkonten.
Das Spendenkonto des Rhein-Erft-Kreises findet sich hier.