#projekte

Introducing ‚Jeffrey Jacob‘

Liebe Freunde, liebe Leser, liebe Laufkundschaft, es ist Zeit für Veränderungen!

(Keine Lust zu lesen? Hier das tl;dr.)

Neuer Name, sort of

Absofort hört diese Webseite auf den Namen und die Domain eay.cc. Das Z musste ich wegen Geldsorgen veräußern war einmal. Mein Netz-Pseudonym und meine Domain sind endlich eins! No more Gangsta-Style. Die Kokosinseln-Endung (.cc) ist ein gern genommenes Übel, denn 1. ist sie bekannt bzw. gut zu erinnern und 2. muss ich so nicht weiter um die .de-Domain buhlen. Dem Kerl, der diese nämlich bereits seit Jahren zuparkt, muss ich so nämlich keine (mitunter großzügigen!) Kaufangebote mehr machen, die dieser eh ausschlägt oder unbeantwortet lässt, weil er wahrscheinlich weiterhin vergeblich auf das Angebot von eBay wartet. Also bitte updated eure Bookmarks und Links! (Es gibt aber natürlich auch eine Weiterleitung von eayz.net hierher.)

Neues Theme

Außerdem ganz offensichtlich – wenn ihr das hier nicht im Feedreader lest: Dieses Blog ist seit heute in ein neues Kleidchen gehüllt, das ich “Jeffrey Jacob” genannt habe – in alter Tradition benannt nach einem großen Regisseur. Nach Stanley (Kubrick) und Steven (Spielberg) ist nun also Jeffrey Jacob Abrams, gemeinhin als J.J. Abrams bekannt, der Namensgeber dieses WordPress-Themes. Das passt meines Erachtens wunderbar, schließlich ist Abrams der spirituelle Nachfolger Spielbergs und dieses Theme die konsequente Weiterentwicklung des letzten.1 Danke auch an Nasendackel, der für die Illustration meiner Wenigkeit neben dem Logo verantwortlich ist (das komplette Bild gibt’s auf der About-Seite).

Unter der Haube ist hier einiges passiert. Ich glaube, ich habe noch nie so lange an einem neuen Theme gearbeitet bis ich zur vorerst finalen, euch nun vorliegenden Version angelangt bin, wie bei diesem hier. Endlich ist das hier alles HTML5 und SCSS/CSS3 (zusammengesetzt mit scssphp), zudem Retina ready und komplett responsive. Vor allem letzteres war mir bei Jeffrey Jacob besonders wichtig, schließlich nutze ich die Seite mittlerweile selbst oft tagelang nur auf dem Smartphone. Womit wir bei der nächsten Neuerung wären…

Neu: Jetzt auch ein Linkblog!

Wer aufmerksam mein Getwittere verfolgt, der kann bemerkt haben, dass ich bereits seit einiger Zeit mit dem Betreiben eines Linkblogs liebäugele. Denn selbst, wenn’s zeitlich eng ist, einen Link kann ich immer noch raushauen – selbst vom Handy aus (siehe oben). Mitte letzten Jahres habe ich diese Idee dann auch umgesetzt und gut zwei Dutzend Freunden und Bekannten zugänglich gemacht. Das lief so gut, dass ich das neue Blog in diesem Jahr öffentlich starten wollte. Letztendlich habe ich mich jedoch dagegen entschieden, das als separates Projekt zu starten und mich vielmehr dafür entschieden das ganze hier zu vereinen. Kurzum: Neben “normalen” Blogposts wie diesem hier, gibt es nun Link-Posts2, wie man sie von Daring Fireball & Co. kennt. Hier sieht das dann so aus, hinter der Überschrift verbirgt sich der Link, ein Klick darauf führt zum Ziel.

Neue EMDb

Schließlich habe ich die EMDb, die Eay Movie Database, komplett überarbeitet. Die Übersicht meiner Filmrezensionen war zuvor eine simple Liste, nun ist optisch alles was ansprechender inkl. Filmplakat. Wie gehabt lässt sich das alles nach Titel, Erscheinungsjahr, Sichtungstermin und Bewertung sortieren. Geplant sind zudem noch Übersichtsseiten für Genres, Regisseure und Schauspieler. Aus Zeitgründen sind die derzeit noch nicht drin, aber die entsprechenden Daten habe ich bereits in die Datenbank geklöppelt. Fehlen nur noch die Reviews und da arbeite ich jetzt wieder verstärkt und motivierter dran.

Datenschutz und Drittanbieter

Der Wahlausgang hat zwar gezeigt, dass der Bundesbürger sich einen Scheißdreck für den Schutz seiner Daten und Privatssphäre interessiert, aber der weiß es halt nicht besser. Daher werden hier absofort von Haus aus keine Daten mehr an Google, Facebook, Twitter usw. übertragen. Erst nach Klick auf die entsprechenden Share-Buttons (rechts unter den Beiträgen, wenn Kommentare deaktiviert sind) werden Daten zu den Kraken übertragen. Ebenso verhält es sich bei YouTube- und Vimeo-Videos. Von diesen wird nur ein Thumbnail geladen und erst nach Klick darauf wird der Embed-Code eingefügt und das Video lässt sich abspielen (siehe z.B. hier).3 Ich hoffe, das ist alles in eurem Sinne.

tl;dr

Diese Webseite heißt nicht mehr eayz.net sondern eay.cc. Es gibt ein neues, modernes, Smartphone-kompatibles Design. Außerdem gibt’s hier nun Link-Posts (Beispiel) und es werden von Haus aus keine Daten mehr an Google, Facebook & Co. übertragen.

Feedback

Feedback eurerseits ist natürlich sehr erwünscht! Was gefällt euch? Was gefällt euch nicht? Bei Bugs und Darstellungsfehlern sendet mir gerne Screenshots und Specs. Freue mich über alle Rückmeldungen per Kommentar, Twitter, ADN oder Mail an . Danke!

  1. Ob Abrams am Ende seiner Karriere aber tatsächlich als Größe wie Kubrick und Spielberg betrachtet werden wird, steht natürlich noch in den Sternen. Betrachten wir das hier einfach als Vorschusslorbeeren. []
  2. …und Zitat-Posts, aber die werden diskriminiert und nur in der Fußnote erwähnt. []
  3. Da das eine ziemlich leichtgewichtige Selfmade-Lösung ist, plane ich auch, die demnächst als WordPress-Plugin zu veröffentlichen. []

braincrack.de

Ze Frank at its best on July 11th, 2006 in The Show:

 
(YouTube Direktlink)

I run out of ideas every day! Each day I live in mortal fear that I’ve used up the last idea that’ll ever come to me. If you don’t wanna run out of ideas the best thing to do is not to execute them. You can tell yourself that you don’t have the time or resources to do ‚em right. Then they stay around in your head like brain crack. No matter how bad things get, at least you have those good ideas that you’ll get to later.

Some people get addicted to that brain crack. And the longer they wait, the more they convince themselves of how perfectly that idea should be executed. And they imagine it on a beautiful platter with glitter and rose petals. And everyone’s clapping for them. But the bummer is most ideas kinda suck when you do ‚em. And no matter how much you plan you still have to do something for the first time. And you’re almost guaranteed the first time you do something it’ll blow. But somebody who does something bad three times still has three times the experience of that other person who’s still dreaming of all the applause. When I get an idea, even a bad one, I try to get it out into the world as fast as possible, ‚cause I certainly don’t want to be addicted to brain crack.

Transcript via The Wiki.

Update, 14.12.2016: Vom 20. Januar 2013 bis zum 19. Januar 2016 war dieser Blogeintrag unter der URL braincrack.de erreichbar, daher diese Überschrift. Sie fiel dann dem großen Domainputz von Dezember 2016 zum Opfer. 😉

Alfred extension: iMessage to Friend

While working, everything can be a distraction: Twitter, email, your co-workers and texts from iMessage, of course. Answering your friends‘ texts will take you out of your workflow and after that, it takes minutes to get back into it.

That’s why I created the Alfred extension „iMessage to Friend“, which allows you to directly write and send a message to a friend from within Alfred. Just hit Alfred’s hotkey, enter your friends (nick)name, write a message, hit enter and you’re done. No more clicking and application switching required. In order to use extensions you will need the Powerpack version of Alfred.

Download

Old version! This version of „iMessage to Friend“ only works with Alfred v1. If you’re looking for the updated workflow for Alfred v2 click here.
iMessage to Friend.alfredextension
Version 1.1, 05.01.2013, for Alfred v1

Changelog

1.1 (05.01.2013): Fixed bug in which the extension didn’t work properly, if your iCloud account isn’t the first account in iMessage’s account list. (thanks to @Cinematze for reporting)
1.0 (05.12.2012): First release of iMessage to Friend.

Known issues

If you have more than one iCloud account enabled in iMessage, the extension will only work with the first one.

Installation

After you have installed the extension (by dragging it into the extension preference panel in Alfred), you’ll have to select the „iMessage to Friend“ extension and replace two things:

  1. Replace FRIENDS_NAME in the title, description and keyword field with your friend’s (nick)name, e.g. BFF or Kira.

  2. In the AppleScript text field replace FRIENDS_IMESSAGE with your friend’s phone number or email address, e.g. friend@icloud.com or 00491501234567 (country code + prefix + number). Keep in mind that this number or email address must be activated for iMessage.

Now you’re ready to go.

How to use it

If your friend’s name is Kira and you’ve changed the title, description and most important the keyword to „Kira“ (respectively „kira“), hit your hotkey to enter Alfred and type something like:

kira Hello Kira, how are you?

This will send an iMessage with the text „Hello Kira, how are you?“ to Kira’s iMessage-enabled phone number or email address. It’s that simple.

But wait, I have more than one friend

Congratulations, you’ve done something right in your life. If you also want to message them via Alfred, just repeat the installation process and enter another name for the extension (see the screenshot), another friend’s name and his contact information.

If you right click on the installed extension, you’re also able to change it’s name.

Feedback

Feel free to leave a comment, if you have a question, discovered a bug or just want to say hi. You can also contact me on Twitter.

Disney’s Star Wars: Mashup & Fan-Art-Tumblr

Eigentlich wäre das hier ja genau das richtige für die „Your favorite tumblr for the 5 minutes„-Rubrik, allerdings wäre es auch eine unschöne Bevorteilung. Schließlich ist das Tumblr Disney’s Star Wars, das erst gestern das Licht der Welt erblickte, auf meinem eigenen Mist gewachsen – weil ich schon immer mal ein Single Serving Blog haben wollte und schnell die Gunst der Stunde nutzte.

Erfreulicherweise ist das Tumblelog wegen des gerade so allgegenwärtigen Themas auch gleich ein Lehrstück in Sachen Verbreitung und Netzwerkeffekte geworden: Nur durch die Verschlagwortung mit #Disney und #Star Wars erfreuen sich einige der Beiträge bereits mittelgroßer Popularität im Tumblrversum. Ich bin gespannt, was da noch geht. Und wer noch was zu ergänzen hat, kann das gerne tun.

Unsere »Empire Uncut«-Szene

Ich hatte es ja bereits mit meinem R2-Kopf-Foto angekündigt: Wir haben eine Szene für »Empire Uncut« gedreht, dem Crowdsourcing-Projekt von Casey Pugh, bei dem »The Empire strikes back« in hunderte 15 Sekunden kurze Clips aufgeteilt wird und diese von Star Wars-Fans aus aller Welt nachgefilmt werden.

Als ich vor rund vier Wochen davon erfuhr, dass nach dem Emmy ausgezeichneten, originalen »Star Wars Uncut« nun auch die Fortsetzung neu verfilmt werden sollte, war ich natürlich sofort Feuer und Flamme, handelt es sich beim zweiten Krieg der Sterne doch nicht nur um den besten aller Star Wars-Filme, sondern auch um meinen absoluten Lieblingsfilm. Schnell sicherte ich mir also eine Szene und berichtete Peer, meinem partner in crime in solchen Dingen, davon. Ein paar Tage später hatten wir die passende Location gefunden, um zu zeigen, wie Luke auf Dagobah seinen X-Wing Chrysler Cruiser verlässt, und ein paar Freunde zusammen getrommelt, die uns dankenswerterweise bei dem ganzen Blödsinn unterstützten wollten.

Rund 90 Euro und 20 Arbeitsstunden später hatten wir es dann vollbracht und die nachfolgende Szene war im Kasten, vertont, nachbearbeitet und online. Doch bevor ihr euch unsere Version der Szene nun anseht, solltet ihr euch zunächst unbedingt das Original ansehen, damit ihr wisst, worum’s eigentlich geht und wie sehr wir uns an die Vorlage gehalten haben (oder eben auch nicht; aber doch, haben wir). Update: Hier ein Video, in dem das Original und unsere Version zusammengeschnitten sind.

 
(Vimeo Direktlink)

Trotz teilweise schwieriger Umstände (abstürzende Macs, versehentlich gelöschte Dateien, Lichtverhältnisse – warum wird es im September auch schon so früh dunkel?) hatten wir jedenfalls viel Spaß und daher möchte ich mich nochmal bei allen Beteiligten bedanken: Bei Peer, dem Kameramann, Cutter und Sounddesigner von all dem, bei Sebastian, unserem Luke Skywalker, bei Nathalie, die nicht nur in R2-D2 steckte, sondern auch gleich eine Droidenfabrik eröffnete, und bei Bianca und Kira, die uns bei allem unterstützt, das Set mitgestaltet und uns die X-Wing-Beleuchtung gemacht haben.

Wenn euch unsere Szene gefällt, freuen wir uns natürlich sehr darüber, wenn ihr sie auf der offiziellen Webseite liked oder uns gleich einen Kommentar da lasst. Unter allen Kommentierenden verlosen wir zehn Exemplare des zweistündigen Making Of, das sich zurzeit in Produktion befindet.

Update, 11.10.2014: Die finale Fassung des Films wurde heute veröffentlicht und unsere Szene ist drin!

was.ist.eigentlich.das.schlimmste.de/?

→ → →

Update, 29.05.2019: „was.ist.eigentlich.das.schlimmste.de/?“ war eine von mir betriebene Single Serving Site, die von Mai 2012 bis Mai 2019 online war, und dem geneigten Vorbeisurfer die in der Domain aufgeworfene Frage beantwortete, indem sie ihm lautstark den Song „Das Schlimmste ist, wenn das Bier alle ist“ der glorreichen Band Die Kassierer entgegen schmetterte.

Auch wenn die Angst vor Bierknappheit, für die die Wikinger mit „Ølfrygt“ sogar ein eigenes Wort hatten, weiterhin eine allgemeine und persönliche Phobie ist, war es nun an der Zeit diesem Meilenstein der Internetgeschichte einzumotten und auf das ewige Abstellgleis des örtlichen Getränkemarktes zu verfrachten.

Über eay.li und eigene URL-Shortener

Vor über einem Jahr, am 17. Mai 2010, habe ich mit eay.li meinen eigenen URL-Shortener gestartet. Seitdem habe ich mehr als 1.500 URLs durch das eay.li-Admin-Panel gejagt, die insgesamt mehr als 70.000 Mal angeklickt wurden. Zusätzlich zu den rund 200 Links auf externe, nicht von mir erstellte Webseiten (die den Großteil der Klicks ausmachen), habe ich seitdem und auch rückwirkend alle Blogeinträge von eayz.net mit einer eigenen, kleinen Short-URL ausgestattet.

Und da ich alle paar Wochen gefragt werde, warum ich einen URL-Verkürzungsdienst mein Eigen nenne und wie man sowas aufsetzt, will ich das heute mal ansprechen. Die Gründe weshalb ich mich damals™ gegen bit.ly, goo.gl & Co. und für eine eigene Lösung entschieden habe, waren folgende:

  • Zuerst einmal ist ein eigener Verkürzungsdienst natürlich extrem cool, individuell und steigert die eigene street credibility. TinyURL und bit.ly benutzt nämlich jeder, also hebt man sich mit dem eigenen URL-Shortener von der Masse ab. Markenbildung und so.
  • Den Lesern/Followern gibt die eigene Short-URL mehr Sicherheit: Wenn ich als @eay Links mit eay.li twittere, können sich meine Follower sicher sein, dass sich hinter der kryptischen URL ausschliesslich von mir erstellte oder von mir abgesegnete Inhalte verbergen und keine Viren oder illegale Scheiße.
  • Ich bin der Herr über meine eigenen Kurz-URLs. Zum einen bin ich so nicht auf das Gutdünken von bit.ly, Google und TinyURL angewiesen, zum anderen kann ich meine Short-URLs editieren wie ich will. Also die verwiesene URL auch im Nachhinein noch ändern und Custom-URLs wählen wie ich lustig bin.

Erfreulicherweise resultiert die Nutzung eines eigenen URL-Shorteners dann auch in einer erheblich höheren Klickrate als bei den 08/15-Shortenern. Meine eay.li-Links werden im Vergleich zu meinen bit.ly-Links mehr als dreimal so oft angeklickt (und auch viel öfter retweetet, was aber wohl weniger mit eay.li zu tun hat, sondern einfach an der immer weiter steigenden Qualität meiner Tweets liegt… 😀 ).

Auch wenn Twitter mittlerweile selbst alle URLs mit ihrem eigenen Shortener t.co verkürzt, hat ein eigener Dienst immer noch den Vorteil, dass man – wie auch bei bit.ly – sehen kann, wie oft was von wo angeklickt wurde. Ob, wann und für wen Twitter diese Funktionalität anbietet, ist derzeit mehr als ungewiss. Und von fb.me fangen wir jetzt erst gar nicht an…

Jedenfalls halten wir fest: mehr Marke, mehr Klicks, mehr Kontrolle. Also durch und durch ne gute Sache. Und das beste? Mit Tools wie YOURLS ist das für jeden, der schon mal eine WordPress-Installation aufgesetzt hat, leicht zu bewerkstelligen. (Wobei Tools „wie“ YOURLS irreführend ist, denn ich hab sie alle einige getestet und YOURLS ist einfach die bisher beste Open-Source-Lösung.) Obendrauf gibt’s noch ein feines WordPress-Plugin und ne API, die von einigen Twitter-Clients (z.B. Tweetbot) unterstützt wird, so dass auch dem mobilen Verkürzen praktisch nichts mehr im Weg steht.

Also? Also: Wer es bis hierhin ausgehalten hat, hat keine Ausrede mehr – er braucht einen eigenen URL-Shortener, vor allem wenn man nicht nur ein popeliges Blog, sondern das ganz große Web-Business betreibt. IMHO zumindest. Und mit YOURLS, meiner weapon of choice, seit ihr im harten Verkürzungsgeschäft gut gewappnet.

Ach ja, und zur Feier des Tages habe ich eay.li eine Startseite spendiert.

Der legendäre @rarbot

Die über 15jährigen unter euch werden sich vielleicht erinnern: Bevor jedermann ein Smartphone in der Tasche hatte, wurde Twitter außer Haus vornehmlich per SMS befüllt und konsumiert. So auch im Sommer 2008 als am Nürburgring das größte, schönste, beste und vor allem meiste Rockfestival Deutschlands stattfand – Rock am Ring. Doch waren wir Twitter-Opis zu jener Zeit nicht nur auf einen vergleichsweise steinzeitlichen SMS-Dienst angewiesen, sondern auch auf externe Dienste: eine Twitter-eigene Suche, mit der man #RaR-Tweets hätte finden können, gab es nicht.1 Ebenso wenig wie einen App Store, iPhone-Apps oder einen Twitter-Client.2

Doch damit wir alle auch während diesem dunklen Zeitalter nicht twitterlos ringrocken mussten, richtete Stefan von dasistdasen.de (@dasistdasende) glücklicherweise den später legendären @rarbot ein. Einen Twitter-Bot, der sämtliche Rock am Ring-Tweets retweetete. Das hatte den Vorteil, dass man nur dem @rarbot folgen musste und schon wurde man per SMS darüber informiert, was die anderen Ringrocker so trieben.

Tolle Sache. Bis der @rarbot – zumindest in seiner ersten Version – ein Eigenleben entwickelte, sich selbst retweetete und jedem von uns hunderte SMS schickte. Ich konnte mein Handy zeitweise nicht mehr nutzen, weil die Software unter der Last der Kurznachrichten zusammenbrach. Aber hat uns das gestört? Keineswegs. Unsere alkoholgetränkten Geister (ja, Mama, wir trinken da ziemlich viel) hat auch das nicht gestört, im Gegenteil: es hat uns extremst belustigt.

Daher freue ich mich, euch mitteilen zu können, dass der @rarbot nach einjähriger Ring-Abstinenz wieder seinen Dienst aufgenommen hat. Dieses Mal unter meiner Leitung, Stefan hat mir erfreulicher- und dankenswerterweise die Zugangsdaten zukommen lassen. Klar, könnte man das Treiben des @rarbots mittlerweile mit einer entsprechenden Twitter-Suche (zum Beispiel dieser hier: "Rock am Ring" OR #rockamring OR #rar OR #rar11 OR #rar2011 OR #rockamring2011) selbst nachahmen, trotzdem fehlt dann aber immer noch eine zentrale Instanz, an der früher oder später3 kein #RaR-Twitterer mehr vorbei kommt. Zuerst dachte ich noch an eine Twitter-Liste, aber 1. sind die auf 500 Gelistete begrenzt und 2. würde ich sowieso nie alle Rock am Ring-Twitterer zwecks Auflistung erreichen können.

Daher dieser erprobte, tolle, vollautomatische Weg. Also folgt dem @rarbot (oder schaut mal vorbei), um zu erfahren, was bei den anderen Festvialbesuchern so geht. Und wer genervt ist, darf ihn gerne blocken. Rock on. Wir sehen uns am Ring.

Update, 03.06.2013: Twitter hat den rarbot getötet. Seitdem treibt er hier bei Tumblr sein Unwesen.

  1. Der bis dahin einzige bzw. einzig gute Suchdienst war Summize, der im Juli 2008 von Twitter gekauft und integriert wurde. []
  2. Der iPhone App Store, das vergessen wir alle gerne, ist nämlich noch gar nicht so alt und wurde auch erst im Juli 2008 gestartet. []
  3. Die Anzahl der Retweets pro Check ist nämlich begrenzt, da ansonsten die ganze Timeline vollgeRaRt werden würde. []

WordPress-Plugin: Spätvorstellung

Prolog

Die Idee zu folgendem Plugin hatte ich Anfang des Jahres als ich auf der Arbeit auf den Amy&Pinks und electrus dieser Welt herumsurfte (beides – einmal mehr, einmal weniger – Vertreter der eher nsfw‚en Bloggerszunft). Manche der dort veröffentlichten Beiträge waren im wahrsten Sinne des Wortes unter der Gürtellinie und das ganze Blog somit am Büro-PC zur No-Go-Area verdammt. Schade: wegen ein paar Brüsten muss auf die Geschlechtsteil-freien, Pulitzer-Preis verdächten Artikel verzichtet werden. So will es der Arbeitgeber. Kann man nichts machen.

Kann man doch, dachte ich mir. Wenn ich hier anstößige Inhalte posten würde, würde ich meine arbeitende Leserschaft gerne vor der Bredouille, im Büro beim Surfen auf „diesem Schmuddelblog“ erwischt zu werden, schützen. Warum also die entsprechenden Beiträge nicht erst zum Feierabend anzeigen? Effektiv und (wenn man’s nicht übertreibt) ein lustiger Gag. Ich schrieb ein paar Zeilen Code, die genau das taten … und hab nie wieder dran gedacht. Bis dieser Tage das Ungetüm von JMStV mit seinen Folgen die Runde machte. Plötzlich waren Blog-Sendezeiten kein Gag mehr, sondern bittere Realität…

Nun bin ich wahrlich kein Freund dieser schwachsinnigen Regulierungswut, halte diese Sendezeitensache aber weiterhin für einen wahnwitzigen Gag (die Betonung liegt auf wahnwitzig). Deswegen und weil es für den ein oder anderen in Anbetracht der mysteriösen Gesetzeslage vielleicht doch nützlich ist, habe ich den Code nochmal rausgeholt und ein kleines WordPress-Plugin gebastelt.

Das Plugin

Mein kleines WordPress-Plugin hört auf den Namen Spätvorstellung und ermöglicht es, einen Artikel oder eine Seite (oder auch nur einen Teil davon) erst nach und nur bis zu einer bestimmten Uhrzeit anzeigen zu lassen. So lassen sich „Sendezeiten“ für einzelne Beiträge, z.B. von 22 bis 6 Uhr, einrichten. Tagsüber wird anstelle des eigentlichen Inhalts nur der folgende, beliebig anpassbare Hinweis angezeigt:

Der folgende Beitrag ist für Büro-PCs und Jugendliche unter 16 Jahren nicht geeignet, weshalb er ausschließlich zwischen 22 und 6 Uhr zu sehen ist. (Warum?)

Zwischen 22 und 6 Uhr wird anstelle dieses Hinweises der eigentliche Beitrag plus die Info, dass dieser Beitrag nur in einer bestimmten Zeitspanne zu sehen ist, angezeigt. Hier könnt ihr euch das ganze einmal live und in Farbe ansehen.

Einbindung

Der Inhalt (am besten ein ganzer Beitrag oder ein Absatz), der später angezeigt werden soll, wird einfach zwischen die zwei [spaeter]-Shortcodes gesetzt:

[spaeter]Dieser Inhalt wird später angezeigt.[/spaeter]

Dabei ist all das möglich, was WordPress auch sonst so kann. Embed-Codes von YouTube & Co. gehen genauso wie PHP via PHP Execution und so weiter. All das, was außerhalb der Shortcodes steht, wird ganz normal davor/danach angezeigt.

Anforderungen

Spätvorstellung wurde mit WordPress 3.0 getestet. Das Plugin nutzt WordPress‘ Shortcodes. Diese wurden mit Version 2.5 eingeführt, weshalb es durchaus möglich ist, dass das Plugin bereits ab 2.5 läuft. Wurde aber, wie gesagt, nicht getestet.

Download & Installation

spaetvorstellung.zip
Version 1.0 vom 02.12.2010
  • spaetvorstellung.zip downloaden und entpacken
  • den Ordner spaetvorstellung via FTP in den Ordner /wp-content/plugins/ kopieren
  • das Plugin im Admin-Panel (unter „Plugins“) aktivieren
  • Fertig! – Spätvorstellung ist einsatzbereit, ggf. möchtest du noch etwas anpassen

Anpassen

Spätvorstellung kann über das Admin-Panel (unter „Einstellungen / Spätvorstellung“) komfortabel und, wie ich hoffe relativ selbsterklärend, an persönliche Bedürfnisse angepasst werden. Neben dem Zeitfenster lassen sich auch die Gestaltung und der Text der Hinweis-Infoboxen, sowie der Erklärungslink beliebig verändern.

Mit der Korrektur ist es möglich die Zeit anzupassen, falls es durch Zeitumstellung, falsche Serverzeit usw. zu Unregelmäßigkeiten kommt. Wenn z.B. unter „Ab wann?“ 22 Uhr eingestellt ist, der Beitrag nach 22 Uhr aber immer noch nicht angezeigt wird, ist es möglich, dass es auf dem Server erst 21 Uhr ist. Mit +1 ließe sich die Uhrzeit in dem Fall korrigieren.

Um die Standardeinstellungen wiederherzustellen, musst du das Plugin lediglich einmal deaktivieren und wieder aktivieren. Bedenke, dass das auch heißt, dass deine Spätvorstellung-Einstellungen verloren gehen, sobald du das Plugin deaktivierst. It’s not a bug, it’s a feature!

Feedback

Ich freue mich über Fragen, Lob, Kritik, Verbesserungsvorschläge und entdeckte Bugs (okay, über die weniger) in den Kommentaren oder per Mail an .