#sequel

Who the fuck is Jason Bourne? III

Bourne hier, Bourne da! Offensichtlich hat jeder auf diesem Planeten die Bourne-Filme gesehen und teils sogar für gut befunden. Gruppenzwang genug für Frau Eay und mich, uns an den letzten beiden Wochenenden durch die „Bourne Identität“ und die „Bourne Verschwörung“ zu quälen, damit auch wir endlich up-to-date sind und am gestrigen Abend endlich das Bourne Ultimatum begutachten konnten. Immerhin Teil 3 hat sich gelohnt: Für uns der beste Teil der Trilogie, da uns Teil 1 nicht so sehr, Teil 2 schon besser, aber immer noch nicht besonders gefallen haben. Doch während Matt „Scotty doesn’t know“ Damon sich erneut als James Bond versucht, ist man Kamera-technisch wieder über’s Ziel hinaus geschossen: Die unruhige, hektische Kamera versaut einfach manche Kämpfe und Verfolgungsjagden. Hier wäre weniger mehr gewesen – wie schon in den Vorgängern. Dennoch: Wenn ihr euch die ersten zwei angetan habt, dann müsst ihr euch das Ultimatum ansehen.

Übrigens: Bourne 1 und 2 gibt’s derzeit zusammen für unter 10 Euro bei Amazon.

köst.lich.es #6

Lange nichts köst.lich.es mehr gehabt, hier. Um die Zeit bis zum samstäglichen Besäufnis zur samstäglichen Pflege sozialer Kontakte zu überbrücken, empfehlt das Haus folgende Links:

  • Harold and Kumar 2 · Die Fortsetzung des überraschend unterhaltsamen Films „Harold & Kumar go to White Castle“ kommt 2008 in die Kinos. Hier der Terror-Teaser-Trailer.
  • Comic Con 1982 · Drei Jahre vor Eay Geburt hatte die Comic Con noch nicht viel mit dem populturellen Spektakel von heute zu tun. Dafür trugen man damals die besseren Outfits.
  • Killer Klowns from Outer Space · Unser Lieblingsswinger MrRogers hat diesen großartigen Film über „aliens (who look like clowns) that arrive on Earth to capture and kill people“ gefunden.
  • vConvert · GEMA, GEZ und all die anderen Geldeintreiber dürfen sich freuen: schon wieder gibt’s ein funky Tool, dass Webvideos á la YouTube in jedes Mögliche Format – inklusive MP3 – umwandelt. Von der Benutzung rate ich aus offensichtlichen Gründen ab.

Und Mann, was bin ich heute wieder ausdrücklichst distanziert von dem Mist?!

Ruin of the Silver Surfer

Das Leben eines Bloggers ist kein einfaches: Tag für Tag zieht man ins Kino um dem werten Leser gegebenenfalls eine Empfehlung aussprechen zu können. Mal sieht man einen tollen Film wie Planet Terror, dann nur filmgewordene Scheiße und die meiste Zeit verbringt man mit unter- bis überdurchschnittlichen Filmen wie Fantastic Four: Rise of the Silver Surfer. Die gute Nachricht: Der zweite Auftritt der Fab Four ist besser als ihr erster. Aber, aber: Es wäre keine von Bernd Eichinger produzierte Comic-Verfilmung, wenn sie nicht dennoch unterdurchschnittlich wäre. Der Silver Surfer ist uncool und sieht fatal furchtbar aus, Dr. Doom ist erneut lächerlich und die Tricks der Fantastischen Vier sind, Zitat meiner Begleitung, „was für jeden, dem Inspektor Gadget gefallen hat.“ Wenn ihr mit dem Film geliebäugelt habt, dann seht euch nochmal den Trailer an – der reicht vollkommen. Und Gott sei Dank lässt Eichinger (ich hasse ihn für die verschwendete Lebenszeit, die ich in Dead or Alive, siehe Twitter, investiert habe) anscheinend die Finger vom Silver Surfer-Solofilm, der 2009 erscheinen soll. Immerhin hat er schon mit den Fantastic Four-Filmen zwei der irrelevantesten und schlimmsten Comic-Umsetzungen der Neuzeit abgeliefert.

Eay Allmächtig

Vorher: Aus sonntäglicher Langeweile heraus werden Freundin und ich uns gleich die neue „Religionskomödie“ Evan Allmächtig ansehen. Ich erwarte normale Popcorn-Kino-Unterhaltungskost. Evan wird weder tiefgründig gut, noch besser als Bruce sein, aber immerhin ein souveräner Spaß, wie man es ab und zu auch mal braucht. Wertmutstropfen: Typischer Trailer-Film = große Teile des Films wurden bereits im Trailer verraten und verbraten.

Nachher: Soeben aus dem Kino zurückgekehrt. Meine Erwart- und Befürchtungen haben sich erfüllt. Die besten Gags und den Ausgang des Films hat man bereits im Trailer verballert. Was bleibt, ist ein großzügiges okay und nicht unbedingt ein Film für den man ins Kino gehen muss. In der DVDthek ist er besser aufgehoben. Aber was red ich hier? Hab ich ja schließlich alles schon vorher gewusst.

Harry Potter und der Gähner des Eay

Ich habe keine Ahnung was Muggels sind, wer oder was ein Voldemort ist oder was an diesem Zauberer mit der blöden Brille so interessant sein soll. Das einzige was ich weiss, steht auf dem T-Shirt, das ich gerade trage. Bedeutung davon? Fehlanzeige! Kenne ich beide nicht und – Achtung, Achtung! – interessiert mich auch nicht die Bohne. Generell war der einzige Fantasy-Titel, der mich jemals begeistert hat ein Online-Rollenspiel von Blizzard. Ja, auch dem Herr der Ringe kann ich nichts abgewinnen. Ich brauche Wookiees statt Riesen und Lichtschwert statt Zauberstab.

Dennoch habe ich Harry Potter und der Orden des Phönix im Kino gesehen. Nicht weil mich die US-Armee dorthin zitiert hatte, nein, viel banaler: die Freundin wollte ihn sehen. Ihre Meinung als Harry-Potter-Sympathisant der ersten Stunde-bevor-der-Ausverkauf-begann vorweg: Sie fand den fünften Film der Harry Potter-Heptalogie sehr gut.

Tja, und auch ich konnte mich durch die zwei Stunden tragen: Zwei Stunden voller merkwürdiger Dialoge (“Nur weil ihr jetzt zaubern dürft, müsst ihr nicht den ganzen Tag mit euren Zauberstäben wedeln.“) und zwei Stunden mit dieser Witzfigur von Hauptdarsteller. Immerhin sollte ja abschließend ein netter Kampf zwischen dem „Du weisst schon wer“-Futzi und dem Peter Parker-Lookalike stehen, dachte ich. Aber Pustekuchen! Worst showdown ever! Die Enttäuschung für alle Dads und Mr. Rights kam heimlich herangeschlichen. Ich habe Doppelstunden zwar schon deutlich langweiliger verbracht (ein Gruß an meine Lehrer!), aber Harry Potter 5 ist erwartungsgemäß nur für Fans respektive Kenner der Materie und weniger als Standalone-Film für Potter-Noobs geeignet. Aber das ist wohl immer häufig der Fluch des Sequels.

Filme, die die Welt braucht

Definitv. Denn auch nach dem diesjährigen großartigen Kinosommer will der gemeine Zuschauer sein hart erarbeitetes Geld in den Schlund einer kundenfeindlichen Industrie werfen. Beispielsweise durch Betrachten der folgenden Filme:

Alvin and the Chipmunks (12/2007) · Ich habe es nicht mitbekommen und ich habe es nicht glauben können als ich es im AHT sah, aber Ende des Jahres erscheint tatsächlich eine Realverfilmung der Chipmunks. (Ob die Welt diesen Film wirklich braucht, bezweifele ich.)

Hellboy 2: The Golden Army (8/2008) · Hellboy, unser liebster Antiheld aus der Hölle, will’s noch mal wissen. Wir auch – die Kinotickets sind quasi schon gekauft.

Knight Rider (2008) · Schon nächstes Jahr soll uns ein neues Abenteuer von Michael Knight und seinem Gefährt(en) K.I.T.T. in die Lichtspielhäuser locken. Man darf gespannt sein, denn besser als das unsägliche TV-Remake „Team Knight Rider“ wird’s allemal. Die Frage ist nur, wer Michael Knight spielen wird. Wenn nicht The Hoff, ist er dann überhaupt am Film beteiligt? Wenn nicht, dann steht uns sicherlich ein alkoholgetränktes Drama bevor.

Tekken (2009) · Als alter Tekken-Fan eine große Nachricht, auch wenn ich’s noch nicht so recht glauben mag. Anscheinend war aber der Erfolg von Dead or Alive Grund genug eine Verfilmung des besten aller Beat ‚em Ups ernsthaft in Betracht zu ziehen. Ich würde mich jedenfalls auf die Familienfehde des Mishima-Clans freuen.

Und dann braucht die Welt offensichtlich noch eine weitere Comicverfilmung, nämlich von Ironman, einen neuen alten Indy (beide 5/2008), die Oldie, but Goldie Mumie 3 (7/2008) und natürlich Star Trek XI (12/2008) zur Vollendung des Trekkie-Glücks.

Unterm Strich also keine Innovation, sondern nur das Aufwärmen bereits bekannter Marken. Bin mir aber sicher, dass es auch in Zukunft No-Name-Überraschungen geben wird – und die braucht die Welt wirklich. Die und Knight Rider. (More upcoming must-see movies anyone?)

Geh ins Kino oder Stirb langsam!

Das vorab: Ich bin von Stirb Langsam begeistert, seitdem mir irgendeine verantwortungslose, aber gütige Aufsichtsperson die ersten drei Filme im zarten Unterstufenalter gezeigt hat. 1996, als sich Eltern noch nicht für die Spielchen interessierten, mit denen der Sohnemann seine Freizeit gestaltet, kaufte ich mir das PlayStation-Spiel Die Hard Trilogy, das kurz danach indiziert wurde. Für die Kritiker und mich bis heute eines der besten PlayStation-Spiele – und hey, ich hab es gespielt und bin bisher trotzdem nicht Amok gelaufen. Whatever, gestern war es also für alle alten Die-Hard-Fanboys (praktisch jeden Mann) soweit: Der lang ersehnte weltweite Start von Live Free or Die Hard, zu deutsch Stirb langsam 4.0. John McClane, der größte aller Actionhelden, kämpft den Kampf „Mann gegen Maschine“ und rausgekommen ist dabei – Achtung, so sieht’s aus wenn ich absolut begeistert bin! – einer der besten Actionfilme, die ich je gesehen habe! 130 Minuten, die das Herz jedes Actionfreundes höher schlagen lassen. 130 Minuten coole Sprüche aus einem Land vor unserer Zeit („Ist der Zirkus in der Stadt?“). 130 Minuten, die ich mir heute direkt noch mal ansehen könnte. Ja, könnte man einen Film ehelichen, ich würde es sofort tun! Kurz gesagt: Stirb langsam 4.0 ist der Actionfilm des Jahres! Jetzt entschuldigt mich bitte, ich muss an meiner Kommandozentrale arbeiten…

Odyssee 3D

Anno 2001 als der muffige Oger das erste Mal auf der Leinwand zu sehen war, war das Konzept der Märchen-im-Märchen-Komödie neu, frisch und vor allem unterhaltsam. 2004: Der Oger kehrt zurück. War okay, hat für mich persönlich im Vergleich zum „Original“ jedoch einiges an Kultfaktor eingebüßt. 2007: Shrek 3 kommt in die Kinos. Das Konzept ist altbekannt und kann Charakter-technisch leider nichts neues mehr bieten. Natürlich wird hier und da gelacht, aber man hat’s halt alles schon mal gesehen. Wenn jetzt Schluss ist, dann kann ich über Schwächen hinweg sehen und wüde mir die Shrek Trilogy irgendwann sogar zulegen … sobald aber ein vierter Teil zur Debatte steht, kann man sich den Ausverkauf endgültig auf die Fahnen schreiben und getrost wegsehen. Sofern das nicht passiert, verabschiedet euch meinetwegen ein letztes Mal von Shrek und Esel. (Und nein, das unscharfe Bild hat meine Sicht nicht getrübt.)

PS: Wo wir gerade bei grünen Monstern sind: Hat heute noch irgendjemand eine Probe-DVD von WoW: Burning Crusade im Briefkasten vorgefunden? Löst ihr die ein? Wann? Wo?

PPS: Für die Überschrift dieses Blogeintrags ist Limpi verantwortlich. Insider-Alarm: Hat sie mir als Überschrift für diesen Eintrag vorgeschlagen. Hach, diese Frau. Ich find’s genial.

Danny Ocean & Freunde

Am Freitagabend Ocean’s 13 gesehen. Dass ich Ocean’s 11 gesehen habe, liegt fünf Jahre zurück und 12 hab ich gar nicht gesehen. Nun gut, keine idealen Voraussetzungen, aber zur Not hatte ich „Kenner“ neben mir sitzen. Tatsächlich habe ich nur ein mal nachfragen müssen, ansonsten ist der Film selbsterklärend. Und bevor ich diesmal weit aushole, sei nur gesagt: Der Film war durchaus unterhaltsam, ist aber meiner Meinung nach ein typischer DVD-Film. Spart euch also das Geld und leiht ihn euch in drei Wochen demnächst aus. Die sechs bis acht Euro, die ihr so gespart habt, könnt ihr derweil aus Dankbarkeit an mich überweisen – und ich werde das Geld äußerst sinnvoll in andere Kinofilme investieren.

Captain Jack III

Gestern Abend mal wieder einen auf „Financier der Filmindustrie“ gemacht und Fluch der Karibik 3, also known as eigentlich ganz anders, gesehen. Direkt vor weg: Man muss natürlich die vorausgegangenen beiden Filme gesehen haben, um dem dritten Teil etwas abgewinnen zu können (aber wer hat das nicht?) und schon gibt’s 168 Minuten feinstes – und ich meine wirklich feinstes! – Popcorn-Kino. Nachdem andere ihren dritten Film durch langweilig-dramatische Dialoge und fast unüber- stehbare Längen versaut haben, sieht man in Pirates of the Caribbean wie’s wirklich geht: Die Charaktere trauen sich gegenseitig nicht mehr über den Weg und der ultimative Showdown zwischen Piraten, Davy Jones, Engländern und der Göttin Calypso steht bevor, während Captain Jack Sparrow langsam aber sicher durchdreht. Das alles ist unterhaltsam und – ganz wichtig für Spidey-Geschädigte – wird zu keiner Zeit langweilig. Durch Teil 3 wirkt nun auch der zweite Teil befriedigend, was im Kalrtext heißt: Captain Jack I und II zuhause auf Videodisc angucken, dann ab ins Lichtspielhaus und über Captain Jack III freuen: Richtig gutes Popcorn-Kino, nicht mehr, nicht weniger – und das reicht ja auch!