Tumblr führt doppelte “Important Blue Internet Checkmarks“ ein – für 7,99$, einmalig.
We’re introducing Important Blue Internet Checkmarks here on Tumblr. They’re a steal at $7.99—that’s cheaper than some other places, when you consider that you get not one but TWO checkmarks for your blog on web only (for now). Why, you ask? Why not? Nothing matters! ¯\_(ツ)_/¯
Großartig & Instant Buy! 😄
Im Zuge dessen habe ich mich nochmal etwas durch Tumblr geklickt und muss Marcel recht geben: Beeindruckend und angenehm weird (wie auch dieses Beispiel zeigt), was Automattic seit dem Kauf 2019 aus der Plattform gemacht hat. Alles wirkt/wird weiterentwickelt und die werbefreie Version hat mich ja schon Anfang des Jahres positiv gestimmt.
Jetzt noch ActivityPub-Support… Behalte ich mal weiter im Auge.
Update, 11.11.: Es wird immer besser – man kann Tumblr Checkmarks insgesamt 12 Mal kaufen und es so auf imposante 24 Häkchen bringen. Take that, Elon.
Update, 22.11.: Das ging schnell. Der Automattic-Chef hat wirklich ActivityPub-Support für Tumblr angekündigt.
What we did waaay before Twitter
David Friedman von Ironic Sans vergleicht Twitter und die Telegrafie, was Zeichenanzahl, verifizierte “Accounts“, Kultur und Streitigkeiten angeht.
Status 2022-11-06 13:03
Was m.E. fehlt: Eine simple 1-Person-Microblogging-Lösung, die ActivityPub-/Mastodon-kompatibel ist und sich so leicht installieren/betreiben lässt wie WordPress.
Status 2022-11-03 19:35
Ich wurde die letzten Tage mehrfach gefragt, wie ich meine eigene Mastodon-Instanz eay.social betreibe. Mache das über den Mastodon-Hosting-Anbieter Masto.host. Klar, das würde auch selbstgehostet(er) gehen, aber dass ich mich nicht auch noch hiermit beschäftigen muss, ist mir die 6$/Monat wert (vor allem wenn man bedenkt, dass Musks Twitter Blue/Checkmark-Subscription demnächst 8$/Monat kosten wird). eay.social powered by Masto.host läuft jedenfalls zuverlässig seit August 2018.
Elon Musk kauft Twitter für 44 Milliarden Dollar
Der Hightech-Unternehmer Elon Musk kauft den Kurznachrichtendienst Twitter für rund 44 Milliarden Dollar (knapp 41 Milliarden Euro) auf. Wie das Internet-Unternehmen mitteilte, wird Musk 54,20 Dollar pro Aktie zahlen. Vergangene Woche hatte der Verwaltungsrat von Twitter noch versucht, eine Übernahme durch den reichsten Menschen der Welt zu verhindern. Jetzt liegt es an den Aktionären des Unternehmens, ob sie das Angebot annehmen.
Nun also doch. Musk beabsichtigt Twitter zu einer „globalen Plattform für Redefreiheit“ zu machen, auf der sich Body Shaming eines Milliardärs mal eben an Liebesgeständnisse für die ganze Menschheit reiht, bevor man dann nochmal klarstellt, dass man hofft, dass auch die größten (er schreibt „schlimmsten“) eigenen Kritiker weiterhin auf Twitter bleiben, weil genau das ja Redefreiheit sei.
Die Twitter-Bubble überschlägt sich gerade wegen dieser News. Mastodon verzeichnet so viele gleichzeitige User wie noch nie. Trumpisten und ähnliche Truppen feiern den neuen, radikalen Free-Speech-Ansatz, der Rest sorgt sich wegen der Machtkonzentration und will vor Schreck schon seine Teslas zurückgeben.
Genau genommen ändert sich aber vermutlich nichts. Ein privatisiertes Twitter unter Musk dürfte 1. dessen Red Pill aufgezwungen bekommen, was Redefreiheit und Zensur angeht und 2. wieder innovativer werden, was das eigentlich Kernprodukt angeht. Letzteres ist gut, ersteres nicht so sehr.
Was ich aber nicht verstehe: Die selben Leute, die sich heute lautstark beschweren, nutzen Twitter seit jeher ohne Unterlass, während sie offene und dezentrale Alternativen belächeln, ignorieren und – am schlimmsten – nicht nutzen. Mit Micro.blog und Mastodon gibt es längst voll funktionale Microblogging-Konkurrenz mit lebhaften und oft freundlicheren Communities, auch wenn die natürlich ohne die Marktmacht von Twitter daherkommen.
Spannend bleibt, was aus Bluesky werden wird, dem von Twitter initiierten Projekt, ein dezentrales Protokoll für die nächste Generation von Twitter zu erarbeiten. Während Musks Werte hierfür vermutlich nicht schlecht sind, ist der hohe Kaufpreis natürlich ein Problem. Irgendjemand und Musk wollen schließlich ihr Geld (und mehr) zurück.
Immerhin: meine wenigen Twitter-Aktien werde ich jetzt wohl mit einem Plus von rund 25% veräußern können. Was ich mit dem neuen Reichtum mache, erfahrt ihr dann auf micro.blog/eay und eay.social/@eay.
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Update, 23:55 Uhr: Bluesky hat in einem Twitter-Thread nochmal die eigenen Verflechtungen zu Twitter aufgezeigt und betont, dass es eine eigene, unabhängige Firma sei:
The bluesky project originated with Twitter in 2019, but the Bluesky PBLLC established this year is an independent company focused on decentralized social network R&D.
Einzige Verbindung: Twitter-Gründer und Ex-CEO Jack Dorsey sei im Board von Bluesky, ein ehemaliger Twitter Security-Engineer Teil des Teams.
Klingt fast so, als wolle man hier an einem Twitter-Nachfolger bauen, ohne dass Elon den auch gekauft hat.
Blog more, tweet less
If you’re working on your own new blog or have an existing one it’s good to write smaller posts like this one, not share on Twitter all of the time. I find that I get more engagement, grow my traffic and more importantly own my content when I simply treat my blog as I want – to share my thoughts, big or small.
Why don’t you give it a go for 30 days? Hide your Twitter app from your main home screen and add your blogging platform one instead.
Guter Tipp von LJPUK, vor allem vor dem Hintergrund von Elon Musks angedrohter feindlicher Twitter-Übernahme.
Tumblr Ad-Free Browsing
Tumblr führt einen Paid-Tier ein, der für 5 Dollar/Monat oder 40 Dollar/Jahr die Werbung auf der Plattform ausschaltet. Fairer Preis. Würde ich Tumblr noch nutzen, würde ich das auf jeden Fall abschließen. Twitter sollte sich hieran ein Beispiel nehmen und das eigene, bisher recht witzlose Twitter Blue durch Werbefreiheit aufwerten (und dann hierzulande verfügbar machen und 5 Euro/Monat an mir verdienen).
Kurze Tumblr-Business-Historie:
- Im Dezember 2012 hat Tumblr erstmals mit Werbung in damals noch innovatives GIF-Form experimentiert.
- Im Januar 2013 beschrien die Analysten dann immer mehr, dass es eine Monetarisierung der Plattform bräuchte, bevor dann im Mai Webdino Yahoo für 1,1 Milliarden zuschlug – ohne eben diese.
- Nachdem Yahoo dann das gemacht hat, was es so mit innovativen Webservices machte (nämlich nichts) und zwischenzeitlich selbst auf- und weiterverkauft wurde, wurde Tumblr dann im August 2019 an Automattic, die Firma hinter WordPress, verkauft.
Lessons Learned bei der Geschichte: Eher später als früher führen Social-Media-Plattformen neben Werbung einen Paid-Tier ein, der die Nutzung ohne Werbung ermöglicht.1 Ein Naturgesetz, zu dem man aber scheinbar immer erst nach ein bis zwei Dekaden kommt.
- Und wenn ihr für die Werbefreiheit nur eines Dienstes zahlen solltet, dann ist das definitiv YouTube. So viel besser ohne Werbung! [↩]
Mein 30.000ster Tweet
14,58 years in the making.
Status 2021-01-26 22:41
Heute ist Tweetbot 6 erschienen. Das Update bringt zunächst nicht die größten Änderungen baut aber auf der v2 der Twitter-API auf, was einige Features ermöglicht bzw. ermöglichen wird, die bisher nur dem offiziellen Client vorbehalten waren (Fleets gehen aber immer noch nur da).
Außerdem steigt Tapbots damit auf ein (faires) Subscription-Modell um: 6,49€/Jahr. Weil v5 etwas in die Jahre gekommen schien, bin ich zuletzt auf Twitterrific (6) umgestiegen. Aber ich wechsele jetzt erstmal zurück. Ersteindruck: Gewohnt solide mit „frischerem“ Look.
Aber egal, ob Tweetbot oder Twitterrific: Hauptsache ihr nutzt (zusätzlich) einen Third-Party-Client. Die sind oftmals angenehmer im Handling (noch keine Werbung, keine algorithmische Timeline) und bereichern das Twitter-Ökosystem mehr als es eine Mono-App je könnte. 💪🏻