#playstation

Bevor es morgen mit The Division, dem MMO-Roleplay-Hybriden im DMZ-inspirierten Viren-New York losgeht1, habe ich gestern Abend endlich Campo Santos Firewatch durchgespielt.

Firewatch ist mit seinem Mix aus Walking-Simulator und Text-Adventure ein recht ungewöhnliches Spiel, das vielmehr wie ein guter, kleiner Film anmutet. Ohne die obligatorische Alien-Invasion oder Apokalypse abzuwenden, erlebt man hier einfach eine ausgezeichnet geschriebene Episode aus dem Leben des Protagonisten in einem wunderbar designten Setting. Gerne mehr davon und was für ein grandioser Einstieg ins Spiele-Publishing für die Mac-Software-Schmiede Panic, die hoffentlich noch weitere, derartige Perlen hervorbringen.

  1. Ich habe zuvor schon ein paar unterhaltsame Stunden mit der Beta zubringen können, die mich vor allem mit ihrer nervenaufreibenden Dark Zone angefixt hat. []

Sony kündigt PS Vita TV an, eine Apple TV-ähnliche Mini-Konsole

Die 6x10cm kleine Box basiert auf der PS Vita-Hardware und soll neben diversen Streaming-Services auch das Spielen von PS Vita-, PSP- und PS1-Titeln ermöglichen (wofür ein DualShock 3-Controller benötigt wird). Kosten soll das Kistchen 99 Dollar, mit Controller rund 140 Dollar. In Japan könnte das gut ankommen, andernorts bin ich mir da – auch in Anbetracht der allgemeinen Erfolglosigkeit der PS Vita – nicht ganz so sicher.

Erstes Gameplay-Video zu GTA 5

 
(YouTube Direktlink)

Nehmt euch schon mal frei, denn am 17. September erscheint »Grand Theft Auto V« für die alten Xboxen und PlayStations. Zeit also endlich die Hype-Maschinerie anzuwerfen, was, wie das folgende erste Gameplay-Video zeigt, nicht allzu schwer werden dürfte. Denn die neueste Version der Verbrechenssimulation aus dem Hause Rockstar sieht großartig aus, so dass ich mich besagtem Hype einmal mehr nicht entziehen kann. Denn selbst mein Wunsch nach mehr »Red Dead Redemption« in GTA scheint sich ja zu bewahrheiten.

Enslaved – Odyssey to the West

Das erste Mal hörte ich bei Marc1 von Enslaved – Odyssey to the West und die Prämisse, die er dort beschrieb, klang überaus interessant: Autor Alex Garland (The Beach, 28 Days Later) und Schauspieler Andy Serkis („Gollum“) haben sich mit dem Spielentwickler Ninja Theory (Heavenly Sword) zusammen getan und basierend auf dem chinesischen Roman Die Reise nach Westen aus dem 16. Jahrhundert eine hoffnungslose, wenngleich auch wunderschöne Dystopie mit Killermaschinen und einer versklavten Menschheit entworfen.

Interessant genug, damit ich den Kraftakt des Demoherunterladens auf mich nahm und Enslaved antestete. Und was soll ich sagen? Nach dem ersten Kapitel, in dem man völlig unvermittelt auf einem futuristischen Sklaven(flug)schiff aufwacht und kurz darauf mit der Flucht von eben diesem beschäftigt ist, weil es mitten in New York abzustürzen droht, war ich ziemlich begeistert. So begeistert sogar, dass ich es direkt am nächsten Tag erstand und fortan damit beschäftigt war, dem ungestümen Monkey (oberes Bild) dabei zu helfen, seine nicht ganz freiwillig zugeteilte Begleitung Trip (unteres Bild) auf dem nicht ganz unproblematischen Weg nach Westen zu begleiten.

Dabei gilt es zahlreiche Kämpfe gegen Mechs, Kletterpassagen entlang von längst verlassenen Hochhäuserruinen und das ein oder andere „Schalter umleg“-Puzzle zu meistern, bevor man nach rund zehn Stunden an seinem Reiseziel angekommen ist. Spielerisch ist das wie ein Mix aus Assassins Creed (on rails, dafür aber auch nicht so frustrierend), ICO und Tomb Raider, kombiniert mit dem, wie Marc bei sich schon so richtig feststellt, Kampfstil von Soul Caliburs Kilik.

Spielerische Innovation sieht zwar anders aus, aber es macht Spaß, Monkey von Ruine zu Ruine springen zu lassen, zwischendurch ein paar Mechs zu zerstören und dabei immer ein Auge auf Trip zu haben, die von uns beschützt werden will. Das ist zwar alles keine Herausforderung und auch die kniffligsten Passagen sind im dritten Anlauf geschafft, doch versucht Enslaved bei all dem immer genug Abwechslung zu bieten. Was meistens auch gelingt, doch nach ein paar Stunden weiß man wie der Hase läuft und die Kletter- und Kampfeinlagen wiederholen sich so langsam. Hinzu kommt, dass Hälfte Zwei dem Ende geradezu entgegen rast2, was schlussendlich aber gerne wieder vergessen ist. Denn generell ist die Motivation zum Weiterspielen hier eine andere: die Figuren. Das Paar wider Willen und später deren Weggefährte Pigsy sind so sympathisch und glaubhaft, dass man ihrem Schicksal einfach weiterhin beiwohnen möchte. Das und so intelligent verpackten Humor sieht man leider viel zu selten in Videospielen, so dass ich sagen muss, einer zweiten großen Reise ins Enslaved-Universum steht von meiner Seite aus nichts entgegen.

Fazit: Wenn ihr dieses Jahr nur ein Spiel kauft (bzw. gekauft habt), sollte es nicht Enslaved sein. Wer sich aber abseits der üblichen Verdächtigen3 für einen kleinen, keineswegs perfekten, aber sehr feinen und vor allem optisch beeindruckenden Leckerbissen erwärmen kann, sollte unbedingt zugreifen und zusammen mit Monkey, Trip und Pigsy die Reise gen Westen antreten.

Kaufen: Enslaved ist bei Amazon mittlerweile für rund 40 Euro zu haben.

(Screenshots von PlayStation Front und Dead End Thrills.)

  1. Mittlerweile lese ich nämlich keine Videospielezeitschriften mehr (über die ehemals grandiose GEE könnte ich eine ähnliche Abhandlung schreiben wie damals über die NEON) und beziehe all meine Gaming-News, -Previews und -Reviews aus Blogs, über Twitter und durch IGN & Co. []
  2. Na, musste da jemand eine Deadline einhalten? []
  3. Gemeint sind die Assassins Creeds, Fallouts, Fables und Uncharteds dieser Welt… []

The Hedgehog’s back!

Vor ziemlich genau anderthalb Jahren berichtete ich an dieser Stelle von einem Fan-Projekt, dass sich aufmachte, Sonics zweites großes Abenteuer in ein neues, zeitgemäßes Äußeres zu hüllen und der tobenden Masse Sonic the Hedgehog 2 in High Definition vor die Füße zu werfen. Leider ist es – wie noch leiderer bei viel zu vielen Fan-Projekten – bisher nicht dazu gekommen und es sieht wohl auch nicht so aus als würde man alsbald überhaupt noch damit rechnen können.

Doch kein Grund zur Sorge! Denn anstatt nur eines der besten Jump’n’Runs aller Zeiten hochaufgelöst aufgewärmt zu bekommen, erwartet uns diesen Sommer ein waschechtes Sonic-Sequel – namentlich Sonic the Hedgehog 4, Episode 1!

Und meines Erachtens könnte und wird Sega hiermit das gelingen, was Nintendo bereits mit New Super Mario Bros. Wii gelungen ist: klassisches 2D-Gameplay endlich wieder zurück auf den Fernseher zu bringen! Denn ganz klar: egal wie spaßig die 3D-Inkarnationen vom Igel und Klempner schon waren, Sonic und Mario stehen für zweidimensionale Jump’n’Runs wie das iPad für die Rettung der Verlage steht. Und dass Sega die Jungs von Dimps mit der Umsetzung des vierten Teils beauftragt, die schon bei den Sonic-Titeln für GBA und DS ganze Arbeit geleistet haben, ist auch ein außerordentlich gutes Zeichen.

Jedenfalls wird Sonic 4 von mir so sehr herbeigesehnt wie im Moment kein anderer Titel des Jahres – was aber in Anbetracht einer Wartezeit von 16 Jahren auch mehr als verständlich ist. Und damit ihr mit mir mitfiebern könnt, im folgenden schon mal ein paar (abgefilmte) Bewegtbildeindrücke.

Und wenn Sega innerhalb der nächsten 16 Jahre tatsächlich noch ein Shenmue 3 drauflegt, lasse ich mir deren Logo auf die Stirn tätowieren…

Gunstar Heroes HD


Der PS3-Theme-Bastler m0dus hat ein PS3-Theme nach meinem Geschmack gebastelt: eine Hommage an den Run-’n‘-Gun-Klassiker Gunstar Heroes von Treasure. Dabei hat er sich mit Orioto zusammengetan, dem wir auch schon die unglaubliche Sonic-HD-Interpretation von hier verdanken und der bei deviantArt auch Mario und Zelda so aktualisiert, wie wir alle sie gerne sehen würden. Sein Gunstar Heroes wäre natürlich mehr als wünschenswert – doch bis es soweit ist, bleibt uns ja immer noch das Original per Virtual Console. (via)

Hurt The Hoff

Bisher gab es ja keinerlei Gründe für mich mit einer PS3 zu liebäugeln, da die Xbox 3601 die selben Spiele und noch ein paar mehr lohnenswerte Exklusivtitel hat. Wie ich heute erfahren musste, setzt Sony jedoch alles daran, dies zu ändern und hat quasi die absolute Killer Application entworfen: Für das Download-Spiel Pain, in dem ihr eine Figur mit einer riesigen Steinschleuder durch eine Stadt feuern könnt, kann man sich seit einiger Zeit niemand geringeres als David Hasselhoff runterladen. Inklusive Knight Rider- und Baywatch-Outfit und von The Hoff höchstpersönlich vertont. Als wäre das nicht alles schon crazy genug, hat der fliegende Messias extra für dieses Game „Do you really want to hurt me“ vom Culture Club gecovert. Hier eure heutige WTF-Überdosis in Form des Hoff-Pain-Trailers:


(YouTube Direktwtf)

  1. Von der ich mittlerweile übrigens so gar keine Ahnung mehr habe, wo sie ist… []