Crank 2, die unmittelbare Fortsetzung des Überraschungserfolgs von 2006, ist genau die Nonsens-Gewaltorgie, die wir uns alle seit der Ankündigung des Sequels erhofft haben. Eine Prise Gesellschaftskritik und eine gehörige Portion Trash runden das Geschmacksbild gekonnt ab. Natürlich wirkt das ganze nicht mehr ganz so originell wie noch vor drei Jahren, aber Fans & Freunde von Chev Chelios und Kaiju werden vollends auf ihre Kosten kommen. Guten Appetit!
#sequel
Nie mehr 2. Weltkrieg! Nie mehr! Nie mehr!
Shooter-Fans auf aller Welt haben es gehofft, jetzt hat Activision es bestätigt: der nächste Call of Duty-Teil wird, wie schon CoD4: Modern Warfare, nicht mehr im zweiten Weltkrieg spielen. Konsequenterweise wird Teil 6 der Reihe dann auch nicht mehr „Call of Duty 6“ heißen, sondern „Call of Duty: Modern Warfare 2“. Weihnachten 2009 soll’s soweit sein. Bis dahin muss ich mich mit World at War durch’s Jahr 1945 kämpfen. (via)
Ein Quantum Bond
Anfang der Woche hatte ich endlich die Gelegenheit mir den neuen Bond mit dem sehr bescheidenen deutschen Titel Ein Quantum Trost anzusehen. Und klar, wie jeder andere männliche Zeitgenosse kann auch ich mich dem Charme und Können eines James Bond nicht entziehen. Dementsprechend überzeugt war ich von Casino Royal, dem Reboot des Franchise, in dem auch erstmals Blondin Daniel Craig den Geheimdienst Ihrer Majestät antritt. Vor zwei Jahren hat die Serie endlich mit den furchtbaren Running-Gags á la „Geschüttelt, nicht gerührt“ gebrochen und dem ganzen stattdessen mehr Realität (ein Killer ist ein Killer ist ein Killer) und Tempo eingehaucht, und Bond somit endlich auf angemessene Art und Weise ins neue Jahrtausend geholt und zu Recht wieder zu einer der attraktivsten Actionfilmserien gemacht. Fraglich nun, ob „Quantum of Solace“ die Erwartung halten oder vielleicht sogar übertreffen kann…
Dabei neu seit dem Reboot: die Handlungsstränge des Vorgängers werden aufgegriffen, was bedeutet, dass James Bond immer noch seiner großen Liebe Vesper Lynd nachtrauert und insgeheim eigene Rachepläne verfolgt. Nebenbei jedoch muss er sich mit den Schergen der Geheimorganisation „Quantum“ herumschlagen, die unter dem Vorwand des Naturschutzes verachtenswerten Unfug in Dritte-Welt-Ländern anstellen. Die Bond-typische Hatz auf den Oberschurken beginnt und trauen kann er dabei natürlich niemandem, nicht einmal seinem eigenen Schatten, mehr.
Wie man vielleicht zwischen den Zeilen der vorangegangenen Inhaltsangabe herauslesen kann, konnte mich die Handlung von Bond #22 nicht vollends überzeugen. Ich begrüße, den Bezug und die damit einhergehende Kritik an Entwicklungen der realen Welt, was heutzutage natürlich etwas besser kommt als die Super-Laser-Plots früherer Bonds. Dennoch: packend war das irgendwie nicht. Allein schon die endlos lange Poker-Szene des Vorgängers war da zerreißender. Aber egal, von der durchschnittlichen Story kann man absehen, wenn denn der Rest, sprich: die Action, stimmt. Und natürlich hätten wir es hier nicht mit James Bond zu tun, wenn nicht alle paar Minuten etwas explodieren würde und herzergreifend schöne Autos und Frauen verschrammt werden. Leider jedoch erliegt man während den spektakulären Verfolgungsjagden einem Trend der letzten Jahre, den ich gerne das „Bourne-Out-Syndrom“ nenne1: die Actionszene wird in derart vielen, hektischen Bildern zusammenmontiert, sodass ein Normalsterblicher ohne Ecstasy-Pillen-Abo nicht mehr folgen kann und im filmischen Raum derart orientierungslos herumtorkelt wie Harald Juhnke (Gott hab ihn seelig!) auf dem Oktoberfest. Erfreulicherweise wird die Montage nicht wie im Namensgeber des Bourne-Out-Syndroms, der Bourne Trilogie, auf die Spitze getrieben, kostenlose Ritalin-Versorgung im Schneideraum hätte dem Quantum Trost aber dennoch gut getan.
Halten wir fest: Unverkennbar Bond 2.0 und trotz Bourne-Out-Syndrom sicherlich ein Spaß für viele Action-Freunde. Leider jedoch in allen Belangen weit hinter Casino Royal.
- Gerne? Na ja, gerade zum ersten Mal, aber absofort immer gerne. Und same procedure as every neologism: hiermit schenke ich der weiten Welt der Filmkritik den Terminus technicus „Bourne-Out-Syndrom“. Bitteschön, gern geschehen. [↩]
Mein ‚Fable 2‘-Held
So sieht mein leicht vernarbter, bösartiger Held aus (nachdem er etwas abgespeckt hat). Bin mit der Haupt-Quest durch und nun auf dem Weg zum fiesen Großgrundbesitzer. Und nach mehreren Tagen in Albion kann ich meinen Ersteindruck nochmal bestätigen: tolles Spiel!
Jetzt stehe ich aber vor einer neuen Haupt- Kauf-Quest: Gears of War 2 oder Call of Duty 5? Oder womöglich doch Fallout 3
? Sequel-Alarm! Hilfe!
The Dark Knight returns
Da wir hier ja schon lange nichts Batman-mäßiges mehr hatten, wollen wir heute mal die Gerüchteküche befeuern: Kommt The Dark Knight 2? Wann? Und wer wird der Bösewicht? Und kann man Ledgers Leistung überhaupt noch toppen? Was meint ihr?
Ein Bat-Fan hat die Sache jedenfalls schon mal selbst in die Hand genommen und obiges Poster zur Rückkehr des dunklen Ritters kreiert. Demnach geht’s vielleicht 2011 weiter, vielleicht mit dem Riddler, der ja in den einschlägigen Blogs immer mal wieder als nächster Gegner gehandelt wird. Doch denke zumindest ich, dass der alte Rätselkönig geradezu für Joel Schumachers Travestie-Fledermäuse prädestiniert war und weniger zu Nolans düsterer Neuauflage passt. Den Pinguin als missgebildeten Untergrundpaten kann ich mir schon eher bei Nolan vorstellen. Aber ich lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen… (via)
School of Rock 2
Weil School of Rock eben (für verspätete Leser: gestern Abend) im Fernsehen lief, der Film ganz gut und Jack Black sowieso immer toll ist, hier ein aktuelles Zitat von J.B., der offensichtlich Lust auf eine Fortsetzung der Rockschule hätte:
I´d really like to do it, the last one was great. We are seriously thinking about it, there´s already a script. In a few weeks we have to decide if we go through with the project or not. (via)
Indy und E.T.
Vergangenen Donnerstag selbstverständlich Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels gesehen – ja, kleiner Verzug, aber man kommt ja zu nichts. Vorweg: ich mag Indiana Jones seitdem ich ihn zum ersten Mal im Fernsehen gesehen habe (Kino-technisch war Indy für mich nicht drin, beim letzten Kreuzzug war ich vier Jahre jung), habe die Trilogy im DVD-Schrank liegen, würde mich aber nicht als Experten oder gar Über-Fanboy bezeichnen – bei mir sind’s halt Jedis statt Jones. Dennoch bzw. also habe ich das vierte Abenteuer schon freudig erwartet. Und ich wurde nicht enttäuscht. Harrison Ford ist erwartungsgemäß großartig. Doch, klar, der Film bezieht einen Großteil seines Charmes und viele Gags aus der Kenntnis der vorherigen Teile und es gibt auch ein paar übele Kritikpunkte (<spoiler>die Sache mit den Aliens ist mir zu abgefahren und – ILM unwürdig – auch zu schlecht umgesetzt (90er-Jahre-Techno-Videos lassen grüßen!); die Atombomben-Szene ist storytechnisch total belanglos; in der deutschen Fassung sind die ersten Minuten echt mies synchronisiert, was darauf zurückzuführen ist, dass die Sprecher nur geschwärzte Portraits zu sehen bekamen</spoiler>), aber nichtsdestotrotz bekommt auch der Indy-ungeübte Zuschauer hier einen halbwegs unterhaltsamen Abenteuerfilm zu sehen. Nicht mehr, nicht weniger, wie es hier so oft so schön heißt.
Und Indy 5 dann mit Sohnemann Shia LaBeouf? Ich freu mich drauf…
Who ya gonna call?
Es gibt ja nicht viele Dinge, die ich fanboy-mäßig aufgeregt erwarte (außer vielleicht The Dark Knight, Soul Calibur IV, Star Wars: The Force Unleashed, Fable 2, Rock am Ring, Film und Serie zu Star Wars: The Clone Wars, Gotham Knight, Iron Man 2, neue Apple-Produkte, die Star Wars Live-Action TV-Series und, und, und…), aber seitdem ich heute ein Gameplay-Video zum Ghostbusters™ Video Game gesehen habe, freu ich mich auch darauf umso mehr. Vorfreude nachempfinden nach dem Klick (via): (mehr …)
Juno B-Sides
Jetzt wollen sie’s aber wissen: Nach dem Erfolg des Juno Soundtracks, dem ja auch ich verfallen bin, hat Rhino Records dieser Tage eine Fortsetzung angekündigt. Ja, richtig gelesen: kein Sequel des Films, sondern eine Fortsetzung des Soundtracks. „Juno B-Sides: Almost Adopted Songs“ wird ab dem 8. April exklusiv bei iTunes und ab dem 13. Mai überall anders erhältlich sein und Songs enthalten, die alle „essential members of the Junoverse“ sind. Nette Idee, was auch immer das heißen mag. Die Tracklist gibt’s bereits bei /Film.
Rambo, der Rentner
Das war er also: John Rambo, Rambo IV. Wie’s war? Gewaltverherrlichend (manche Kritiker würden es gar Gewaltpornographie nennen!), Story-technisch belanglos, kurz und schließlich doch noch irgendwie kriegskritisch. Zum Schluss kommt unser deutscher US-Indianer nach Hause – der Kreis schließt sich. Es gab kein blaues Licht, keine Hubschrauber, keine Rache und überhaupt wenige Momente, die ein Zitat würdig wären. Klar, das Ding hat gefetzt – trotz unserer mysteriösen, nicht weiter nachvollziehbaren Schnittfassung (s.g. Gewaltspitzen, die bereits aus sämtlichen Trailern bekannt waren, wurden rausgekürzt, aber Kinder durften auch in Deutschland erschossen werden). Dass der Showdown dann auch kein wirklicher war, ist nur die Spitze des 63 jährigen Eisbergs. Überhaupt: Wo war Rambo? Bei besagtem Un-Showdown stand er nur hinter einem MG und hat andere machen lassen. Nein, da lob ich mir sämtliche Vorgänger. Zwar schön, ihn nochmal gesehen zu haben und für Kinogänger ohne Erwartungen sicher auch ganz toll, aber ich bleib lieber in den 80ern. (Aber vielleicht macht Stallone ja mit Rambo 5 wieder alles gut…)
THIS HAS BEEN A SEXMAN REVIEW!