#eayz

Introducing Neill

Alles neu macht der Mai: Nachdem Jeffrey Jacob, das hiesige Haus- und Hof-Theme, jetzt schon seit dreieinhalb Jahren im unermüdlich Dauer­einsatz war, wurde es langsam mal wieder Zeit hier neue Farbe aufzutragen. Mit “Neill”, dem neuen Theme, das in alter Blogtradition nach einem Über-Regisseur benannt wurde (vorher: Stanley, Steven und eben JJ), habe ich genau das heute getan. Namenspatron ist Neill Blomkamp, seines Zeichens Regisseur und Autor von so wunderbaren Dystopien wie »District 9«, »Elysium« und »Chapie« (was zugegebenermaßen bisher all seine Feature­filme sind, die ich aber mit Ausnahme von »Elysium« beide großartig fand 😉 – nein, ernsthaft, ich glaube, der vollbringt noch großes). Und da wir uns ja mit Brexit, Trump und Erdogan mittlerweile inmitten einer dystopischen Parallelwelt zu befinden scheinen, dachte ich, passt das doch ganz gut.

Was das Theme neues mit sich bringt? Zuallererst ist das mein “take on one column theme in 2017”. Wie immer recht schmal und diesmal noch reduzierter als zuvor: Selbst auf ein Logo habe ich bei Neill komplett verzichtet. So wird der Inhalt zum Eye-Catcher, gefolgt von der Infobox oben rechts, die kurz und knapp erklärt, was das hier ist. Auch gibt es keine herkömmliche Navigation mehr. Stattdessen gibt es neben der Startseite und den mittlerweile rund 2.750 Einzelposts quasi nur noch die About-Seite und das Archiv, die immer da verlinkt sind, wo sie gerade benötigt werden. Die Idee dahinter war es, das Blog zu einem schnell rezipier- und produzierbaren Stream zu machen, wie es den Nutzungs­gewohnheiten dieser Tage entspricht.

Unter der Haube hat sich auch einiges getan, aber davon sind einige Features noch nicht abgeschlossen (z.B. der Webmention-Support). Hier wird also in den nächsten Tagen und Wochen noch gearbeitet, trotzdem freue ich mich wie immer über Feedback, am besten direkt hier in die Kommentare. 😊

P.S.: Ist das zu glauben, dass es bei Giphy noch kein GIF mit Neill Blomkamp gab, das ich zur Illustration dieses Blogeintrags heranziehen konnte? Alles muss man selber machen…

Mit der Ankündigung der Schließung von App.net habe ich jetzt auch eine gute Deadline auferlegt bekommen, um das Theme dieses Blogs zu aktualisieren. Wie oben zu sehen, sind hier nämlich immer noch App.net Share-Buttons eingebaut. (Klar, die könnte ich auch einfach rauswerfen, aber dann kann man’s gleich auch mal in Gänze anpacken. 😌)

Tatsächlich arbeite ich auch schon seit der Weihnachtswoche an einer neuen Version dieses Themes. Jeffrey Jacob, wie ich es damals getauft habe, gefällt mir nämlich immer noch sehr gut. Daher habe ich es nochmal von Grund auf neu geschrieben. Mit modernen Frontend-Mitteln, so dass zumindest ich dahingehend zufrieden bin. Außerdem überlege ich derzeit noch, wie ich mehr aus den Post Types rausholen kann (mehr Microblogging?), ob und welche IndieWeb-Features ich implementieren möchte und was man sich evtl. von Facebook abschauen kann.

Es bleibt spannend. Bis März jedenfalls.

Damit der Abend dann doch noch was produktives hatte (das FC-Spiel gegen Hertha konnte ich ja trotz Karte wegen körperlichen Verfalls nur auf der Couch verfolgen), habe ich Asides zum Blog hinzugefügt. In den letzten bloglosen Tagen und Wochen war mir irgendwie nach einer einer Textform kleiner als ein Blogpost und größer als ein Status-Update/Tweet (“Middling”). Versuchen wir’s also mal damit. Das dazugehörige, noch sehr leere Archiv findet sich hier.

5 kurze Jahre eay.li

Für die Statistik: Vor fünf Jahren, am 17.05.2010, habe ich mit eay.li meinen eigenen URL-Shortener gestartet. Heutzutage muss eigentlich nichts mehr gekürzt werden, aber was man damals™ davon hatte, habe ich hier festgehalten. Dennoch in Anbetracht solcher Hiobsbotschaften gilt weiterhin: Wenn kürzen, dann selbst. Vor allem wenn es gebrandete Kurz-URLs sein sollen, siehe gutja(hr).

Was ich aber eigentlich sagen wollte, für die Statistik: Insgesamt sind bei eay.li in den fünf Jahren rund 3.500 Links zusammen gekommen, davon rund 2.500 zu Posts in diesem Blog (für die auch rückwirkend Kurz-URLs angelegt wurden). Die 3.500 verkürzten Links wurden rund 520.000 Mal angeklickt, was knapp 150 Klicks pro Link sind (wobei die rückwirkend vergebenen Links in der Praxis natürlich kaum dazu beigetragen haben). Die Top 3 Kurz-URLs sind derzeit:

  1. https://eay.li/o mit 4.400 Klicks (Heiliger Hype!)
  2. https://eay.li/1f8 mit 2.800 Klicks (404’d seltsamerweise, war aber das hier)
  3. https://eay.li/urls mit 1.700 Klicks (Meta!)

Nicht schlecht, wie ich finde. Aber halt auch nicht wirklich aussagekräftig. Bleiben wir mal gespannt, ob in fünf Jahren überhaupt noch jemand weiß, was URL-Shortener sind. (Der Open-Web-Verfechter in mir sagt: Hoffentlich nicht.)

Blogsoftware

Letzten Monat konnte ich mit diesem Blog zwölfjähriges Bestehen feiern. Heute vor genau acht Jahren erfolgte dann der Wechsel zu WordPress, das ich seitdem als treibende Kraft hinter diesen Zeilen verwende. Ein guter Anlass, um den zuvor da gewesenen, den Verblichenen, den Ex-CMSen mal die Ehre zu erweisen, dachte ich mir. Und das waren im Fall dieses Weblogs:

  • Blogger, das damals noch von Pyra Labs betrieben wurde, der ersten Firma des späteren Twitter- und Medium-Gründers Ev Williams, die dann von Google gekauft wurde. Den von mir damals verwendeten FTP-Support zur Verwendung von Blogger auf eigenen Servern hat Google zwar mittlerweile gekillt, der Bloghosting-Dienst Blogspot erfreut sich aber weiterhin großer Beliebtheit. Auch wenn ich nicht so richtig verstehen kann wieso. Und Google(+) bestimmt auch nicht.
  • Sunlog, eine Blogsoftware aus Deutschland, die in der frühen Blogosphäre besonderen Anklang fand, dann aber vom Entwickler eingestellt wurde. Dann doch nicht, dann doch wieder (wenn ich mich richtig erinnere, heute zeugen nämlich nur noch Beiträge in verwaisten Foren von der Existenz Sunlogs).
  • Movable Type, das mittlerweile sehr angestaubt wirkt, aber immer noch fröhlich eingesetzt wird, war mein drittes Blog-CMS und das erste, das ich um eigene kleine Plugins erweiterte. Movable Type, das hier ca. von 2005 bis 2007 lief, brachte eigentlich bereits all das mit, was auch moderne Blogsoftware ausmacht. Ein Pluspunkt für MT, aber ein Armutszeugnis für den Zustand des Bloggings, hat sich in all den Jahren doch nur kaum was getan.

Und wenn sich was getan hat, dann bei WordPress.1 Die von Matt Mullenweg initiierte Blog-Software ist wie gesagt seit Februar 2007 das CMS meiner Wahl, bei dem ich bis heute geblieben bin. Mullenweg und seine Firma Automattic entwickeln WP fortwährend weiter, so dass das ehemalige Blogging-only Tool mittlerweile für fast jeden CMS-Einsatzzweck geeignet ist. Ich bin zwar nicht mit jeder Entscheidung und Entwickung, die das Team trifft, einverstanden (z.B. halte ich Jetpack für viel zu überladen), aber dennoch kann ich mir nicht vorstellen in naher Zukunft das CMS zu wechseln. Allein schon, weil ich WordPress so berrsche wie kaum ein anderes Tool und daraus fast alles bauen kann – und damit mitunter auch Geld verdiene.

In diesem Sinne: Ein Hoch auf all die Autoren von Blogsoftware! Und jetzt baut mal was neues… 😉

  1. Ja, ja, es gibt auch noch tolle Plattformen wie Ghost und Jekyll oder Neuentwicklungen wie Typed, aber die passen gerade nicht zu meiner Argumentation… []

12 Jahre

Happy Blog-Birthday to me! Heute vor zwölf Jahren habe ich mit dem ganzen Zirkus hier angefangen (nachdem ich zuvor schon rund zwei Jahre ohne CMS ins Netz schrieb, wie ich ja schon beim 10 jährigen erzählte).

Um das zeitlich mal genauer einzuordnen: Am 13.01.2003 gab es weder Facebook, noch Twitter. Der iPod war erst ein halbes Jahr alt, der iTunes Music Store noch nicht da. Das iPhone wäre pure Science Fiction gewesen. Gerhard Schröder war Bundeskanzler, Duke Nukem Forever noch sieben Jahre vom Release entfernt. Der dritte Golfkrieg stand noch bevor, ebenso wie Lothar Matthäus‘ dritte Ehe. Der zweite Harry Potter-Film lief gerade im Kino und Episode III war noch zwei Jahre entfernt.

Ich bin gespannt, was da noch alles kommt, geht und wie sich diese kleine, jetzt schon bizarre Zeitreise beim 20sten liest. Doch was auch immer kommen mag: Danke für’s Mitlesen! Auf die nächsten zwölf!

Nachbarn 2013

Als ich mich gerade ein bisschen durch die zufällige Artikelauswahl geklickt habe, bin auf den Blogeintrag „Nachbarn“ von 2008 gestoßen. Darin habe ich damals mit Hilfe eines Tools ermittelt, mit welchen anderen Webseiten sich dieses Blog eine IP-Adresse/einen Webserver teilt.

2008 waren darunter schon einige Merkwürdigkeiten und fünf Jahre später sieht das nicht anders aus: Neben der Webseite der Jasmunder Plattdänzer und des Kurzfilms »Blind« gibt es da Businessplanplaner und Self-Effectiveness-Trainer, das Ristorante Da Nino im Herzen von Overath und einen Shop für Design-Artikel mit hohem Spaßfaktor (äh, ja). Außerdem die Webseite der mir unbekannten Sängerin Oceana und der Giraffenaffen, von denen ich zumindest mal eine Fernsehwerbung gesehen habe. Schließlich noch das Time Travel Team, das aber leider keine echten Zeitreisen anbietet, und – nicht zu vergessen – den VHS-Club Senioren @ns Netz, den ich hiermit freundlichst grüßen möchte.

Mit anderen Worten: Ich habe des Servers ganze Rechenpower für mich alleine.

Introducing ‚Jeffrey Jacob‘

Liebe Freunde, liebe Leser, liebe Laufkundschaft, es ist Zeit für Veränderungen!

(Keine Lust zu lesen? Hier das tl;dr.)

Neuer Name, sort of

Absofort hört diese Webseite auf den Namen und die Domain eay.cc. Das Z musste ich wegen Geldsorgen veräußern war einmal. Mein Netz-Pseudonym und meine Domain sind endlich eins! No more Gangsta-Style. Die Kokosinseln-Endung (.cc) ist ein gern genommenes Übel, denn 1. ist sie bekannt bzw. gut zu erinnern und 2. muss ich so nicht weiter um die .de-Domain buhlen. Dem Kerl, der diese nämlich bereits seit Jahren zuparkt, muss ich so nämlich keine (mitunter großzügigen!) Kaufangebote mehr machen, die dieser eh ausschlägt oder unbeantwortet lässt, weil er wahrscheinlich weiterhin vergeblich auf das Angebot von eBay wartet. Also bitte updated eure Bookmarks und Links! (Es gibt aber natürlich auch eine Weiterleitung von eayz.net hierher.)

Neues Theme

Außerdem ganz offensichtlich – wenn ihr das hier nicht im Feedreader lest: Dieses Blog ist seit heute in ein neues Kleidchen gehüllt, das ich “Jeffrey Jacob” genannt habe – in alter Tradition benannt nach einem großen Regisseur. Nach Stanley (Kubrick) und Steven (Spielberg) ist nun also Jeffrey Jacob Abrams, gemeinhin als J.J. Abrams bekannt, der Namensgeber dieses WordPress-Themes. Das passt meines Erachtens wunderbar, schließlich ist Abrams der spirituelle Nachfolger Spielbergs und dieses Theme die konsequente Weiterentwicklung des letzten.1 Danke auch an Nasendackel, der für die Illustration meiner Wenigkeit neben dem Logo verantwortlich ist (das komplette Bild gibt’s auf der About-Seite).

Unter der Haube ist hier einiges passiert. Ich glaube, ich habe noch nie so lange an einem neuen Theme gearbeitet bis ich zur vorerst finalen, euch nun vorliegenden Version angelangt bin, wie bei diesem hier. Endlich ist das hier alles HTML5 und SCSS/CSS3 (zusammengesetzt mit scssphp), zudem Retina ready und komplett responsive. Vor allem letzteres war mir bei Jeffrey Jacob besonders wichtig, schließlich nutze ich die Seite mittlerweile selbst oft tagelang nur auf dem Smartphone. Womit wir bei der nächsten Neuerung wären…

Neu: Jetzt auch ein Linkblog!

Wer aufmerksam mein Getwittere verfolgt, der kann bemerkt haben, dass ich bereits seit einiger Zeit mit dem Betreiben eines Linkblogs liebäugele. Denn selbst, wenn’s zeitlich eng ist, einen Link kann ich immer noch raushauen – selbst vom Handy aus (siehe oben). Mitte letzten Jahres habe ich diese Idee dann auch umgesetzt und gut zwei Dutzend Freunden und Bekannten zugänglich gemacht. Das lief so gut, dass ich das neue Blog in diesem Jahr öffentlich starten wollte. Letztendlich habe ich mich jedoch dagegen entschieden, das als separates Projekt zu starten und mich vielmehr dafür entschieden das ganze hier zu vereinen. Kurzum: Neben “normalen” Blogposts wie diesem hier, gibt es nun Link-Posts2, wie man sie von Daring Fireball & Co. kennt. Hier sieht das dann so aus, hinter der Überschrift verbirgt sich der Link, ein Klick darauf führt zum Ziel.

Neue EMDb

Schließlich habe ich die EMDb, die Eay Movie Database, komplett überarbeitet. Die Übersicht meiner Filmrezensionen war zuvor eine simple Liste, nun ist optisch alles was ansprechender inkl. Filmplakat. Wie gehabt lässt sich das alles nach Titel, Erscheinungsjahr, Sichtungstermin und Bewertung sortieren. Geplant sind zudem noch Übersichtsseiten für Genres, Regisseure und Schauspieler. Aus Zeitgründen sind die derzeit noch nicht drin, aber die entsprechenden Daten habe ich bereits in die Datenbank geklöppelt. Fehlen nur noch die Reviews und da arbeite ich jetzt wieder verstärkt und motivierter dran.

Datenschutz und Drittanbieter

Der Wahlausgang hat zwar gezeigt, dass der Bundesbürger sich einen Scheißdreck für den Schutz seiner Daten und Privatssphäre interessiert, aber der weiß es halt nicht besser. Daher werden hier absofort von Haus aus keine Daten mehr an Google, Facebook, Twitter usw. übertragen. Erst nach Klick auf die entsprechenden Share-Buttons (rechts unter den Beiträgen, wenn Kommentare deaktiviert sind) werden Daten zu den Kraken übertragen. Ebenso verhält es sich bei YouTube- und Vimeo-Videos. Von diesen wird nur ein Thumbnail geladen und erst nach Klick darauf wird der Embed-Code eingefügt und das Video lässt sich abspielen (siehe z.B. hier).3 Ich hoffe, das ist alles in eurem Sinne.

tl;dr

Diese Webseite heißt nicht mehr eayz.net sondern eay.cc. Es gibt ein neues, modernes, Smartphone-kompatibles Design. Außerdem gibt’s hier nun Link-Posts (Beispiel) und es werden von Haus aus keine Daten mehr an Google, Facebook & Co. übertragen.

Feedback

Feedback eurerseits ist natürlich sehr erwünscht! Was gefällt euch? Was gefällt euch nicht? Bei Bugs und Darstellungsfehlern sendet mir gerne Screenshots und Specs. Freue mich über alle Rückmeldungen per Kommentar, Twitter, ADN oder Mail an . Danke!

  1. Ob Abrams am Ende seiner Karriere aber tatsächlich als Größe wie Kubrick und Spielberg betrachtet werden wird, steht natürlich noch in den Sternen. Betrachten wir das hier einfach als Vorschusslorbeeren. []
  2. …und Zitat-Posts, aber die werden diskriminiert und nur in der Fußnote erwähnt. []
  3. Da das eine ziemlich leichtgewichtige Selfmade-Lösung ist, plane ich auch, die demnächst als WordPress-Plugin zu veröffentlichen. []