Nicht nur, dass die achte Episode von »The Fast and The Furious«, dem »Police Academy« der Neuzeit, das Kunststück gelungen ist, mit 532,5 Millionen Dollar am Startwochenende aus dem Stand den erfolgreichsten Kinostart aller Zeiten hinzulegen, nein, sie hat es sogar geschafft, mich als alten Fast-and-Furious-Verweigerer1 dazu zu bewegen, mich freiwillig in einen von Testosteron durchtränkten Raum voller Autofanatiker zu setzen und 135 Minuten dem Nonsens um „La Familia“ zu folgen. Denn auch, wenn dieses Review jetzt gleich andere Töne anschlägt, genau das ist auch »The Fate of The Furious«: Nonsens. Abermals wendet sich einer aus dem Raser-Team gegen seine Kollegen, es wird „gehackt“ bis sich die Balken biegen und Autos zerstört bis zum Geht-nicht-mehr. Getreu dem Motto mit Pferdestärken den dritten Weltkrieg abwenden.
Capital-A-Aber: Die größte Stärke von »Fast & Furious 8« ist, dass der Film um genau diese Schwächen weiß und sie bis zur Perfektion zelebriert: Gut aussehende Menschen, die sich in Traumautos die Köpfe einschlagen und dabei immer einen coolen Spruch auf den Lippen haben. Und weil das alles schon sieben Mal da war, übertrifft jede Szene die nächste. Wenn die Qualität von Filmen in „What The Fucks per Minute“ gemessen würde, wäre das hier das Meisterstück. Wenn man sich darauf einlassen kann, hat man einen Mordsspaß. Wenn nicht, wird man jede Sekunde hassen.
- Ich habe Teil 1-6 erst kurz vor dem Release von Teil 7 in einem wahnwitzigen Filmmarathon bei Freunden nachgeholt. [↩]