#statistik

Kinostatistik 2013

Bereits seit sieben Jahren halte ich hier am Jahresende fest, wie oft es mich in den vergangenen 365 Tagen ins Kino gezogen hat, wieviel mich der Spaß insgesamt und durchschnittlich (ohne Speisen und Getränke) kostete und wie sich die Kinopreise hierzulande entwickelt haben. So natürlich auch dieses Jahr. Zeit für meine allseits beliebte, alljährliche Kinostatistik!

Ohne dass ich es darauf angelegt habe, ist es mir gelungen die letzten zwei Rekordjahre zu toppen, indem ich es 2013 auf wahnwitzige 68 Kinobesuche gebracht habe.1 Das entspricht rund 1,3 Kinobesuchen pro Woche, wovon vor allem – nämlich praktisch wöchentlich – mein Stammkino in Kerpen profitierte.2 Vier der 68 Filme habe ich im Rahmen des Fantasy Filmfests gesehen, drei im Sneak Preview und drei als Triple Feature (»Hangover« 1-3). Des weiteren waren darunter 15 3D-Filme (2011 und 2012 waren das jeweils zwölf) und zwei in HFR (die beiden Hobbits). Bis auf »Gravity« hätte ich überall auf die dritte Dimension verzichten können – die alte Leier.

68 Filme gucken kostete mich insgesamt 543,30 Euro, wobei ich eine Freikarte hatte (im folgenden also mit 67 Filmen rechne) und mir insgesamt 3,50 Euro Rabatt gewährt wurden. Bei acht Filmen mehr als 2012 entspricht das einem Plus von 58 Euro, also 7,25 Euro pro Film, was okay ist und sich auch im diesjährigen Durchschnittspreis pro Besuch von 8,11 Euro widerspiegelt. Im Vergleich zum Vorjahr ist der nämlich nur um zwei Cent gestiegen. Ohne den Rabatt wäre es ein Anstieg um sieben Cent auf 8,16 Euro gewesen. Ohne die 3D-Vorstellungen hätte ein Kinobesuch durchschnittlich 7,27 Euro gekostet (2011: 7,10 Euro; 2012: 7,68 Euro), während die 3D-Filme im Durchschnitt erneut 10,57 Euro kosteten.

Am häufigsten war ich Mittwochs, Sonntags und Dienstags im Kino3, weshalb die teuren Wochenendpreise hier kein Ungleichgewicht erzeugen sollten. Die teuerste Karte schlug mit 13,00 Euro zu Buche (»Hobbit 2«), während die Sneak Previews für 5,00 Euro am günstigsten waren. So oder so bleibt festzuhalten, dass Kino zwar weiterhin ein teures Hobby ist, 2013 erfreulicherweise aber keine wesentliche Preiserhöhung stattgefunden hat.

Auf Anregung von Bloggerkollege und Zahlenfreund Andi habe ich mir dieses Jahr zudem mal angesehen, um welche Art von Filmen es sich bei den 68 eigentlich handelt. Da Filme bekanntlich ja Genrehybride sind, ist eine Einordnung in einzelne (Haupt-)Genres natürlich nicht unproblematisch.4 Nach Rücksprache mit Andi habe ich mich daher dafür entschieden, einfach die Genreeinordnung der IMDb zu verwenden. Die 68 Filme sind dort durchschnittlich in 2,7 Genres pro Film eingeteilt, woraus sich folgende Verteilung ergibt:

Es bleibt abzuwarten, ob sich die Genreverteilung von Jahr zu Jahr auffällig verändern wird oder ob die Genrebezeichnungen zu schwammig sind. Ob 2013 so mit 13 von mir gesehenen Sci-Fi-Filmen wirklich das viel beschworene „Science-Fiction-Jahr“ geworden ist, wird sich daher erst noch zeigen müssen.

Bleibt abschließend die Frage nach der Zeit, die wir in diesem Jahr wieder im Kinosaal verbrachten. Wenn wir wieder von einer Durchschnittslänge von 100 Minuten pro Film ausgehen, haben meine Verlobte5 und ich dieses Jahr rund vier Tage und 17 Stunden Stunden im Kinosessel gesessen, womit wir zeitlich und finanziell bei einem großzügig verlängerten Wochenendtrip wären. Aber uns war es das natürlich wieder wert.

Mal sehen, was das nächste (Kino-)Jahr so bringt.

  1. Der Durchschnittsdeutsche kam 2012 auf 1,7 Kinobesuche pro Jahr. In den Vorjahren waren es sogar nur 1,6 Besuche. Quelle: Statistisches Jahrbuch 2013. []
  2. Genaue Verteilung: 52x Euromax in Kerpen, 9x Cinedom in Köln, 3x Cinenova in Köln, 2x Cineplex in Passau, 1x Rex am Ring in Köln, 1x UCI in Hürth. []
  3. Genaue Verteilung: 16x Mittwochs, 13x Sonntags, 10x Dienstags, 9x Donnerstags, 8x Montags, 6x Freitags, 6x Samstags. []
  4. Während z.B. bei »Oblivion« klar ist, dass es sich um Science Fiction handelt, fragt man sich, ob »Gravity« nicht mehr oder genau so viel Drama oder Thriller ist? []
  5. Verrückt! Das ist im Idealfall das erste und letzte Mal, dass ich sie im Rahmen der Kinostatistik so nennen kann. []

Kinostatistik 2012

Das Jahr ist zu Ende und ihr wisst, was das heißt: Es ist Zeit für meine alljährliche Kinostatisik. Hierauf freue ich mich immer besonders und, das zeigt das immense (Offline-)Feedback, das mich über das ganze Jahr verteilt hierzu erreicht, ihr euch auch. Und so möchte ich heute zum sechsten Mal in Folge der Frage aller Fragen nachgehen: Wie oft war ich im gerade auslaufenden Jahr im Kino und wieviel hat mich das insgesamt und durchschnittlich (ohne Speisen und Getränke) gekostet?

Und wer hätte es gedacht? Ich habe den Rekord vom letzten Jahr nochmal getoppt und bin 2012 auf ganze 60 Kinobesuche gekommen. Das Geld habe ich dabei wie immer auf Kinos in und um Köln verteilt, plus ein Kinogang in Passau. Sechs der 60 Filme habe ich im Rahmen des Fantasy Filmfests gesehen, einen im Sneak Preview und zwei im Double Feature (»The Dark Knight«/»The Dark Knight Rises«).1 Wie schon im letzten Jahr habe ich zwölf Filme in 3D gesehen. Doch im Gegensatz zu letztem Jahr, waren das nicht zwölf, sondern nur zehn 3D-Filme zuviel – »Life of Pi« und »Prometheus« sahen in ihrer Dreidimensionalität tatsächlich fantastisch aus.

Gekostet hat mich der ganze Spaß insgesamt 485,30 Euro, was bei (bei nur vier Filmen mehr) einem Plus von 41,30 Euro entspricht. Die 3D-Filme kosteten im Schnitt 10,57 Euro (2011: 11,00 Euro), wobei die teuerste Karte (»Titanic 3D«) mit 14,30 Euro zu Buche schlug. Der Durchschnittspreis pro Besuch liegt bei 8,09 Euro, was einem leichten Anstieg von nur 16 Cent entspricht. Ohne die 3D-Filme läge dieser bei 7,68 Euro, was schon 58 Cent mehr sind als 2011, wo der ø ohne 3D bei 7,10 Euro lag. Man lehnt sich also nicht allzu weit aus dem Fenster, wenn man prophezeit, dass der Trend des Preisanstiegs sich fortsetzen wird – und das wahrscheinlich weniger marginal als in diesem Jahr. Ich schätze, das wir in nicht allzu ferner Zukunft (ich tippe auf 2016) die magische 10-Euro-Grenze knacken.

Wenn wir von einer Durchschnittslänge von 100 Minuten pro Film ausgehen, habe ich also rund 100 Stunden im Kinosessel verbracht, also knapp etwas über vier Tage. Für mich und Mrs. Eay wie immer überaus lohnenswert, der Durchschnittsdeutsche bleibt hingegen seinen 1,6 Kinobesuchen pro Jahr treu.2 Und wer will es ihm verübeln? Die Preise sind zu hoch, die alte Leier. Vielleicht doch lieber zehn Minuten mehr Werbung zeigen und dafür den Kartenpreis senken? Ich weiß es doch auch nicht, aber, liebe Kinobetreiber und Filmschaffenden, ihr solltet euch was einfallen lassen…

  1. Mrs. Eay dürfte auf ähnlich viele Filme kommen. Ihr Fehlen beim Fanstasy Filmfest gleicht sie durch diverse „Mädchenfilme“ und zahlreiche »Breaking Dawn – Part 2«-Sichtungen aus. []
  2. Quelle: Statistisches Jahrbuch 2012. Der Wert liegt seit Beginn dieser Kinostatistik ziemlich genau bei 1,6. []

6 Jahre Twitter

Heute vor sechs Jahren, am 23. November 2006, also rund vier Monate nachdem twttr, wie der Dienst zu diesem Zeitpunkt noch hieß, öffentlich gestartet wurde, meldete ich mich bei Twitter an. Der ominöse Microblogging-Dienst wurde damals als Insidertipp unter hippen Early Adopters und auf den einschlägigen Social Media-Blogs herumgereicht. Die Beteiligung der Blogger-Erfinder Biz Stone und Evan Williams weckte auch meine Aufmerksamkeit. Dass ich damals noch nicht so recht wußte, wozu der Dienst überhaupt gut sein soll, spiegelte sich dann auch in meinem ersten Tweet, der damals noch gar nicht Tweet hieß, wieder1:

Nachdem ich die ersten Wochen nur sporadisch auf twitter.com vorbeiguckte, sollte sich das 2007 vollends ändern, als sich immer mehr (deutschsprachige) Nutzer diesem mysteriösen Microblogging zuwandten. Anstelle der heute aktuellen 500 Millionen aktiven Twitter-Nutzer waren wir damals™ nur ein kleiner, halbwegs eingeschworener Haufen von ein paar Zehntausend (ich selbst bin Nutzer #16.563), kommuniziert wurde per SMS oder Web-Interface und gefolgt wurde allem und jedem, kreuz und quer.

Seitdem hat Twitter viele Veränderungen durchgemacht – von einer unbedarften, sympathischen Kommunikationsplattform hin zu einem abgebrühten, eiskalten Medienunternehmen. Die SMS-Anfänge früher Tage spielen heute ebenso wenig eine Rolle wie die zahlreichen Drittanbieter-Clients, die den Dienst einst groß gemacht haben. Matt Buchanan hat diese Entwicklung gerade sehr schön nachgezeichnet. Dass ich dabei nicht mit jeder von Twitters Entscheidung d’accord ging, dürfte auf der Hand liegen – und ist ein immer wiederkehrendes Thema dieses Blogs.

Überraschenderweise scheint sich diese Unzufriedenheit tatsächlich auch in meinem Nutzungsverhalten niederzuschlagen: Wie oben zu sehen habe ich dieses Jahr erstmals weniger getwittert als im Jahr zuvor. So komme ich, Stand heute 01:33 Uhr (also exakt sechs Jahre nach Tweet #1), auf 16.356 Tweets, sowie 1.306 Follower und 561 Nutzern, denen ich folge. Das sind rund 7,5 Tweets pro Tag, was für meine Eltern2 zunächst nach viel klingt, im Vergleich zu dem was Twitterer, die ähnlich lange aktiv sind wie ich, in diesem Zeitraum schreiben, aber eher wenig ist.3

Anhand des obigen Diagramms lässt sich jedoch nicht nur die Intensität meiner Nutzung ablesen, sondern ziemlich genau auch mein Enthusiasmus für Twitter. In den ersten Jahren war ich, wie jeder halbwegs für die Materie interessierte Nutzer, endlos begeistert. Das lang erwartete Echtzeitweb war da! In der Uni hielt ich Vorträge darüber, wie Twitter die Medienlandschaft verändern könnte. Direktkommunikationen von und mit jedermann! Und auf der Arbeit erzählte ich, warum wir unbedingt mit dem twittern anfangen sollten. Unglaublich! Vieles von dem, was ich damals sagte, traf dann auch so ein. Twitter hat den Journalismus auf zahlreiche Weisen verändert und etablierte Medien twittern wie wild. Doch irgendwann zwischen Ashton Kutscher und CNN ging irgendwas verloren. Die alte Leier. Heute würde ich zwar weiterhin jedem dazu raten, Twitter auszuprobieren, im gleichen Atemzug würde ich aber auf die Probleme hinweisen, die der Dienst derzeit hat bzw. sich selbst macht.

Zwar sehe ich mich heute vermehrt nach Alternativen um (App.net, Tent.is), aber die Tage von Twitter sind wohl (auch für mich) noch lange nicht gezählt. Denn auch wenn Twitter gerne das nächste AOL die nächste News Corporation werden würde, ist und bleibt es allen voran ein Kommunikationstool. Nicht mehr und nicht weniger. Und SMS nutzen wir trotz anderer, besserer Möglichkeiten ja auch immer noch.

In diesem Sinne:

  1. Funfact: Mein erster Tweet hat die ID 126.903. Der Tweet, mit dem ich auf diesen Eintrag verwies, die ID 271.973.249.729.036.288. Ergo: Es wird SEHR VIEL getwittert. []
  2. lies: Offline-Menschen. []
  3. Die Zahlen habe ich anhand meines TweetNest-Archivs rekonstruieren können. Twitter selbst gibt nur die letzten 3.200 Tweets aus. Da ich die Veränderungen der Follower-Zahlen nirgendwo erfasst habe, gibt’s dazu auch keine Statistik. []

Kinostatistik 2011

Das Jahr ist zu Ende und die langjährigen Leser wissen, was das heißt: Es ist Zeit für meine Kinostatistik, die nun schon zum fünften Mal in Folge der Frage aller Fragen nachgeht: Wie oft war ich im gerade auslaufenden Jahr im Kino und wieviel hat mich das insgesamt und durchschnittlich (ohne Speisen und Getränke) gekostet?

Und siehe da: Auf sage und schreibe 56 Kinobesuche habe ich es 2011 gebracht – neuer persönlicher Rekord seit Beginn der Zählung in 2007 und wahrscheinlich nicht nur seitdem.1 Dabei hat es mich in fünf verschiedene Kinos in und um Köln, in Berlin und Passau verschlagen. 12 der 56 Filme waren dreidimensional, was meiner Meinung nach zwar zwölf zuviel sind, allerdings hätte ich auch mit deutlich mehr gerechnet. Im Durchschnitt hat eine 3D-Vorstellung dabei rund 11 Euro gekostet.

Insgesamt hat mich der ganze Filmspaß in diesem Jahr 444,- Euro gekostet, wobei die teuerste Karte2 mit 15,50 Euro zu Buche schlägt und der günstigste Eintrittspreis fünf Euro an diversen Dienstagen war. Der Durchschnittspreis pro Besuch liegt in diesem Jahr bei 7,93 Euro, ist also im Vergleich zum Vorjahr nochmals um 51 Cent gestiegen. Und das, obwohl ich dieses Jahr vermehrt an Montagen und Dienstagen die Lichtspielhäuser aufsuchte. Trotz vermehrter Besuche also ein erschreckender Trend, vor allem wenn man sich mal die Preise von vor fünf Jahren ansieht, wo der Durchschnitt einfach mal bei zwei Euro weniger liegt.

Dennoch: Mir war es das wieder einmal wert. 93 Stunden3 im Kinosessel sind für mich 93 gute Stunden. Und auch wenn Mrs. Eay und ich so schon mal einen verlängerten Wochenendurlaub in unserem Stammkino verbringen, lässt sich der Abwärtstrend in Kinobusiness und Filmindustrie nicht leugnen: Der Durchschnittsdeutsche geht, so das Statistische Jahrbuch 2011 nur 1,55 Mal pro Jahr ins Kino4, so dass eigentlich nur eine Konsequenz die richtige ist. Achtung, es folgt das mantraartige, alljährliche Runterbeten der immer gleichen, vergeblich ausgesprochenen Handlungsempfehlung: Eintrittspreise senken und so die an Kino.to verloreren Kids zurück ins Kino holen.5 Ansonsten sehe ich da für einige schwarz (und uns noch höhere Preise zahlen).

  1. Mrs. Eay hat es durch zahlreiche Schnulzen Mädchenfilme und etliche »Breaking Dawn«-Sichtungen sogar auf weit über 60 Besuche gebracht. (Süchtling!) []
  2. »Avatar« one more time, Extended Version, in 3D, am Feiertag im CineStar Event Cinema am Potsdamer Platz. Btw: Das mit Abstand beste Kino, in dem ich je war, und das ich jedem der (mal) vor Ort ist wärmstens empfehlen kann. []
  3. Ich gehe hier von einer durchschnittlichen Filmlänge von 100 Minuten aus. []
  4. Ein Wert, der anscheinend sogar noch unter den zuletzt (2008) ausgegebenen 1,6 Kinobesuchen pro Einwohner pro Jahr liegt. []
  5. Ich hätte da noch zwei, drei andere Ideen, falls jemand Interesse hat. []

Amazon-Bestellhistorie

Der Knuspermagier und Yayayayannick haben’s vorgemacht, ich mach’s (mit einigen Monaten Verspätung) nach: Eine Einkaufsstatistik der letzten Jahre zu everybody’s favorite e-commerce website1 Amazon. Allerdings nur .de; .com und .co.uk wurden von mir nicht berücksichtigt.

Lustig dabei: Man kann erkennen wann ich gut beschäftigt war. Und der Ausschlag 2010 erklärt sich durch einen nagelneuen Fernseher. Und 2011 dürfte spätestens im Dezember noch etwas ansteigen. Ansonsten finde ich mein Bestellverhalten aber mehr als human; das dürfte bei anderen deutlich höher ausfallen (was ja auch okay ist). Aber wie auch immer: Die 300 Dollar, die jeder Neukunde Amazon durch Werbung, Rabatte usw. kostet2, dürfte ich schon längst wieder in Jezz Bezos‚ Taschen zurückgespült haben. Tendenz für die nächsten Jahre und wahrscheinlich den Rest der Zeit steigend.

  1. „e-commerce“. Auch so ein furchtbares Buzzword. Benutzt das eigentlich noch irgendwer ernsthaft? „Ich bin e-commerce-Experte.“ []
  2. Ich kann gerade keinen belegenden Link für die Zahl finden, aber ich hab das irgendwann mal gelesen. Korrigiert mich, wenn ihr’s besser wisst. []

Kinostatistik 2010

Bereits seit drei Jahren ist es hier Tradition, dass ich am Ende des Jahres meine kleine Kinostatistik veröffentliche, um der Frage aller Fragen nachzugehen: Wie oft war ich im gerade auslaufenden Jahr im Kino und wieviel hat mich das insgesamt und durchschnittlich (ohne Speisen und Getränke) gekostet?

Und siehe da: 2010 lief ich mit 49 Kinobesuchen fast wieder zur alten Hochform von 2008 (51 Kinobesuche) auf.1 Doch leider ist der Filmspaß auch dieses Jahr wieder um einiges teurer geworden: Satte 363,80 Euro habe ich 2010 an deutschen Kinokassen gelassen. Das entspricht einem Durchschnittspreis von 7,42 Euro und toppt die Preise der Vorjahre um einiges.

Grund dafür dürfte, wie schon im letzten Jahr, der Aufschlag bei 3D-Filmen (von denen ich dieses Jahr acht gesehen habe) und der generelle Preisanstieg sein, mit dem die Betreiber versuchen die Kosten der im letzten Jahr vorgenommenen Digitalisierung zurückzuholen. Ein weiterer Preisanstieg in den nächsten Jahren sollte demnach eigentlich auszuschließen sein, da die zukunftsweisende Technik ja bereits angeschafft ist, aber warten wir lieber mal ab…

Es bleibt die Erkenntnis, dass, obwohl 360 Euro bereits ein kleiner Wochenendurlaub sind, ich lieber auf rund 80 Stunden Filmvergnügen (oder eben ein Wochenende Filme nonstop) setze.2 Denn die bringen mich nicht nur für nen Kurztrip in mehr oder weniger benachbarte Städte, sondern direkt um die ganze Welt – und sogar noch viel weiter.3

  1. Zum Vergleich: Der deutsche Durchschnittsbürger geht lediglich 1,6 Mal pro Jahr ins Cineplex um die Ecke, so das Statistische Jahrbuch 2010, das aber immer noch die Kinowerte von 2008 verwendet. []
  2. Ich gehe hier einfach mal von einer durchschnittlichen Spielzeit von 100 Minuten aus. []
  3. 😀 []

Kinostatistik 2009

Wie schon in den letzten zwei Jahren habe ich auch in diesem Jahr wieder meinen Abakus rausgeholt und nachgeguckt, wie oft ich 2009 im Kino war und wieviel mich der Spaß (ohne Getränke und Futter) gekostet hat.

Und siehe da: Obwohl ich dieses Jahr nur 43 Mal die Lichtspielhäuser der Republik aufsuchte, sind die Kosten immens gestiegen. Weiter verwunderlich ist das nicht, denn zumindest meine Stammkinos haben wohl wegen Weltwirtschaftskrise und / oder Einkauf der 3D-Technik die Preise angehoben. Ein Avatar mit Plastikbrille kann da schon mal mit mehreren Fantastilliarden zu Buche schlagen und selbst am Kinotag muss man mittlerweile sechs Euro blechen (Anfang des Jahres waren es noch fünf).

Wäre ich die Filmindustrie, würde ich mir spätestens jetzt Gedanken machen, wie ich Herrn Otto Normalverbraucher, der laut Bundesamt für Statistik ja nur 1,6 Mal im Jahr ins Kino geht, in Anbetracht dieser horrenden Eintrittspreise dazu bewege, sich überhaupt noch so oft an der Kinokasse blicken zu lassen. Aber das ist eine andere Geschichte. Freuen wir uns lieber auf das Kinojahr 2010 und hoffentlich viele gute Filme im neuen Jahr!

Kinostatistik 2008


Wie schon im letzten Jahr habe ich eben mal die Kinobesuche des Jahres gezählt und den Gesamtpreis aller Filme errechnet. Interessanterweise fällt im Vergleich zum Vorjahr auf, dass der Durchschnittspreis pro Film um sensationelle 23 Cent gesunken ist, was wohl vor allem daran liegt, dass ich in diesem Jahr vermehrt an den günstigeren Wochentagen ins Kino gegangen bin. Mit Getränken und Snacks, schätze ich, käme man auf die doppelte Summe.

Halten wir also fest: Kino war – große Überraschung! – auch 2008 keine kostengünstige Freizeitbeschäftigung und Filmpiraterie lohnt sich offensichtlich doch.