Einträge von Juni 2009

Eine Frage der Ehre

Da ich ja derzeit das Privileg besitze an einem frischen, unverdorbenen Mac zu arbeiten, der noch größtenteils den Werkeinstellungen entspricht, ist mir beim Abchecken von eayz aufgefallen, dass die Farben etwas anders wirken als auf meinem Windows-Rechner oder meinem alten iBook. Von daher eine Frage an euch, verehrte Leserinnen und Leser:

  • Kann es sein, dass das Grün (Header, Links) und Grau (Navigation, Datum) zu hell sind?
  • Bonusfrage: Ist die Schrift zu klein? (Font-Gurus dürfen gerne Gegenvorschläge machen!)

Um vielfache Antwort in den Kommentaren wird gebeten, damit ich mir einen Eindruck vom farbenfrohen Ausmaß machen kann. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit.

Popkultur-Funfact: Marlboro, die Frauenzigarette. Von Babies empfohlen.


Marlboro-Zigaretten, heutzutage ja das Sinnbild der verqualmten Männlichkeit, wurden nicht immer mit rauchenden Cowboys, die in der Prärie Wildpferde bändigen, beworben. Zwischen 1924 und dem zweiten Weltkrieg wurden Marlboros, damals noch als Marlborough, als „Frauenzigarette“ vermarktet. Werbeslogen: Mild wie der Mai; und auf den Werbeplakaten fordern sogar Babies ihre Muttis dazu auf, sich eine anzustecken. (via)

So eine Kampagne würde ich ja heute gerne mal sehen…

Christian Bale rockt eine 1983er Werbung für Pac-Man Frühstücksflocken

Christian Bale, seines Zeichens dunkler Ritter, Kermit Look-alike und muffiger John Connor, hat – und das wird jetzt einige verwundern – auch mal klein angefangen und nicht schon seit Anbeginn der Zeit irgendwelche Set-Kollegen in Grund und Boden geschrien. Früher war er scheinbar sogar noch ein ganz braver, hat er doch überaus freudig im überaus melodischen Werbespot dieser überaus appetitlich aussehenden Pac-Man Frühstückflocken mitgespielt.


(YouTube Direktcerealien, via)

Wolverine-Doppel-Review-Action!

Eigentlich sollte dieses spektakuläre Doppel-Review vom Wolverine-Film und -Videospiel schon vor über einem Monat an dieser Stelle veröffentlicht werden, aber leider hat mir der Zoll einen Strich durch die Rechnung gemacht und mein Xbox-Spiel einkassiert, woraufhin ich es erstmal freikaufen und zwecks Vergleich durchspielen musste. Und das – nehmen wir das Fazit ruhig vorweg – hat sich gelohnt. Während X-Men Origins: Wolverine im Kino nämlich lediglich magere Actionkost ist, erweist sich das gleichnamige Wolverine-Spiel als kleine Perle. Dabei ist der Ausgangspunkt der Handlung weitestgehend gleich: Wolverine, der noch nicht auf Wolverine, sondern Logan hört, kämpft an der Seite seines Bruders Victor und einigen anderen Mutanten in einer Spezialeinheit. Während eines Einsatzes in Afrika verlässt Logan die Truppe, da er nicht mit deren brutaler Vorgehensweise einverstanden ist. Sechs Jahre ziehen ins Land, das Team wird aufgelöst und Logan zieht sich mit seiner Freundin nach Kanada zurück – bis sein ehemaliger Chef auftaucht und ihm offenbart, dass Victor Jagd auf seine alten Teamkollegen macht und er ihm doch bitte helfen soll, das zu verhindern. Ein undurchsichtiges Heckmeck beginnt, dessen Ausmaße Logan noch längst nicht überblicken kann…

… und der Zuschauer im Gegensatz zum Spieler auch nicht. Denn was sich hier noch einigermaßen spannend anhört, ist auf Zelluloid gebannt alles andere als das. Motive der einzelnen Figuren werden hier nur im Ansatz erkennbar und unser aller Wolverine, der in der chronologisch später angesiedelten X-Men-Trilogie noch der coolste Bastard vor dem Sentinel ist, ist im Origins-Film ein seelenloses Adamantium-Skelett mit platten Sprüchen, das zwar auf großer, aber dem Zuschauer absolut egaler Rachetour ist. Hinzu kommen größtenteils schwache CGI-Effekte und unspektakuläre, weil auf PG-13 getrimmte Kampfszenen. Ausnahmen hiervon sind das wirklich sehenswerte Intro und immerhin der finale Showdown. Die 100 Minuten Mittelmaß dazwischen kann man sich getrost sparen.

Im Spiel macht man hingegen storytechnisch alles richtig. Mittels eigener Handlungsfäden und Flashbacks wird die dürftige Film-Story hier zu einem spannenden Rachefeldzug ausgebaut, der sogar die Beweggründe von Stryker & Co. verdeutlicht und das ganze für Kenner des Marvel-Universums noch mit einigen Referenzen und Gastauftritten versüßt. Außerdem und für uns Killerspieler wohl am wichtigsten, fliegen hier – FSK18 sei dank – wortwörtlich die Fetzen. Das artet zwar teilweise in eine kleine Gewaltorgie aus, ist dabei allerdings überaus unterhaltsam (Gegner an Gabelstaplern aufspießen ist toll!). Zwar ist’s kein Metal Gear o.ä. und es gibt auch ein paar kleinere Designfehler, den Spielspaß trübt das jedoch keineswegs, so dass „X-Men Origins: Wolverine“ absofort die soeben eingeführte „GamEMDB“ rockt und als alleiniger Kandidat anführt.

EMDb – Rating: 1,5/5 GamEMDb – Rating: 4/5

Besetzung einer Simpsons-Realverfilmung


Der Grafikdesigner Brad Anderson hat sich nicht nur Gedanken gemacht, welcher Schauspieler im Falle einer Simpsons-Realverfilmung wen spielen soll, sondern hat seine Überlegungen kurzerhand mit der Allmacht des Photoshops umgesetzt: Simpsons Real-Life Hollywood Cast. Und wo ich es jetzt sehe: falls es jemals soweit kommt, müssen Steve Buscemi und William H. Macy einfach Moe und Flanders verkörpern, sonst wird das nichts… (via)

Best Bookends ever!!!1!


George Lucas größtes Talent ist es mit Sicherheit Jugendträume und -erinnerungen der Fans seiner Filme zu zerstören, wie zuletzt etwa mit Indy 4 geschehen. Ebenso gut kann er ihnen aber auch das hart verdiente Geld aus der Tasche ziehen: obige Star Wars Trash Compactor-Buchstützen schlagen mit satten 190 Dollar zu Buche, sodass jeder Normalsterbliche getrost abwinken würde, unser einer aber hektisch seine letzten Cents zusammen sucht… (via)

Gerüchteküche kocht sich eine neue Xbox

… und Microsoft brutzelt munter mit. Denn niemand geringeres als Microsoft-Chef(choleriker) Steve Balmer (siehe Bild) hat bestätigt, dass wir tatsächlich mit einer überarbeiteten Version der Xbox 360 rechnen dürfen. Dann höchstwahrscheinlich nen Ticken schneller und mit integriertem Kamerazauber as seen on Project Natal. Anbetracht des Alters der 360 und der Tatsache, dass sämtliche neuen Features mehr Speicherplatz fordern als die Urbox mit ihren 20GB zu bieten hat, wäre eine „neue“ 360, ähnlich Sonys PSone und PS2 Slim, wirklich keine Überraschung. Doch gerade als die Sache sicher schien, tritt das Xbox-Entwickler-Team auf den Plan und dementiert Gerüchte und Aussagen des Chefs.

Klar, müssen sie ja auch sagen: die Lager wollen schließlich geleert werden. Wenn Project Natal schätzungsweise Mitte 2010 als Standalone-Version und im Xbox-Bundle auf den Markt kommt, sollen die Konsoleros erstmal hier ihr Geld lassen, nur um sich dann 2011 über die Ankündigung einer neuen, überarbeiteten, optisch attraktiveren, mit Natal ausgestatteten „360 slim“ zu ärgern und erneut zuzugreifen. So wird’s kommen; ich zitiere mich dann selbst.

Neowin hat die ganze Soap Opera inklusive etwaigen Specs zusammengefasst. (via)

Rock am Ring 2009


(Foto von Körschgen, lizensiert unter Creative Commons)

Wie angekündigt, möchte ich natürlich auch noch – besser spät als nie! – ein, zwei Sätze zum diesjährigen Ring verlieren, mich dabei aber im Vergleich zu den letzten Jahren etwas kürzer fassen, da ich dieses Jahr Wetter- und Interessen-bedingt erstaunlich wenig Bands gesehen habe. Auch wenn ich von dem, was ich gesehen habe, eigentlich nur Dragonforce, Marilyn Manson und Limp Bizkit sehen wollte, so ließ ich mir doch durch @Limpi versichern, das auch The Killers vollends und einige andere zumindest etwas überzeugen konnten. Aber Bloc Party ging nun mal gar nicht. Überraschenderweise hatte ich allerdings bei einer mir bis dahin unbekannten Hiphop-Rock-Pop-Combo namens Hollywood Undead am meisten Spaß, die das Zelt mit ihrer Show so richtig gerockt haben.

Abseits des Festivalgeländes strapazierte das Wetter natürlich einige Nerven, wovon wir uns aber insgesamt nicht aufhalten ließen. Merkwürdige benachbarte Hipsters (via), die kein Verständnis für unsere, zugegeben sehr ausgelassene Art des Ringrockens hatten, trugen ebenso zur allgemeinen Belustigung bei wie Udos neue Eier (nein, das muss man nicht verstehen, aber wer sich ebenfalls Klebstoff bestellt hat, kommt vielleicht drauf…). Nächstes Jahr hoffen wir jedenfalls auf besseres Wetter (alles ab +10° macht uns glücklich) und wenn das Line-Up wieder was ausgeglichener ist, sind wir sicherlich auch wieder mit dabei.

PS: Ich habe die RaR-Blogger-Übersicht mal um die jeweiligen Berichte ergänzt.