SimpleNote ist meine Standard-Notizen-App auf iOS (und per nvALT auch auf dem Mac) und wäre es nicht Automattic bekäme ich jetzt Panik, dass der neue Besitzer es versaut. Als alter WordPress-Enthusiast kann ich mir aber glücklicherweise kein besseres Zuhause für SimpleNote vorstellen.
#wordpress
WordPress-Plugin: Spätvorstellung
Prolog
Die Idee zu folgendem Plugin hatte ich Anfang des Jahres als ich auf der Arbeit auf den Amy&Pinks und electrus dieser Welt herumsurfte (beides – einmal mehr, einmal weniger – Vertreter der eher nsfw‚en Bloggerszunft). Manche der dort veröffentlichten Beiträge waren im wahrsten Sinne des Wortes unter der Gürtellinie und das ganze Blog somit am Büro-PC zur No-Go-Area verdammt. Schade: wegen ein paar Brüsten muss auf die Geschlechtsteil-freien, Pulitzer-Preis verdächten Artikel verzichtet werden. So will es der Arbeitgeber. Kann man nichts machen.
Kann man doch, dachte ich mir. Wenn ich hier anstößige Inhalte posten würde, würde ich meine arbeitende Leserschaft gerne vor der Bredouille, im Büro beim Surfen auf „diesem Schmuddelblog“ erwischt zu werden, schützen. Warum also die entsprechenden Beiträge nicht erst zum Feierabend anzeigen? Effektiv und (wenn man’s nicht übertreibt) ein lustiger Gag. Ich schrieb ein paar Zeilen Code, die genau das taten … und hab nie wieder dran gedacht. Bis dieser Tage das Ungetüm von JMStV mit seinen Folgen die Runde machte. Plötzlich waren Blog-Sendezeiten kein Gag mehr, sondern bittere Realität…
Nun bin ich wahrlich kein Freund dieser schwachsinnigen Regulierungswut, halte diese Sendezeitensache aber weiterhin für einen wahnwitzigen Gag (die Betonung liegt auf wahnwitzig). Deswegen und weil es für den ein oder anderen in Anbetracht der mysteriösen Gesetzeslage vielleicht doch nützlich ist, habe ich den Code nochmal rausgeholt und ein kleines WordPress-Plugin gebastelt.
Das Plugin
Mein kleines WordPress-Plugin hört auf den Namen Spätvorstellung und ermöglicht es, einen Artikel oder eine Seite (oder auch nur einen Teil davon) erst nach und nur bis zu einer bestimmten Uhrzeit anzeigen zu lassen. So lassen sich „Sendezeiten“ für einzelne Beiträge, z.B. von 22 bis 6 Uhr, einrichten. Tagsüber wird anstelle des eigentlichen Inhalts nur der folgende, beliebig anpassbare Hinweis angezeigt:
Zwischen 22 und 6 Uhr wird anstelle dieses Hinweises der eigentliche Beitrag plus die Info, dass dieser Beitrag nur in einer bestimmten Zeitspanne zu sehen ist, angezeigt. Hier könnt ihr euch das ganze einmal live und in Farbe ansehen.
Einbindung
Der Inhalt (am besten ein ganzer Beitrag oder ein Absatz), der später angezeigt werden soll, wird einfach zwischen die zwei [spaeter]
-Shortcodes gesetzt:
[spaeter]Dieser Inhalt wird später angezeigt.[/spaeter]
Dabei ist all das möglich, was WordPress auch sonst so kann. Embed-Codes von YouTube & Co. gehen genauso wie PHP via PHP Execution und so weiter. All das, was außerhalb der Shortcodes steht, wird ganz normal davor/danach angezeigt.
Anforderungen
Spätvorstellung wurde mit WordPress 3.0 getestet. Das Plugin nutzt WordPress‘ Shortcodes. Diese wurden mit Version 2.5 eingeführt, weshalb es durchaus möglich ist, dass das Plugin bereits ab 2.5 läuft. Wurde aber, wie gesagt, nicht getestet.
Download & Installation
- spaetvorstellung.zip downloaden und entpacken
- den Ordner spaetvorstellung via FTP in den Ordner /wp-content/plugins/ kopieren
- das Plugin im Admin-Panel (unter „Plugins“) aktivieren
- Fertig! – Spätvorstellung ist einsatzbereit, ggf. möchtest du noch etwas anpassen
Anpassen
Spätvorstellung kann über das Admin-Panel (unter „Einstellungen / Spätvorstellung“) komfortabel und, wie ich hoffe relativ selbsterklärend, an persönliche Bedürfnisse angepasst werden. Neben dem Zeitfenster lassen sich auch die Gestaltung und der Text der Hinweis-Infoboxen, sowie der Erklärungslink beliebig verändern.
Mit der Korrektur ist es möglich die Zeit anzupassen, falls es durch Zeitumstellung, falsche Serverzeit usw. zu Unregelmäßigkeiten kommt. Wenn z.B. unter „Ab wann?“ 22 Uhr eingestellt ist, der Beitrag nach 22 Uhr aber immer noch nicht angezeigt wird, ist es möglich, dass es auf dem Server erst 21 Uhr ist. Mit +1
ließe sich die Uhrzeit in dem Fall korrigieren.
Um die Standardeinstellungen wiederherzustellen, musst du das Plugin lediglich einmal deaktivieren und wieder aktivieren. Bedenke, dass das auch heißt, dass deine Spätvorstellung-Einstellungen verloren gehen, sobald du das Plugin deaktivierst. It’s not a bug, it’s a feature!
Feedback
Ich freue mich über Fragen, Lob, Kritik, Verbesserungsvorschläge und entdeckte Bugs (okay, über die weniger) in den Kommentaren oder per Mail an .
Introducing ‚Steven‘
Doch keine Angst, kleine Lex, im Gegensatz zu dem gierigen Anwalt komme ich ja wieder! Und zwar jetzt: nach Wochen des Wartens auf eurer und des Nichtstuns Schuftens auf meiner Seite, erkläre ich die Blogpause hiermit offiziell für beendet und hülle euer Lieblingsblog zur Feier des Tages in ein neues Gewandt!
Und das hört auf den Namen Steven – in alter, neuer eayz-Tradition nach einer der größten Regiegrößen aller Zeiten benannt. Auf Stanley (Kubrick) folgt nun also Steven (Spielberg), aber ich will euch auch erklären warum. Zunächst und ganz offensichtlich weil ich den Look and Feel von Stanley beibehalten wollte. Ich mag das alte Theme und das neue sollte vor allem eine Weiterentwicklung davon werden. Des weiteren ist Mr. Spielberg wie schon Mr. Kubrick einer meiner absoluten Lieblingsregisseure – trotz all seiner Untaten. (Eay-Funfact #1337: Jurassic Park ist nach Star Wars IV-VI wahrscheinlich der Film, den ich am vierthäufigsten in meinem Leben gesehen habe. Nachdem meine Mutter mir das Video jedes Wochenende aus der Videothek ausleihen musste, sah auch sie es irgendwann ein, dass der Erwerb der VHS-Kassette für uns alle um ein vielfaches günstiger sein würde.)
Dass Spielberg ein großer Fan, später Freund und noch später Co-Worker von Kubrick gewesen ist, fand ich bei der Namensgebung natürlich auch überaus nett. Doch genug Geplänkel, jetzt noch ein paar Worte zum Theme an sich: Das auffälligste Merkmal ist wohl, dass die Navigationsleiste von oben nach unten gewandert ist. Der Gedanke dahinter ist, dass die Unterseiten von regelmäßig wiederkehrenden Lesern eh so gut wie nie aufgerufen werden (wozu auch?) und neue Leser sich erstmal dafür interessieren, wer den Quatsch hier überhaupt verzapft. Deswegen gibt’s jetzt oben den Info-Teaser zur ebenfalls überarbeiteten About-Seite. Damit man aber dennoch zügig navigieren kann, habe ich unten rechts den „Escalator“ eingebaut, der einen runter und hoch fahren lässt. Ich habe keine Kosten gescheut.
Auch neu, aber bei Twitter schon seit nem Monat im Einsatz: mit eay.li habe ich mir jetzt meinen eigenen URL-Shortener gegönnt. Zum einen heißt das, dass alle hiesigen Blogeinträge absofort eine eigene, direkt twitterbare Kurz-URL spendiert bekommen, zum anderen bringt das Vorteile mit sich, die ich in einem eigenen Eintrag nochmal ausführen werde. Unter der Haube hab ich auch was nachgebessert (und dabei drei Mal meine Datenbank in die Knie gezwungen), aber das würde jetzt zu weit führen.
Denn jetzt möchte ich erstmal eure Meinung hören: Was sagt ihr? Gefällt’s euch? Hasst ihr es? Gibt es Darstellungsprobleme? Tötet es euren Goldfisch?
Bedenkt jedoch: hier wird noch am offenen Herz operiert. Ich habe noch nicht alles, was ich umsetzen wollte, umgesetzt und wenn ihr auf die Posting-Frequenz der letzten drei Monate zurückblickt, wisst ihr, dass das auch noch was dauern kann. Ach ja, und im Internet Explorer sah das hier als ich das letzte Mal geguckt habe, ziemlich scheiße aus. Überraschung! Aber das ist okay so, betrifft es doch nur 25% meiner Kundschaft, die ich eh nicht hier haben will.
(Illustration von Jeremy G.)
Copycat-Alarm! „Popkulturblog. Seit 2009“
Ich weiß ja, Stanley, mein „one-column Kubrick“, ist ein tolles kleines WordPress-Theme.12 Deshalb werde ich’s an dem Tag, an dem ich mich hier davon abwende, auch zum freien Download raushauen. Bis dahin bleibt’s eayz exklusiv und, ja, auch urheberrechtlich geschützt.3
Wenn sich aber schon jemand dazu hinreißen lässt, mein Design zu klauen, sollte er doch wenigsten so klug sein, nach seinem Re-Design nicht hierher zu verlinken und hier zu kommentieren. Vor allem nicht, wenn man ein Vorher/Nachher-Bild bei sich gebloggt hat. Ist doch klar, dass ich mir die Blogs meiner Kommentatoren ansehe und mir sowas direkt und nicht besonders positiv auffällt.
Und dass man dann auch noch dreist Content und Untertitel klaut, rundet das Bild wohl ab… (Aber mach dir keinen Kopf, werter Dieb, ich heiß ja nicht Marion.)
90° gegen den Uhrzeigersinn
Von wegen Lost in 1920×1080: manchmal sind’s die einfachen Lösungen!
Lost in 1920×1080
Sieht ein bisschen verloren aus, der alte Stanley…
Happy Birthday, Stanley!
Stanley ist heute genau 1 Jahr alt geworden. Und der damals™ versprochene Download des Themes lässt noch immer auf sich warten. Vielleicht zum 2ten, Stanley.
WordPress-App-Test
Gerade hat sich @newapps das erste Mal nützlich gemacht und mir verraten, dass heute die offizielle WordPress-App (Appstore-Link) für’s iPhone und iPod touch erschienen ist. Für lau. Und da ich diesen Eintrag gerade vom iPod aus veröffentliche, kann ich sagen, dass es bisher ganz gut und solide funktioniert – nur Copy & Paste vermisse ich schmerzlich, denn Links per Hand eintippen, ist sowas von 1989 Quatsch, gab’s noch nie…
Update: Okay, Umlaute machen noch Probleme, aber das wird wohl noch.
Up-to-date-a-go-go-!
Zur Ablenkung vom Staatsrecht und der finalen EM-Vorfreude habe ich die letzten Stunden damit verbracht, eayz mal wieder auf den aktuellen Stand der Technik zu bringen. Heißt: alle Programme im Hintergrund sind nun up-to-date, alte Sicherheitslücken gestopft und neue geöffnet. Wer etwas runterscrollt, sieht zudem, dass ich hier nun auch direkt die letzten fünf EMDb-Reviews (EMDb-wtf?) angezeigt werden. Toll, oder?
Und als besonderes Schmankerl für unsere Sorgenkinder: Stanley sollte nun auch im Internet Explorer ordentlich aussehen (zu 98% Firefox-like). Falls also bemitleidenswerte IE-User unter uns wandeln und diese auch noch wissen, wie man ein Kommentarfeld bedient, dürfen sie sich gerne mit unzusammenhängenden Lauten versuchen dazu zu äußern!
Introducing ‚Stanley‘
Als ich letzte Nacht am da noch aktuellen Design dieser Webseite schraubte, landete ich mitunter immer wieder beim WordPress-Standard-Theme Kubrick. Eigentlich hatte ich immer eine Abneigung gegen dieses Standard-Theme und, ja, auch gegen Blogs, die mir mit dieser 08/15-Optik entgegen traten. Die Erleuchtung, dass dieses Vorurteil natürlich schwachsinnig ist (wie wohl alle Vorurteile), ist mir dann auch beim nächtlichen Basteln gekommen. Oder vielmehr: So schlecht sieht eayz gar nicht mal in Kubrick aus. Da haben Michael Heilemann und die anderen WordPress-Jungs wohl doch gute Arbeit geleistet. Diese Erkenntnis – besser spät als nie.
Jedenfalls hat mir gefallen was ich gesehen habe. Fast. Denn eayz braucht keine Sidebar. Kurz gegoogelt ob’s bereits Abhilfe gibt, aber kein angemessenes one-column-Kubrick gefunden. Muss ich wohl selbst ran. Und was bei dieser Nacht des Codens rausgekommen ist, seht ihr nun auf eurem Bildschirm (liebe, Feed-Abonnenten, einfach mal eayz ansteuern, damit ihr auch mitreden könnt). Hören tut der ganze Spaß dann konsequenterweise auch auf den Namen Stanley (wegen Kubrick <- Stanley Kubrick, klar, oder?). Stanley steckt praktisch noch in den Embryo-Schuhen, aber ich dachte, es ist auch mal ganz lustig am offenen Patienten zu operieren. Seid also nicht zu hart zu ihm (und mir!), wird noch rund.
Sobald die Public-Beta-Phase überstanden ist, werde ich mich dann voraussichtlich auch mal dransetzen und Stanley als WordPress-Theme für jedermann veröffentlichen. Creative Commons und so, klar. Bis dahin: eayz exclusive. Und jetzt die Sonntagsfrage: Was sagt das Volk? Was sagen die lieben Leser?