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Eine Woche iPad 2

Ich bin nun seit einer Woche im Besitz eines iPad 2 (16 GB, Wifi only, schwarz) und möchte die Chance, die ich einst beim ersten iPod touch, beim iPhone 3G und beim iPhone 4, jeweils aus Schreibfaulheitsgründen, vertan habe, nutzen, dem geneigten Leser von meinen Eindrücken zu berichten. Dabei soll das hier weder Test noch Fanboy-Schwärmerei sein, sondern einfach das zusammenfassen ausführen, was ich ab sofort Freunden und Bekannten beim Grillen und in der Kneipe erzähle, wenn sie mich nach „dem Apple-Dingen“ fragen.

Zunächst zu meiner Wahl: Ich habe, wie eingangs erwähnt, das kleinste erhältliche iPad erworben. Klein as in Speicherumfang, nicht Maße, da alle Modelle gleich groß sind. Aber die tatsächliche Größe von rund 10 Zoll ist meines Erachtens ideal: Groß genug um das „Surf-Feeling“ eines Desktop-PCs zu vermitteln, klein und flach genug (please insert „Apples Wunderflunder“-joke here), um überall mit dabei zu sein. Die 16GB-Version ist’s in meinem Fall wegen dem miserablen Preisleistungsverhältnis der größeren iPads geworden. Es kann einfach nicht Apples Ernst sein, für den verdoppelten Speicher hundert Euro aufzuschlagen. Außerdem nutze ich das iPad nicht als portables Mediacenter – schließlich habe ich meine Musik dank iPhone sowieso immer in der Hosentasche dabei –, und die paar Videos, die ich drauf schaue, können ruhig vom nahegelegenen Rechner gestreamt werden (Homesharing und Apps wie StreamToMe machen’s möglich).

Wer allerdings vorhat, sein iPad als Jukebox, TV-Ersatz oder gar als digitalen Bilderrahmen zu nutzen, braucht entsprechend mehr Speicherplatz. Gegen die 3G-Variante habe ich mich entschieden, weil das iPad primär auf der heimischen Couch oder alle Jubeljahre mal in der Uni genutzt werden wird. Und selbst wenn ich mich dafür entscheide, es eines Tages überall mit hin nehmen zu wollen, habe ich mein iPhone samt Personal Hotspot stets griffbereit. (Zumindest in der Theorie, denn mein aktueller Telekom-Spaßvertrag untersagt mir die Nutzung dieses nützlichen Features…)

Soviel zu meinen Vorüberlegungen und meiner tatsächlichen Kaufentscheidung. Was dann als erstes auffällt, wenn man sein neues, erstes zweites iPad in den Händen hält, ist – neben der von Apple gewohnt hohen Verarbeitungsqualität –, das Fehlen des Retina-Displays. Wenn man Tag ein, Tag aus auf’s 4er iPhone starrt, wirkt das „normale“ iPad-Display schon leicht oldschool. Wie ich aber bald lernen sollte, ist die geringere Auflösung völlig egal, denn im Gegensatz zum iPhone halte ich mir das iPad beim Lesen nicht wenige Zentimeter vor den Latz, sondern halte es eher auf gleicher Distanz wie ein Buch, ein Magazin usw. Dennoch über kurz oder lang, wird es sicher auch retinarisiert™ (…hat da jemand iPad 3 gesagt?).

Ansonsten fällt auf, dass das iPad 2 sehr, sehr schnell ist. Obwohl, eigentlich bemerkt man gerade das nicht. Denn Programme/Tabs/Ansichten werden so schnell gewechselt, dass es wie das normalste von der Welt wirkt. Als würde man ein Buch umblättern. Wirklich nichts wird geladen, nirgendwo hinkt’s oder hakt’s. In der Konsequenz macht das abendliche Surfen auf der Couch vor dem Fernsehen überaus viel Spaß. Doch noch besser als Surfen, ist das „einfache“ Lesen: Instapaper, Reeder, iBooks und ComicZeal sind im Moment die absoluten Killer Applications für mich – so viele Online-Artikel, Blogeinträge, eBooks und Comic-Scans habe ich selten gelesen, wie in der einen Woche iPad.

Doch bevor das arme Ding seinen Ruf als Contenthure weg hat, ein Wort der Entwarnung: Zwar lassen sich Inhalte vorzüglich auf dem Apple-Tablet konsumieren – und auch bei mir wird es 2/3 seiner Zeit dafür herhalten müssen –, aber produzieren geht auch. Und zwar nicht weniger vorzüglich: Denn ich für meinen Teil schreibe auf dem Teil als gäbe es kein morgen mehr. Im Moment sogar lieber als auf einer normalen Tastatur-Monitor-Kombo. Was daran liegt, dass ich bei angewinkeltem Smartcover (plastikgrau, btw) wunderbar tippen kann und gleichzeitig direkt unter meinen Fingern sehe, was ich da tippe. Sprich: ich bin „den Fold“ zwischen Bildschirm und Tastatur losgeworden, was mir ungeahnterweise sehr entgegen kommt – und direkt in zwei überaus langen Blogeinträgen resultierte, dem über To-Do-Apps und diesem hier. Für das iPad-Tastatur-Dock, das beim Geschreibsel anderer wohl überaus hilfreich ist, habe ich folglich erstmal keinerlei Verwendung, die iPad-Tastatur ist für mich ideal. Lediglich zur Autokorrektur hege ich nach wie vor eine Hassliebe.

Also, kaufen oder nicht kaufen? Was ich für mich ganz klar mit „Kaufen“ und vier Ausrufezeichen beantworten kann und beantwortet habe, kann für andere – Überraschung! – natürlich anders aussehen. Wirklich brauchen tut man ein iPad (oder ein anderes Tablet) zwar nicht, wenn man einen Computer sein Eigen nennt, wer aber jenseits vom Schreibtisch gemütlich (= ohne Laptop auf dem Schoss) surfen, lesen, twittern will, dem könnte das iPad überaus sehr zusagen.

Wem ich das iPad aber definitiv empfehlen kann: Eltern und Großeltern, die bisher noch keinen PC Zuhause haben. Aufgrund der Einfachheit ist das iPad definitiv das Internet-Device for the rest of us them.

Apple Special Event, live kommentiert


Heute findet das sagenumwobene Special Event („Come see our latest creation“) statt, bei dem Apple allem Anschein nach das sagenumwobene Tablet präsentieren wird. Wie schon damals bei den Macworld Keynotes (hier 2009 und 2008) werde ich auch dieses Event wieder beobachten, hier live kommentieren und zusammen mit euch die von unser aller Steve gedroschenen Phrasen auseinandernehmen. Gegen 19 Uhr geht’s los; vielleicht sind ja einige von euch dabei. 🙂

Update: Wie erwartet wurde heute das Apple Tablet mit dem merkwürdigen Namen „iPad“ vorgestellt. Wie genau das von statten ging, könnt ihr im folgenden meineer Live-Berichterstattung entnehmen. (mehr …)

„So cool wird das neue iPhone!“

Weil wir uns hier ja auch schon so einige Gedanken zum ominösen Apple-Tablet gemacht haben, möchte ich euch folgendes nicht vorenthalten: ein Artikel aus einem „German Kids Magazine“, der nicht nur besagtes Gerät abbildet, sondern das Kind auch gleich beim Namen nennt. Demnach soll es „iPad“ heißen – Allways und Carefree werden sich freuen. Und man weiß sogar noch weitere Details zum „Nachfolgemodell des iPhones“: es soll ein 10,7″ Display haben, dass sich „super für Games, Videos und HD-Filme“ eignet, im Januar vorgestellt werden und im Mai auf den Markt kommen. Nur warum das Ding zwei Home-Buttons hat, wird aus dem Artikel nicht ersichtlich.


(via)

Microsofts Tablet Netbook DS Booklet

Da aus unserem heiß erwarteten Apple Tablet ja nichts geworden ist und es stattdessen das worst one more thing ever, in Form eines Nanos mit unterdurchschnittlicher Kamera gab, wollen wir unsere Tablet-Rumors heute von Cuppertino nach Redmond verlagern: Gizmodo hat ein angebliches Konzeptvideo und Details zu einem Tablet-ähnlichen, ominösen Device von Microsoft veröffentlicht. Deckname: Courier. Das kurzerhand als Booklet bezeichnete Gerät soll sich bereits in einem „späten Prototyp-Stadium“ befinden – was immer das heißen mag – und zwei 7″ Displays aufweisen, die sich per Multitouch-Gesten und Stylus bedienen lassen. Wenn das Konzeptvideo denn nun echt ist und das fertige Booklet tatsächlich so aussieht und funktioniert, könnte Microsoft vielleicht auch mal jenseits der Xbox einen Hit im Hardware-Geschäft landen. Man darf gespannt sein in Tablet- und Booklet-Land.


(YouTube Direktbooklet, via fscklog)

Apples Flachmann

Die Apple-Gerüchteküche kocht wieder und erweist sich wohl einmal mehr als self-fulfilling prophecy: wie auf den einschlägigen Fan-Blogs zu lesen ist, häufen sich Hinweise auf den unmittelbar1 bevorstehenden Release eines Tablet-PCs aus Cupertino. In Zeiten von Netbooks und Kindle fast schon überfällig. Dass das Gerät mit einem aufgemotzten iPhone OS aufwarten und wie ein großes iPhone aussehen wird, ist dabei in Fan-Kreisen schon längst beschlossene Sache. Nur über den Namen (Apple Tablet, iTablet, MacBook touch…) ist man sich noch nicht einig.

Jedenfalls werden auch wieder allerhand Produktfotos zusammengeshoppt2, die hier im NextWeb-Blog gesammelt und nach Wahrheitsgehalt … äh, Wunschdenken sortiert wurden. And the winner is folgender beschaulicher Vertreter seiner Zunft:

Ich für meinen Teil würde hier zugreifen, weil ich einfach jedes überteuerte Apple-Produkt kaufe weil ich – Instapaper sei dank – praktisch alle mich interessierenden Online-Artikel auf dem iPhone lese und ein Kindle mit Extras und Apfellogo eine wahre Wohltat wäre. Ich sag nur: Comics! Und natürlich wäre ich auch nicht abgeneigt mit der Power eines MacBooks, aber ohne störende Tastatur von der Couch aus im Web zu surfen oder Abends im Bett noch eine Folge 30 Rock anzusehen, wie ich es dieser Tage mit dem iPhone mache. Preislich läge die Schmerzgrenze Wunschvorstellung bei etwa 600€. Eventuell aber auch mehr, wenn dem Tablet tatsächlich ein United Nations-Mousepad beiliegt.

Jetzt bist du dran, Steve.

  1. Oder auch nicht. Aber spätestens 2010, da ist man sich „beinahe sicher“. []
  2. Da fragt man sich: wer macht eigentlich all diese mehr oder weniger guten Fakes? Und warum? []

MacBook Nano


So könnte laut flickr-User dadaev das neue Minimal-Macbook-Tablet-Teil von Apple aussehen: Das MacBook Nano, die konsequente Weiterentwicklung des MacBook Air, gepaart mit einem iPhone oder iPod Touch. Okay, das optische Laufwerk ist zwar sehr weit hergeholt (btw: Wer braucht sowas noch in seinem mobilen Rechner?), aber ich würd’s trotzdem koofen. Ich steh ja total auf Apples Touch-Interfaces.