Blogger-Kollege und Leistungstwitterer @AndiH, dem ich in Sachen Serien vollends vertraue, hat u.a. auf meinen Wunsch drüben im seinem Blog eine Preview zur neuen US-Serien-Saison veröffentlicht, die ja bekanntlich kommende Woche startet. Must-Read, damit ihr wisst, was es sich wahrscheinlich lohnt anzusehen.
#serien
HIMYM, die Fünfte
Mark your calendars, HIMYM fans! Season 5 premieres Monday, Sept. 21 @ 8:00/7:00c on CBS! (via)
Ich fand die vierte Staffel ja eher schwach, auch wenn sie zum Ende hin wieder deutlich besser wurde. Dennoch bleibt How I met your Mother die beste Sitcom aller Zeiten und ich freue mich wie Barney Bolle auf die nächste Staffel.
Band of Brother-Nachfolger: The Pacific
Dass ich vor einigen Wochen erstmals Band of Brothers gesehen habe und ziemlich begeistert von der zehnteiligen HBO-Miniserie von 2001 war, wissen meine Follower ja bereits.
Umso erfreulicher ist’s, dass mit The Pacific im März nächsten Jahres eine weitere Weltkriegs-Miniserie bei HBO starten soll. Ebenfalls von Steven Spielberg und Tom Hanks produziert, ebenfalls in zehn Teilen, nur wird dieses Mal halt nicht der Krieg in Europa, sondern die Gefechte mit den Japanern wiedergibt. Bleibt zu hoffen, aber davon gehe ich eigentlich aus, dass die Serie genauso gut wie ihr BoB wird. Gegen die Wartezeit hier der Trailer (mit Dank an Nerdsnacks für den Tipp!):
„Willkommen bei Boston Legal“
Diese grandiosen extradiegtischen Momente, also wenn die Serie ihr eigenes fiktionales Dasein verlässt, wie hier in der zweiten Folge der dritten Staffel, sind einer der Gründe, warum Boston Legal mittlerweile eine meiner absoluten Lieblingsserien geworden ist.
– Wir sind die Neuen!
– Oh bitte! Um neu zu sein, hätten Sie in der letzten Folge kommen müssen.
Startet die Musik!
US-Serien-Finale zuerst in Deutschland
Das ist ja eine spannende Entwicklung Sache: Scheinbar wird das Finale von „Pushing Daisies“ zuerst im deutschen Fernsehen laufen. Und zwar im März auf Pro7, also Monate bevor es im Sommer in den USA ausgestrahlt wird. (via & mehr)
The A-Team is back with Leverage!
Ein Gastbeitrag von Andi, einem ausufernden Fußnotennutzer, der jede TV-Serie der letzten Jahre kennt und trotzdem noch Zeit zum bloggen und twittern findet.
Euer nach ISO1983 zertifiziertes inoffizielles A-Team-Fanblog hat weder Kosten, noch Mühen oder Katzenbabies gescheut um euch folgende großartige Meldung aus den Weiten of teh Interwebz zu präsentieren: Das A-Team ist zurück.
Man könnte jetzt meinen, der Autor dieser Zeilen würde die sich immer weiter verdichtenden und dabei immer verwirrender werdenden Informationen zum geplanten A-Team-Kinofilm meinen.
Pff. Das haben doch schon alle.
Es geht um Leverage.
Ende letzten Jahres startete diese Serie im amerikanischen TV auf dem Kabelsender TNT. Und rockt seitdem.
Jemand (( Showrunner Dean Devlin wahrscheinlich…)) hat das A-Team genommen, es mit Robin Hood gekreuzt, fetzige Technik from the future hinzugefügt, jedem Charakter Probleme zu zufallsmäßig ausgewählten Zeitpunkten in der Vergangenheit gegeben, Auflösungsflashback aus Hustle reingestrickt und dann noch viel Humor und Irrealismus dabei gepackt.
Fertig.
Eine Truppe von fünf Dieben raubt Reiche aus. Böse Reiche, nur solche, die es verdient haben.
Ganz, wie vom Klischee verlangt, sind dabei alle Positionen im Team besetzt: Der Computernerd, der natürlich das Leben, das Universum und den ganzen Rest aus seiner Kiste steuern kann; der verwegene Einzelkämpfer, der fünf Chuck Norrisse mit einem einzigen Roundhousekick in die CTU katapultieren kann; die freakige Blondine, die in einem Wimpernschlag eine ganze Galerie klaut; die grottenschlechte Schauspielerin, die beim Opferanwerben sämtliche Oscars der letzten Dekaden gewinnen könnte; und der Boss, Planer und Mastermind von „Leverage Consulting & Associates“, der sie alle zusammenhält und dabei literweise Schnaps vernichtet. Genau im richtigen Maß übertrieben und mit wunderbaren Popkulturanspielungen garniert ((„We are so far out, I had to re-route three satellite just that I can download the latest episode of Doctor Who!“ „Huh? Piracy is illegal!“)).
Wer Hustle mag, wer das A-Team mag und die Zeit, bis zum Film 2027 überbrücken möchte: Leverage angucken. Macht Spaß.
Die Idee, Leverage mit dem A-Team zu vergleichen, habe ich schamlos bei den Serienjunkies geklaut.
Programmtipp
Bloggerkollege Andi hat sich auch im vergangenen Jahr wieder jede Serie angesehen, die über die amerikanischen Bildschirme flimmerte. Dementsprechend hat er gestern seinen alljährlichen TV-Serien-Rundumschlag veröffentlicht, in dem er dem geneigten Serien die Hochs von 2008 präsentiert. Ich weiß zwar nicht, wie er die Zeit dazu aufbringt, all diese Serien zu verfolgen, aber so weiß ich immerhin einmal mehr, dass ich einiges sehenswerte verpasst habe. Weshalb ich direkt mal meine Torrent-Software angeschmissen habe meinen ferngesteuerten Videorekorder in Obamaland programmiert habe.
Fox-Serien reduziert
Vielleicht hat es ja der ein oder andere noch nicht gesehen (wat ein Service, wa?): die jeweils erste Staffel von verschiedenen Fox-Serien kostet bei Amazon zur Zeit nur 9,97 â¬. Darunter etwa Perlen wie Futurama, Die Simpsons, Family Guy, American Dad, King of the Hill, Akte X, The Outer Limits und Bosten Legal. Bei der Anwaltsserie mit Captain Kirk hab ich auch direkt mal zugegriffen. Hier geht’s zur Angebotsseite (Amazon-Partnerlink).
Nie mehr 2. Weltkrieg! Nie mehr! Nie mehr!
Shooter-Fans auf aller Welt haben es gehofft, jetzt hat Activision es bestätigt: der nächste Call of Duty-Teil wird, wie schon CoD4: Modern Warfare, nicht mehr im zweiten Weltkrieg spielen. Konsequenterweise wird Teil 6 der Reihe dann auch nicht mehr „Call of Duty 6“ heißen, sondern „Call of Duty: Modern Warfare 2“. Weihnachten 2009 soll’s soweit sein. Bis dahin muss ich mich mit World at War durch’s Jahr 1945 kämpfen. (via)
Ein Quantum Bond
Anfang der Woche hatte ich endlich die Gelegenheit mir den neuen Bond mit dem sehr bescheidenen deutschen Titel Ein Quantum Trost anzusehen. Und klar, wie jeder andere männliche Zeitgenosse kann auch ich mich dem Charme und Können eines James Bond nicht entziehen. Dementsprechend überzeugt war ich von Casino Royal, dem Reboot des Franchise, in dem auch erstmals Blondin Daniel Craig den Geheimdienst Ihrer Majestät antritt. Vor zwei Jahren hat die Serie endlich mit den furchtbaren Running-Gags á la „Geschüttelt, nicht gerührt“ gebrochen und dem ganzen stattdessen mehr Realität (ein Killer ist ein Killer ist ein Killer) und Tempo eingehaucht, und Bond somit endlich auf angemessene Art und Weise ins neue Jahrtausend geholt und zu Recht wieder zu einer der attraktivsten Actionfilmserien gemacht. Fraglich nun, ob „Quantum of Solace“ die Erwartung halten oder vielleicht sogar übertreffen kann…
Dabei neu seit dem Reboot: die Handlungsstränge des Vorgängers werden aufgegriffen, was bedeutet, dass James Bond immer noch seiner großen Liebe Vesper Lynd nachtrauert und insgeheim eigene Rachepläne verfolgt. Nebenbei jedoch muss er sich mit den Schergen der Geheimorganisation „Quantum“ herumschlagen, die unter dem Vorwand des Naturschutzes verachtenswerten Unfug in Dritte-Welt-Ländern anstellen. Die Bond-typische Hatz auf den Oberschurken beginnt und trauen kann er dabei natürlich niemandem, nicht einmal seinem eigenen Schatten, mehr.
Wie man vielleicht zwischen den Zeilen der vorangegangenen Inhaltsangabe herauslesen kann, konnte mich die Handlung von Bond #22 nicht vollends überzeugen. Ich begrüße, den Bezug und die damit einhergehende Kritik an Entwicklungen der realen Welt, was heutzutage natürlich etwas besser kommt als die Super-Laser-Plots früherer Bonds. Dennoch: packend war das irgendwie nicht. Allein schon die endlos lange Poker-Szene des Vorgängers war da zerreißender. Aber egal, von der durchschnittlichen Story kann man absehen, wenn denn der Rest, sprich: die Action, stimmt. Und natürlich hätten wir es hier nicht mit James Bond zu tun, wenn nicht alle paar Minuten etwas explodieren würde und herzergreifend schöne Autos und Frauen verschrammt werden. Leider jedoch erliegt man während den spektakulären Verfolgungsjagden einem Trend der letzten Jahre, den ich gerne das „Bourne-Out-Syndrom“ nenne ((Gerne? Na ja, gerade zum ersten Mal, aber absofort immer gerne. Und same procedure as every neologism: hiermit schenke ich der weiten Welt der Filmkritik den Terminus technicus „Bourne-Out-Syndrom“. Bitteschön, gern geschehen.)): die Actionszene wird in derart vielen, hektischen Bildern zusammenmontiert, sodass ein Normalsterblicher ohne Ecstasy-Pillen-Abo nicht mehr folgen kann und im filmischen Raum derart orientierungslos herumtorkelt wie Harald Juhnke (Gott hab ihn seelig!) auf dem Oktoberfest. Erfreulicherweise wird die Montage nicht wie im Namensgeber des Bourne-Out-Syndroms, der Bourne Trilogie, auf die Spitze getrieben, kostenlose Ritalin-Versorgung im Schneideraum hätte dem Quantum Trost aber dennoch gut getan.
Halten wir fest: Unverkennbar Bond 2.0 und trotz Bourne-Out-Syndrom sicherlich ein Spaß für viele Action-Freunde. Leider jedoch in allen Belangen weit hinter Casino Royal.