Einträge von Januar 2009

Verwechslungsgefahr

via easy.net

… oder sowas muss ich alle paar Monate auf anderen Blogs lesen, wenn sie eigentlich gen „eayz.net“ verweisen wollen. Wäre das tatsächlich der Name dieser Seite, hätte ich die Domain jedoch schon längst an den Höchstbietenden verkloppt. Vielleicht sollte ich mir aber auch nen anderen Namen überlegen. Ne Idee hätte ich ja schon.

The A-Team is back with Leverage!

Ein Gastbeitrag von Andi, einem ausufernden Fußnotennutzer, der jede TV-Serie der letzten Jahre kennt und trotzdem noch Zeit zum bloggen und twittern findet.

Euer nach ISO1983 zertifiziertes inoffizielles A-Team-Fanblog hat weder Kosten, noch Mühen oder Katzenbabies gescheut um euch folgende großartige Meldung aus den Weiten of teh Interwebz zu präsentieren: Das A-Team ist zurück.

Man könnte jetzt meinen, der Autor dieser Zeilen würde die sich immer weiter verdichtenden und dabei immer verwirrender werdenden Informationen zum geplanten A-Team-Kinofilm meinen.

Pff. Das haben doch schon alle.

Es geht um Leverage.


Ende letzten Jahres startete diese Serie im amerikanischen TV auf dem Kabelsender TNT. Und rockt seitdem.

Jemand1 hat das A-Team genommen, es mit Robin Hood gekreuzt, fetzige Technik from the future hinzugefügt, jedem Charakter Probleme zu zufallsmäßig ausgewählten Zeitpunkten in der Vergangenheit gegeben, Auflösungsflashback aus Hustle reingestrickt und dann noch viel Humor und Irrealismus dabei gepackt.

Fertig.

Eine Truppe von fünf Dieben raubt Reiche aus. Böse Reiche, nur solche, die es verdient haben.

Ganz, wie vom Klischee verlangt, sind dabei alle Positionen im Team besetzt: Der Computernerd, der natürlich das Leben, das Universum und den ganzen Rest aus seiner Kiste steuern kann; der verwegene Einzelkämpfer, der fünf Chuck Norrisse mit einem einzigen Roundhousekick in die CTU katapultieren kann; die freakige Blondine, die in einem Wimpernschlag eine ganze Galerie klaut; die grottenschlechte Schauspielerin, die beim Opferanwerben sämtliche Oscars der letzten Dekaden gewinnen könnte; und der Boss, Planer und Mastermind von „Leverage Consulting & Associates“, der sie alle zusammenhält und dabei literweise Schnaps vernichtet. Genau im richtigen Maß übertrieben und mit wunderbaren Popkulturanspielungen garniert2.

Wer Hustle mag, wer das A-Team mag und die Zeit, bis zum Film 2027 überbrücken möchte: Leverage angucken. Macht Spaß.

Die Idee, Leverage mit dem A-Team zu vergleichen, habe ich schamlos bei den Serienjunkies geklaut.

  1. Showrunner Dean Devlin wahrscheinlich… []
  2. „We are so far out, I had to re-route three satellite just that I can download the latest episode of Doctor Who!“ „Huh? Piracy is illegal!“ []

Wenn Halo-Fanboys heiraten

Ein Gastbeitrag von René, der selbst unter Primaerfunktion bloggt, auch twittert und seine Entstehungsgeschichte gerne mit dem Krieg der Sterne vergleicht.

Ein Pärchen lernt sich während eines Halo-3-Multiplayer-Spieles kennen und nach einiger Zeit des persönlichen Kontaktes auch lieben. Sie heiraten. Soweit ja gar nicht mal so ungewöhn- lich… bis auf die Tatsache, wie sie heiraten: Die Clan-Kollegen spielen das Halo-Theme, das Brautpaar hat sich ihre Avatare auf die Hochzeitskleidung sticken lassen, es gibt einen Halo-Kuchen, ein Halo-Turnier findet statt und der Pfarrer trägt ein Master Chief-Kostüm!


(Link zum Videobeitrag bei MTV, via)

Gast-Blogeinträge gesucht!

Du hast wieder kein Volontariat bei der Bild-Zeitung FAZ bekommen, die Besucherzahlen deines Blogs machen einen auf Finanzkrise und bei Twitter verlierst du Follower schneller als Scatman John den Scatman rappt? Dann ist das hier deine Chance: El Jefe kann dieser Tage leider nicht so viel Zeit für’s Bloggen aufwenden, wie er gerne würde. Von daher dachte ich mir, dass wir hier ein bisschen Outsourcing betreiben und ihr dieses Blog befüllen könnt.

Falls du also schon immer fandest, dass hier viel zu wenig über Ming the Merciless, den Nahostkonflikt, die Nouvelle Vague, Minderheiten in der Mongolei oder mein Privatleben gebloggt wurde, dann mach’s halt selber! Alles was du dazu tun musst, ist deinen Blogeintrag in das folgende Forumlar reintippen (HTML ist erlaubt, Bilder bitte bei Services wie Imageshack oder so hochladen) und abschicken. Sobald ich Zeit finde, werde ich deinen Eintrag lesen und wenn er unseren anspruchslosen Qualitätsansprüchen genügt, alsbald veröffentlichen. Selbstverständlich mit Namensnennung und Link zu deiner Webseite.

Ich bin gespannt, ob und wenn, was dabei rumkommt. Falls es noch Fragen gibt, einfach in die Kommentare damit oder per Mail an . Ach ja: Spammer, SEO-Fritzels und Linktrolle müssen natürlich draußen bleiben! (mehr …)

RaR 09


So früh waren wir noch nie dran – aber daher gibt’s leider auch keine Hardcover-Karten für uns. Und kann schon irgendwer der hiesigen Leser oder Fellow-Blogger absehen, ob sie dieses Jahr auch am Nürburgring verweilen?

Bis(s) zum nächsten Mal

Wenn man dieser Tage 13 bis 30 jährige Mädels nach ihrem aktuellen Lieblingsfilm befragt, dann hat man gute Chancen die Vampir-Romanze Twilight – Bis(s) zum Morgengrauen genannt zu bekommen. Der Film basiert auf der gleichnamigen Jugendbuch- Reihe von Stephenie Meyer und kann somit als nächste Reihe angesehen werden, die im potter’schen Fantasy-Roman-Verfilmungswahn schleunigst in die Kinos gebracht werden will – bevor die Kids wieder auf Pokemons stehen. Soweit so unspektakulär, wäre da nicht die Tatsache, dass Twilight derzeit enorme Erfolge an den Kinokassen einfährt, so dass man sich den Spaß auch mal geben kann, wenn man nicht gleich feuchte Träume von/mit Hauptdarsteller Robert Pattinson bekommt.

Es ist die alte Geschichte: ein Mädchen kommt an eine neue Schule und verliebt sich in den gutaussehenden Außenseiter, der natürlich auch von allen anderen Mädels angehimmelt wird, davon allerdings erstaunlich unbeeindruckt bleibt. Nicht weil er andere Ufer im Sinn hat, sondern weil er sich schlicht und ergreifend zügeln muss, nicht gleich über das Objekt seiner Begierde herzufallen (eigentlich alles noch ganz normal, aber nur fast:), weil er ein Vampir ist. Doch bald kommt Bella, das besagte Mädchen, dem Geheimnis des merkwürdigen Edward auf die Spur und er offenbart ihr, dass seine Familie eine vegetarische Vampir-Clique ist. Die beiden beginnen in endlos langen Einstellungen rumzuturteln – zumindest solange Edward die Kontrolle über sein Verlangen nach Blut behält -, doch wie das halt so ist, tauchen urplötzlich andere, böse Vampire auf und drohen das junge Glück zu zerstören…

Zuerst einmal: dem Liebesfilm und dem Fantasy-Gerne kann ich gemeinhin nicht allzu viel abgewinnen. Vampire finde ich hingegen okay (wer nicht?). Ohne Buchkenntnisse, vom Trailer abgeschreckt und insgesamt in der schlechstmöglichen Ausgangssituation für’s Gefallen des Films habe ich Twilight also an Limpis Seite auf mich zukommen lassen. Und war, ich hätte es ja selbst nicht gedacht, positiv überrascht. Das, was der Film erreichen möchte, ein Coming-of-Age-Szenario mit einer Vampir-Romanze zu kreuzen, meistert er mit Bravour. Freilich habe ich dabei keine Ahnung, wie er sich im Vergleich zum Buch schlägt.

Natürlich schießt man auch hier und da über’s Ziel hinaus, so dass einige Szenen auf den nicht ganz so involvierten Zuschauer ungewollt komisch wirken. Neben einigen (Traum-?)Sequenzen seien hier vor allem die wirklich grottigen Special-Effects erwähnt, die ILMs Anspruch Klassenbester zu sein einmal mehr deutlichst untergraben. Zumeist hat man stilistisch aber Feingefühl bewiesen. Und so bleibt zusammenfassend zu sagen: Für Freunde der Genres bzw. des Genre-Mix ein Muss. Für alle anderen gutes Mittelmaß, sofern man sich auf den Film einlässt. Wer hingegen starke Zweifel hegt, sollte es lieber dabei belassen.

EMDb – Rating: 3/5

Von Anonymous und Tom Cruise

Heute läuft ja bekanntlich der neue Tom-Cruise-Film Operation Walküre hierzulande an, der aufgrund der Tatsache, dass Cruise Scientologe ist und einen deutschen Befreiungskämpfer spielt, bereits heftig in der Kritik stand. Ob diese Kritik (filmisch) gerechtfertigt ist, wird erst der Kinobesuch zeigen, aber im Rahmen der Premiere in Berlin ist etwas ziemlich WTF-artiges, berichtenswertes passiert.

Dazu muss man erst einmal wissen, dass Scientology seit letztem Jahr „unter Beobachtung“ von Anonymous, den netten Netz-Aktivisten von nebenan, steht. Bei Demonstrationen maskieren sich die Mitglieder von Anonymous mit Guy Fawkes-Masken (bekannt aus V for Vendetta), um ihre Identität vor Scientology zu schützen.

Natürlich waren ein gutes Dutzend Anonyme auch bei der Walküre-Premiere vertreten, bekamen jedoch alsbald von der Polizei einen Platzverweis erteilt. Einer konnte sich jedoch bis zum roten Teppich vorkämpfen und Tom Cruise davon überzeugen, seine Maske zu signieren. Nach anfänglichem Zögern tat dieser das auch – samt Peace-Symbol (!). Das ganze wurde geistesgegenwärtig per Handy gefilmt, seht selbst:

 
(YouTube Direktlink)

Mehr über die Anonymous-Aktion steht bei Heise. Wer sich näher mit Scientology und den, von ihnen so gefürchteten Anonymous befassen möchte, der sollte sich diese ARD-Doku von gestern Abend ansehen (womit man auch seine Bürgerpflicht getan hat und ins Kino darf).