#kurzfilm

TIE Fighter – Fanmade Star Wars Anime

Erinnert ihr euch noch an den großartigen, mit nur zwei Minuten leider viel zu kurzen Fan-produzierten Star-Wars-Anime, der 2012 an dieser Stelle gefeiert wurde? Heute ist nun endlich ein kompletter Kurzfilm dieser, wie ich es damals nannte, „wahrlich fabelhaft aussehenden Anime-Version eines Star Wars-Weltraumgefechts“ veröffentlicht worden. Animiert wurde das ganze von Paul Johnson, der die Wochenenden von vier Jahren hier rein gesteckt hat.

 
(YouTube Direktlink)

Das Ergebnis ist so großartig, dass ich weiterhin vorschlage, Disney sollte Herrn Johnson und seine Mitstreiter mit Geld und Manpower überschütten und einen abendfüllenden Star-Wars-Anime auf diesem Niveau produzieren. Bis das soweit ist, könnt ihr euch zumnidest das ebenfalls sehr schicke Poster zum Anime-Kurzfilm geben, das Begleitheft bestaunen oder den Soundtrack anhören.

Weihnachtskurzfilme

Ich hatte zwar noch nie so wenig Lust auf die Feiertage wie dieses Jahr, aber das muss euch ja nicht stören: Wer das Warten auf’s Christkind und die Zeit zwischen der raubkopierten »Sissi« und »Stirb langsam« totschlagen möchte, der findet auf shortfil.ms in den nächsten drei Tagen ausschließlich weihnachtliche Kurzfilme. Von Dokumentationen und Horror über RomComs bis hin zu kurzen Komödien, in denen Leute plötzlich Laser aus ihren Augen schießen.

In diesem Sinne: :cyclops: Frohe Weihnachten!

Lieblingskurzfil.me

Vor einer Woche ist die neue Kurzfilm-Plattform shortfil.ms, die ich mit meinen Partnern in Crime Peer und Sebastian gegründet habe, gestartet. Es war eine großartige erste Woche, in der wir auch gleich ein paar Premieren feiern konnten: So erhielten wir am Montag mit »Wanderers« unsere erste User Submission und konnten am Samstag die 24-Stunden-Marke bei der Gesamtlänge aller Kurzfilme knacken. Darüber hinaus durften wir uns bereits über zahlreiches positives Feedback, dutzende Tweets und auch den ein oder anderen wohlwollenden Artikel aus der deutschen und amerikanischen Blogosphäre freuen.

Insgesamt haben wir nun über 180 Filme auf shortfil.ms (zum Start waren es 120), darunter einige echte Perlen. Zwar habe ich im Gegensatz zu Peer noch längst nicht alle Kurzfilme, die wir da vorstellen, gesehen, ich möchte euch aber dennoch auf meine bisherigen Favoriten aufmerksam machen – und plane das jetzt immer mal wieder zu tun. Ich befürchte, dass das bei mir recht Science Fiction-lastig werden könnte, aber für sowas seid ihr ja unter anderem auch hier.

Rh’a (2013) · Ein Animationsfilm vom deutschen Regisseur Kaleb Lechowski, der das Verhör eines Aliens auf dessen Heimatplaneten zeigt, nachdem dieser von den Maschinen der Alienspezies übernommen wurde. Hollywood ist auch hellhörig geworden und will einen Spielfilm draus machen.

Lunar (2013) · Einblick in eine düstere Zukunftsvision, in der Straftäter auf den Mond verbannt werden. Und man bereits für unangemeldete Geburten zum Straftäter wird. Unglaublich, aber wahr: die Produktionskosten lagen bei $5000.

PostHuman (2012) · Wunderbar animierte Befreiungsaktion einer Person mit übernatürlichen Kräften, die in einem geheimen Forschungslabor gefangen gehalten wird. Anime-typisch ziemlich blutig.

Time Trap (2014) · Ein außerirdischer Raumfahrer landet nach einer Panne auf der ausgestorbenen Erde. Mithilfe eines kleinen Time-Travel-Gadgets reist er in die Vergangenheit, um sich passende Ersatzteile für sein Raumschiff zu suchen.

Envoy (2014) · Idealer Spielberg- oder heutzutage Abrams-Stoff: Ein Junge entdeckt einen außerirdischen Killer-Roboter, dem das Militär auf den Fersen ist, weigert sich aber diesen zu verraten.

The Silent City (2006) · Kurze Episode aus einer vom Krieg gezeichneten Welt, in der drei Soldaten versuchen zu überleben. Hervorragende, spannende Arbeit von Ruairi Robinson, der mit »The Last Days on Mars« mittlerweile auch einen Spielfilm im Kasten hat – allerdings mit eher mäßigen Kritiken.

Tears of Steel (2012) · Abgedrehte Zukunftsvision, in der eine zurückgewiesene Cyborg-Dame die Welt (und hier endlich mal keine amerikanische Großstadt, sondern Holland) zerstört. Ihre gealterte Liebe versucht derweil sie aufzuhalten.

The Gunfighter (2014) · Und zum Schluss kein SciFi, sondern eine großartige Western-Komödie, in der die Stimme des etwas blutrünstigen Erzählers plötzlich von allen Protagonisten gehört wird und für Verwirrung sorgt.


Wer nun Spaß am Minimedium gefunden hat, weiß ja spätestens jetzt, wo er jeden Tag auf’s neue sehenswerte Kurzfilme entdecken kann (hint: hier).

shortfil.ms – meine neue Kurzfilmplattform

In der vergangenen Woche habe ich den ein oder anderen auf Twitter mit meinem täglichen Countdown zum #SecretNewProject in den Wahnsinn getrieben. Gestern Nachmittag Abend hatte das Rätseln und Warten dann ein Ende und wir konnten endlich das Projekt, an dem wir die letzten Wochen gearbeitet haben, uraufführen: shortfil.ms, eine neue Plattform zum Entdecken und Schauen von Kurzfilmen!

Die Idee dahinter ist einfach, wie es so schön in unserer Pressemitteilung heißt1:

Die Idee dahinter ist einfach: Es gibt eine Unmenge guter Kurzfilme, von denen niemand weiß. Hier kommt shortfil.ms ins Spiel. Das Team dahinter trägt die ungesehenen, kleinen (Meister-)Werke zusammen und vereinfacht den Zugriff für Film-Fans. Neben der Möglichkeit die Kurzfilme nach Genre, Regisseur, Sprache oder Herkunftsland zu durchstöbern, kann sich der Nutzer zudem auch vom Discovery-Tool auf der Startseite überraschen lassen. Dazu gibt er einfach ein, wie viel Zeit er hat, welches Genre er gerne sehen möchte und shortfil.ms liefert ihm einen zufälligen, sehenswerten Kurzfilm, der zu seinen Eingaben passt. Mit einem Klick lässt sich der Film gleich auf shortfil.ms abspielen.

Das ganze funktioniert natürlich auch auf mobilen Endgeräten, um auch in der Bahn oder im Wartezimmer genutzt werden zu können. Denn eigentlich sind Kurzfilme ja das ideale Medium um trotz verkürzter Aufmerksamkeitsspanne (I’ve been there!) artgerecht unterhalten zu werden. Bisher ist es halt nur nicht so einfach, gerade dann gute Kurzfilme eines bestimmten Genres zu finden, wenn man sie braucht.

YouTube und Vimeo lassen sich nur mehr schlecht als recht durchstöbern. Hervorragende Kurzfilm-Blogs (Short of the Week, das Netzfilmblog) und -Blogger (allen voran Sascha, Ron und Marco) posten zwar immer wieder ausgewählte Perlen, aber ich wollte mehr. Ein irgendwann gigantisches Archiv an Kurzfilmen, durchsuchbar nach Metadaten aller Art. Eine Art IMDb oder „Netflix für Kurzfilme“, um es mit den Worten meiner Frau zu sagen:

Und diese Idee haben wir in den letzten Wochen umgesetzt.2

Wir, das sind übrigens Peer Bresser, der für unsere Videoproduktion zuständig ist, Sebastian Winand, der als Redakteur fungiert, und ich, Stefan Grund, der für Idee, Konzept und Entwicklung verantwortlich war. Zusammen erweitern wir den Kurzfilmkatalog jeden Tag, so dass ihr auf shortfil.ms immerzu neue, gute Filme zu sehen bekommt.

Es würde uns und mich sehr freuen, wenn ihr euch shortfil.ms anseht und uns mitteilt, was ihr davon haltet. Weitere Follower und Freunde auf Twitter und Facebook 3, wo die zuletzt hinzugefügten Kurzfilme hinsyndiziert werden, sind natürlich auch gerne gesehen. 😀

  1. Für „Die Welt braucht gute Kurzfil.me“, den wortwitzigen Titel der Pressemitteilung, habe ich dann auch gleich noch die Domain kurzfil.me erstanden. Die hat wiederum zuvor mal meinen Bloggerkollegen Gilly und Maik gehört, ohne das ich davon etwas wusste. Zufälle gibt’s! []
  2. Weshalb es hier zwischenzeitlich auch so ruhig war. []
  3. Erfreulicherweise war der meiner Meinung nach ebenfalls recht lustige Username „shortfil“ noch überall zu haben. []

»Exordium«, rotoskopierter Fantasy-Short

 
(YouTube Direktlink)

Wer nach/vor/statt dem/des Hobbit/s mehr/andere Fantasy braucht, dem sei der rund 8 Minuten lange Animationskurzfilm »Exordium« von Gorgonaut empfohlen. Mittels Rotoskopie haben Morgan Galen King und seine Mannen dem Kurzfilm, in dem wenige überlebende Krieger mit einem übermächtigen Gegner konfrontiert werden, einen ganz besonderen, anderen Look verliehen, wie man ihn dieser Tage selten zu sehen bekommt. Hier ein Bild des Rotoskopie-Verfahrens und hier noch ihr Erstling »Mongrel & The Wrath of the Ape King«, der technisch aber noch nicht ganz so ausgereift ist. (via Super Punch)

Kurzfilm: I’m here

Dass Spike Jonze (»Being John Malkovich«, »Wo die wilden Kerle wohnen«) einiges auf dem Kasten hat, muss ich euch nicht sagen. Zuletzt hatten wir ihn hier mit seinem grandiosen Kurzfilm »Scenes from the Suburbs« und davor mit »I’m here« … äh, Moment, nee, hatten wir nicht. Und in meinem Twitter-Archiv findet sich auch nichts. Obwohl ich drauf hätte schwören können. Aber egal, denn mittlerweile gibt’s »I’m here« auch bei YouTube (vorher wurde er nur in einer Art digitalem Kino von Absolute Wodka gezeigt, in dem tatsächlich immer nur ein paar Nutzer „Platz nehmen“ konnten) und das ist Grund genug, den Film nochmal zu bringen. Also: Wer von euch diese herzzerreißende halbe Stunde über Roboterliebe, Ausnutzung und Selbstaufgabe noch nicht gesehen hatte, sollte das hier und jetzt schleunigst nachholen!


(YouTube Direktrobotlove, via Minds Delight)

Story of Genki

Damian, dessen Blog seit Freitag übrigens in einem neuen, erneut schicken Design daherkommt, bringt es auf den Punkt: „Ein so dermassen konzentrierter und homogener Grad an Absurdität über den Zeitraum von siebenundfünfzig Sekunden aufrecht zu erhalten ist ganz grosse Kunst.“ Die Rede ist von »Story of Genki«, einem Kurzfilm von David OReilly, der so dermaßen strange ist, dass es einem entweder weh tut oder einen vom Hocker haut. Die Story: Professor Genki, ein, nun ja sagen wir mal, Katzenliebhaber transferiert den Kopf seiner gestorbenen Katze auf sich selbst, frisst fortan Gehirne und erlangt so die Weltherrschaft. Oder so. Aber seht selbst (doch Obacht, vielleicht ist das ganze nsfw, da bin ich mir nicht sicher):

 
(Vimeo Direktlink)