#kunst

Einkaufen nach Farbe

Auf der Abschlussfahrt nach Italien haben wir unsere alkoholischen Getränke nicht etwa nach Alkoholgehalt oder – noch absurder – nach Geschmack gekauft, nein, wir haben ausschließlich Spirituosen erstanden, auf deren Flaschen und Etiketten Tiere abgebildet waren. So landet man bei viel zu viel Eierlikör als gut für einen ist, weil Tiere zwar auf vielen, aber halt doch nur auf begrenzt vielen Flaschen vorzufinden sind. Das wollte ich euch immer schon mal erzählt haben.1

Irgendwie related ist das, was der holländische Künstler Marco Ugolini macht: Er kauft nach Farben ein. Das sieht zwar völlig irre und gut aus, dürfte aber auch (jenseits von grün) völlig ungesund sein. Also nicht nachmachen, Kevin. Auch wenn’s gut ist.


(via Komm mach)

  1. Ach, einen haben wir doch nach Alkoholgehalt gekauft: Alcoholo Puro. 95%. Nur zum kochen geeignet, wie wir nach den ersten Erblindungen feststellen mussten. []

„Eyehole Paintings“ – präsentiert von Adam West

Habt ihr euch auch schon mal gefragt, wo eigentlich all die gruseligen Gemälde mit ausgeschnittenen Augen herkommen, durch die in etlichen Krimis heimlich die Opfer beobachtet werden? Funny or die hat die zuerst sehr verblüffende, dann aber doch offensichtliche Antwort auf diese Frage: die „Eyehole Paintings“ werden über einen Teleshopping-Spot an den Mörder gebracht und waren eigentlich nicht als Instrument blutrünstiger Voyeure, sondern zur Einbrecher- und Gefahrenabwehr gedacht, wie niemand geringeres als Adam West eindringlich erklärt:


(Funny or die Direktteleshopping)

Brennendes Haus, ihr dürft nur noch 1x rein. Was würdet ihr retten: ein original Van Gogh-Gemälde oder eine Kiste mit niedlichen Kätzchen?

das Van Gogh-Gemälde
die Kätzchenkiste

(Ich habe die Frage heute morgen schon bei Twitter gestellt, aber meine Follower waren nicht in der Lage dieses moralische Dilemma endgültig zu klären. Nun liegt’s also an euch sehr viel schlaueren eayz-Lesern. Enttäuscht mich nicht.)

Update, Jahre später: Poll und Bild mittlerweile entfernt.

Mythfits


Der Illustrator Justin Winslow hat zum Ausgleich für seine Auftragsarbeiten vor ein paar Wochen sein eigenes, kleines Webcomic Mythfits gestartet. Und das, Freunde der bizarren Comickunst, kann sich sehen und lesen lassen! Synopsis: Einhorn und Roboter verlieben sich, während ein verstoßenes Einhorn-Häufchen zur Gottheit der Nüsse erkoren wird und beschließt besagten Roboter zu opfern. Genial! Unbedingt von Anfang an lesen! (via Will make you schon vor ein paar Wochen)

The Most Powerful Art in the Universe

Die Gallery 1988 in San Francisco richtet zur Zeit eine Ausstellung mit dem Titel „Under the Influence: He-Man and the Masters of the Universe“ aus, in der Kunstwerke rund um He-Man & Co. gezeigt werden. Freundlicherweise haben sie sämtliche Exponate fotografiert und online gestellt, so dass auch die MotU-Fans im Rest der Welt etwas davon haben. Hier ein paar Eindrücke:


Chogrin – „Final Universal Battle“


Ruben Martinez – „He-Man Unleashed“


Camilla d’Errico – „Bowl In The Wind“


Jimbot – „B.F.F.’s“

Die unzähligen weiteren, tollen Arbeiten finden sich hier.

Und wo wir gerade beim mächtigsten Mann des Universums sind: gerade erst habe ich freudig strahlend meine „menschlichen Actionfiguren“, so der Zoll, in Form von zwei He-Men aus der „Masters of the Universe Classics“-Serie von Matty Collector entgegengenommen, die bereits nach wenigen Stunden komplett ausverkauft waren – hier ein Bild bei flickr. (via Nerdcore und Cinematze)

Vote He-Man for Future Good!


Obiges Bild stammt von den Street-Artists Miss Bugs (ja, dahinter verbergen sich tatsächlich zwei Künstler, nämlich Miss und Bugs), deren Arbeiten ganz nach meinem Geschmack sind: popkulturell und politisch. Und mit He-Man und den Looney Tunes macht man bei mir eh nichts verkehrt. Die tollen Kunstwerke der beiden, lassen sich auf deren Webseite bestaunen. Ein Interview gibt’s bei Artasty.

Ach ja, und ich würde natürlich Skeletor wählen. Weil mir He-Mans Wahlspruch „Ich habe die Kraft!“ zu nah an der CDU ist. (via electru und Cinematze)

Die rotierende Küche


(Vimeo Direktrotation, via)

„The Rotating Kitchen“ ist eine Installation von Zeger Reyers, die seit Anfang Dezember im Rahmen der Ausstellung „Eating the Universe. Vom Essen in der Kunst“ (hier der Pressetext) in der Kunsthalle Düsseldorf bestaunt werden kann. Das überraschend einfache Konzept: ein Küche, die sich drei Monate lang dreht. Obiges Video zeigt den Start und bereits nach Rotation Nummer 1 sieht die kleine Küche bereits wie die einer unterdurchschnittlichen Frauentausch-Familie aus. I like.