#köln

Die Gamescom und ich

Natürlich habe ich am Wochenende auch mal bei der Gamescom vorbeigeschaut. Schließlich ist Köln näher als Leipzig und auf einer Games-Messe war ich bisher auch noch nicht. Was aber, wie sich alsbald herausstellte, auch besser war, denn: wir sind nicht kompatibel. Das ist nicht meine Welt. Stundenlanges anstellen, um was anzutesten oder gar nur Footage, das längst aus dem Web bekannt ist, zu sehen, geht mal gar nicht. Und Hersteller-Namen (oder „Bundeswehr“) grölle ich auch nicht, wegen einem aufblasbaren Schwert oder eines T-Shirts.

Bleibt die Erkenntnis, dass es zwar nett ist, sowas mal gesehen zu haben, ich mir den Eintritt aber im nächsten Jahr sparen kann. Und dass die PSP Go wirklich wie ein chinesisches No-Name-Produkt aussieht.

Cologne Comic Con (C3)

Nur zur Absicherung und falls mal jemand auf die Idee kommt: ich habe gestern den (Veranstaltungs-)Titel „Cologne Comic Con“ also known as „C3“ respektive „C Three“ erfunden. Etwaige Lizenzzahlungen sind also zukünftig und für alle Zeiten an mein Schweizer Kölner Bankkonto abzurichten.

Von Farin und Fahrverboten


(YouTube Direktsymbolvideo vom Konzert des Vortages, auch im Kölner Palladium)

Komme gerade vom FURT-Konzert und aus der Kneipe zurück (erschreckend wie unverblümt hier in den letzten Tagen dem Alkoholkonsum gefrönt wird!). Das Farin Urlaub Racing Team hat erwartungsgemäß gerockt, war super choreographiert, hat die Hits aller Alben gespielt und Zehn, den wahrscheinlich besten Live-Song out there, erfreulicherweise gleich zweimal zum Besten gegeben. Im Gegensatz zu Dienstag waren hier natürlich nur nette, normale und zumeist erwachsene Leute zugegen und so bleibt als einziger, kleiner Kritikpunkt nur die für einen Arzt doch relativ kurze Spielzeit von zwei Stunden zu bemängeln. Ihr ahnt es: sollte man gesehen haben. Für FU- und DÄ-Fans sowieso ein Pflichtkonzert.

Tja, soweit das Konzert. Dass ich mich mit 30 km/h zuviel habe blitzen lassen (klar, wegen der Finanzkrise! Der Staat hat’s ja schließlich nötig!) und mich im schlimmsten Fall nun auf ein einmonatiges Fahrverbot freuen darf, bleibt da nebensächlich…

Verdammte Scheiße!

Knorkators Weg nach unten


Am Freitagabend im Kölner Underground gewesen und Knorkator gesehen. Denn wann, wenn nicht jetzt bekommt man nochmal die Chance, „Deutschlands meiste Band der Welt“ live und in Farbe zu sehen? Leider handelt es sich nämlich bei der aktuellen Tournee „Weg nach unten“ um ihre Abschiedstour – und die hat’s in sich! Die Tour läuft noch den ganzen November über und zum Abschluss in Berlin. Wer die Chance hat Knorkator noch live zu sehen, sollte diese unbedingt (wirklich unbedingt!) wahrnehmen: Anseh- und Abrockbefehl!
Foto von SannyWild, aufgenommen in Magdeburg (vielen Dank!).

Eine kleine Geschichte, an der sich andere Musiker ein Beispiel nehmen sollten

Es war einmal 2002 eine Kölner Band namens Angelika Express, die, so sagt es Wikipedia, „Popmelodien mit Gitarre, Bass und Schlagzeug sehr hart und laut im Punkstil“ spielten. Thematisch ging’s, klar, um die „Erlebniswelten im Leben junger Erwachsener“. Klar, oder? Nee? Na dann: so hören sich unsere auditiven Erlebniswelten an:
[mp3 url=“http://www.reverbnation.com/controller/audio_player/download_song/983118″]Angelika Express – Geh doch nach Berlin[/mp3]
Im August 2005 lösten sich besagte Band und ihre Erlebniswelten jedoch auf. Bis sich im April diesen Jahres der Angelika-Gitarrist Robert Drakogiannakis der Sache annahm und Angelika Express kurzerhand als Soloprojekt reaktivierte. Hier ein Bild:


Robert startete mit dem ehrgeizigen Ziel jede Woche einen neuen Song auf seiner Webseite zu veröffentlichen. Toll produziert. Und für lau. Dabei sind dann Perlen wie etwa „Fernsehen zu zweit“ oder „Dich gibts nicht“, der unangefochtene Anführer meiner persönlichen Heavy Rotation, herausgekommen:
[mp3 url=“http://www.reverbnation.com/controller/audio_player/download_song/880127″]Angelika Express – Fernsehen zu zweit[/mp3]
[mp3 url=“http://www.reverbnation.com/controller/audio_player/download_song/767057″]Angelika Express – Dich gibts nicht[/mp3]
Und die Rechnung geht auf: Zuvor war mir Angelika Express gänzlich unbekannt und erst durch die Blogberichterstattung der letzten Monate bin ich auf’s Schaffen von Robert (& Co.) aufmerksam geworden. Mittlerweile hab ich alle alten Alben von Amazon einfliegen lassen und warte nur auf die nächste Gelegenheit1 Angelika Express in neuer Besetzung live zu sehen.

Aber es geht noch weiter: Robert möchte mit Angelika Express einen weiteren, für die meisten Künstler unkonventionellen Weg gehen und das neue Album nach dem Shareholder-Prinzip finanzieren. Bei humanen Preisen für die Angelika-Aktie sag ich schon mal: count me in!

Wer jetzt mittelheiß bis heiß geworden ist, findet die Downloads von sämtlichen neuen Angelika Express-Titeln im offiziellen Blog und bei Reverbnation.

  1. Angelika Express live: heute Abend im Rahmen der c/o pop Eröffnungsfeier im Kölner Gloria und nächste Woche Donnerstag im Odonien (kommt wer mit mir?). []

Fest van Cleef in Köln


Am Samstagabend beim Fest van Cleef, dem Städte tourenden Festival von, mit und rund um das Hamburger Label Grand Hotel van Cleef, gewesen. Mit dabei in Odo Rumpfs Schrottplatz-Atelier Odonien waren diesmal Ghosts of Tom Joad, Niels Frevert, I am Kloot, Robocop Kraus und, klar, natürlich Tomte und Kettcar. Das Wetter war zwar unbeständig (zu Beginn tropische Temperaturen, dann am Abend Gewitter und Regen), die Musik aber gewohnt gut. Und die Location ist eh klasse. In meinem flickr-Stream gibt’s ein paar Eindrücke. Soll heißen: jederzeit wieder! Wer demnächst ein Fest van Cleef vor der Tür hat – unbedingt hingehen!

Köln im Ausnahmezustand

Oder: „Warum wurde hier die letzten Tage nichts gebloggt? – Die wirklich wahre Wahrheit über das verlängerte Pfingstwochenende des Eay.“ Ja, es war zwar körperlich anstrengend, aber vor allem schön. Freitag, Samstag, Sonntag: volles Programm. Montag: Ruhetag. Und jetzt Pfingstferien. Es könnte schlimmer sein. Um einiges. Aber eine Frage drängte sich immer wieder auf: wie hat das ganze eigentlich angefangen?

Es begann damit, dass ein angetrunkener Eay am Freitagnachmittag vorzeitig die äußerst wichtige juristische AG verließ, um sich mit @Limpi und @gamto auf den Weg gen E-Werk machte, wo an diesem Abend Kettcar spielen sollten. Der Weg dorthin war indes eine kleine große Herausforderung, da Köln aufgrund eines umgestürzten Lasters einem 405,15 km² großen Stau glich. Nichtsdestotrotz (Schleichwege ahoi!) rechtzeitig im E-Werk angekommen. Nach der austauschbaren Mittelmaß-Vorband Ola Podrida war’s dann endlich wieder soweit: Kettcar betraten eine Kölner Bühne.


Foto von Christoph! (CC: by-nc-sa)

Nachdem ja vor einem Monat bekannterweiseSylt„, das dritte Album der Hamburger, erschien, ging ich mit gemischten Gefühlen ins E-Werk. Als ausgewiesener Fan der ersten zwei Alben, konnte mich #3 nicht so ganz überzeugen. Aber: nach der Live-Rezeption ist auch dieses Kriegsbeil begraben – viele neue Songs sind live unschlagbar.

[Kurzer Werbeblock: Am 26.07. findet auch das Fest van Cleef in Köln statt. Yeah!]

Samstag ging’s dann sofort weiter. Nachdem @The_McLee und abermals @gamto (ja, ich erwähne deinen Twitter-Account jetzt so oft bis zu wieder anfängst) uns mit ’ner Runde Fifa auf den Rest des Tages einstimmten, ging’s zum ersten Kölner Sieg des Wochenendes: Im EnergyDome besiegten die Köln 99ers die Walter Tigers Tübingen gekonnt mit einem 96:76. Da es bei dem Spiel für beide Mannschaften eh um nichts mehr ging und Basketball halt nicht Fußball ist, war dieser Sieg nur irrelevant gut.

Das Fan-Herz hing erst am Sonntag am seidenen Faden: Der 1. FC Köln gegen den FSV Mainz 05. Hier ging’s für beide Teams um alles – Köln konnte den Aufstieg perfekt machen, Mainz den Aufstieg mit guten Erfolgsaussichten vorbereiten. Und dann: 2:0 für den FC. Das Stadion ist explodiert, sowas habe ich noch nie gesehen! Da ich leider keine Karten mehr bekommen hatte, war klar, dass das heimische Wohnzimmer zwecks Feierei verlassen werde musste. Gesagt, getan. „Nie mehr zweite Liga!“

Und plötzlich war es Montagabend. Zeit für Liberty City.

Dat is ne jode Lade he

Während der nächsten Tage könnte es hier aufgrund der Ausgelassenheit, Fröhlichkeit und überschäumenden Lebensfreude zu inhaltlichen Lieferengpässen kommen. Des weiteren könnte die Leseerfahrung bis einschließlich Mittwoch eine gänzlich andere sein, die für Zuschauer unter 16 Jahren nicht geeignet ist. Ja, Eltern haften für ihre Kinder!

Und wie in jedem Jahr bitten wir dies zu entschuldigen ist uns scheiß egal, was die restlichen, unlustigen BRDler jetzt denken. Wer eine oder keine Ahnung hat, wovon ich rede, sollte sich einen offensichtlich betrunkenen Präsidenten (nein, nicht unserer) beim alaafen anhören:

Nicht, dass ich das spätestens heute Abend besser könnte, aber egal, denn jetzt geht’s schließlich noch, aber keine Angst, wir arbeiten dran. In diesem Sinne: Kölle Alaaf!