»Zombieland 2« ist der verwesende Korpus eines einst lebendig, lustigen Freundes, der zwar auch im untoten Zustand noch für ein, zwei Lacher gut ist, nun aber nur noch ein Best Of der immer gleichen Gags abspielt. Man wünscht ihm, dass er das nicht hätte erleiden müssen.
#filme
Wikipedia: List of stories set in a future now past
Die passende Wikipedia-Liste für den Tag, an dem die Zukunft aus »Blade Runner« zur Gegenwart wurde.
Finaler Trailer zu »The Rise of Skywalker«

Drei Erkenntnisse:
1. Wie schon beim Teaser Trailer lässt mich das alles eher kalt.
2. Die Musik funktioniert aber immer noch.
3. Dennoch bin froh, wenn das alles vorbei ist.
(Karten sind aber natürlich schon gekauft. 😅)
Joker (2019)
Wie verfilmt man die Origin-Story einer Comicfigur ohne Origin-Story? Dieses grundlegende Problem löst Todd Phillips‘ »Joker« auf famose Art und Weise. Er zeigt wie der psychisch kranke Arthur Fleck vom gebrochenen Clownsdarsteller zum skrupellosen Mörder wird, nachdem ihm sämtlicher gesellschaftliche und familiäre Halt entzogen wird. Im ungerechten 80er-Jahre-Molloch Gotham City führt das sogar zu Akzeptanz und Nachahmern als er Vertreter der Oberschicht tötet.
»Joker« ist damit eine gelungene Parabel der auch gegenwärtigen gesellschaftlichen Entzweiung, die hervorragend – wenngleich auch fast schon zu „artsy“ – verfilmt wurde und Joaquin Phoenix zu Recht einen Oscar garantiert. Dennoch verließ ich das Kino ungewohnt unschlüssig und musste erstmal für mich definieren, ob und wo hierbei aus meiner Sicht Probleme bestehen. Zum einen störe ich mich an dem gezeigten, fast schon unausweichlich erscheinenden Zusammenhang von Krankheit und Gewalt. Zum anderen habe ich ein anderes Verständnis vom Joker, den ich vielmehr als maximal anarchistischen Terroristen verstehe, denn als psychisch krankes Opfer seiner äußeren Umstände. Heath Ledgers Joker passt daher nach wie vor besser für mich, Joaquin Phoenix‘ Joker reiht sich aber ohne Frage in die Reihe herausragender Joker-Interpretationen ein.
Status 2019-09-13 11:50
Ich bräuchte am 20.09. dann bitte frei:
- Switch-Release “The Legend of Zelda: Link’s Awakening”
- Switch-Release “Untitled Goose Game”
- Album-Release “Thees Uhlmann – Junkies und Scientologen”
- Album-Release “blink-182 – NINE”
- Netflix-Release “Between Two Ferns: The Movie”
Good Boys (2019)
Wenn Seth Rogen & Co. sich anderen Genres annehmen, ist dass gemeinhin ein Grund zur Freude. »Sausage Party« ist einer der krassesten Computeranimationsfilme out there, »Long Shot« eine der lustigsten RomComs des Jahres.
Mit »Good Boys« nun also ein Kinderfilm oder ein Film über Kinder. Und das ist genau das Problem: Die Geschichte um 12 jährige Jungs vor ihrer ersten Knutschparty kann sich nicht so richtig entscheiden, in welche Richtung sie geht. Will sie kindgerecht sein oder lieber (junge) Erwachsene ansprechen? Das spiegelt zwar konsequent das Coming-of-Age-Dillema in dem sich die drei Protagonisten befinden (Spielen oder Mädchen?), hat für mich aber nicht wirklich funktioniert. Unter anderem weil »Stranger Things 3« das zuletzt als Nebenhandlung (!) so viel charmanter gemacht hat.
Green Book (2018)
Okayish. Guter Film, aber die drei Oscars sind dann doch etwas hochgegriffen für einen so klassisch erzählten, unüberraschenden Stoff. Dass es dann sogar »Best Picture« geworden ist, sagt mehr über die Academy als über den Film. (#TeamVice)
Matrix 4 kommt
Get ready to re-enter the Matrix.
Lana Wachowski is set to write and direct a fourth film set in the world of “The Matrix,” with Keanu Reeves and Carrie-Anne Moss reprising their roles as Neo and Trinity, respectively.
(via @reeft)
Toy Story 4 (2019)
Nett. Die ach-so-andere Story wird abermals von altbekannten Motiven anstelle von Neuerungen dominiert und dabei in gewohnt hervorragende Animation gehüllt. Ich freue mich immer Woody und die Gang zu sehen, aber danke, absofort reichen dann auch Rewatches der Vorgänger.
Once Upon a Time in Hollywood (2019)
Tarantino nimmt sich in seinem neunten Film1 der Tate-Morde von 1969 an. Hervorragendes Zusammenspiel von DiCaprio und Pitt in einem einerseits typischen, andererseits untypischen Tarantino. Größte Stärke und Schwäche ist das Setting, sowie die Erwartungshaltung der Zuschauer und die Erwartungshaltung der/des Filmemacher an sich selbst. Fazit: Meh.
- Btw: Ich finde dieses „Der neunte Film von Quentin Tarantino“-Marketing unabhängig von Tarantino nach wie vor großartig. [↩]