#email

Inbox by Google

Seitdem ich meine ausufernde Suche nach der perfekten Todo-App abschließen konnte und der Markt für meine Ersatzdroge Twitter-Clients über Nacht leergefegt wurde, habe ich mich die letzten Wochen, Monate und Tage aufgemacht, um mein Lieblings-Email-Programm zu finden. Dispatch, Boxer, Gmail oder schlicht die Standard-Mail-App auf iOS? Apple Mail, Mailbox pder MailMate auf dem Mac? Dann doch zurück zu Sparrow und seit heute Airmail 2.

Google will dabei nicht weiter nur die Infrastruktur bereitstellen und hat heute mit der neuen Web-, Android- und iOS-Oberfläche „Inbox“ die konsequente Weiterentwicklung von Gmail vorgestellt. „This feels like the future of email“ urteilt The Verge bereits. Ich bin gespannt, erwarte aber nicht allzu viel, hat dieses „Email als Todo-Liste“-Prinzip für mich schon nicht bei Mailbox funktioniert.

Zur Not habe ich weiterhin meine Exit-Strategie in der Hinterhand.

‚;–have i been pwned?

Check if you have an account that has been compromised in a data breach.

Adobe-Hack 2013 – ich war dabei. (via @AndiH)

Update, 01.09.2016: Jetzt erst bekannt gewordener Dropbox-Hack 2012 – ich war dabei und dabei sein ist bekanntlich alles. 🤓 Und um die Seite zu legitimieren: Ist kein Honeypot, der Betreiber ist Sicherheitsexperte bei Microsoft. Hier sein Post zum Dropbox-Hack.

NSA sammelt in der Cloud gespeicherte Adressbücher

Berichtet die Washington Post heute basierend auf neuen Snowden-Leaks. Dabei werden täglich knapp 700.000 Kontaktlisten aus diversen Chat- und Email-Diensten dem Datenbestand der NSA hinzugefügt, damit diese ein Abbild eures Bekannten- und Freundeskreis hat und ganz genau weiß, wer mit wem und so.

Für diejenigen, die langsam und verständlicherweise den Überblick verlieren, hat @mkalina das ganze Elend nochmal zusammengefasst (hint: alles was geht, wird auch gesammelt):

Also, nochmal: Die NSA sammelt Vorratsdaten, zapft Google, Apple, und Facebook an, arbeitet mit Microsoft direkt an der Speicherung von Skype-Gesprächen und an der Umgehung von E-Mailverschlüssellung, erweitert seine gigantischen Lager an Metadaten aller E-Mails täglich, kann vielleicht sogar Verschlüsselungsstandards wie https umgehen, spioniert den internationalen Verkehr von Kontodaten aus, hört bei Smartphones und liest bei SMS mit und fügt täglich knapp 700.000 einzelnen Personen zugeordnete und somit ein soziales Netzwerk bildende Adressbücher ihrem Speicher hinzu.

I have a theory about email: you can delete anything 21 days and older, and it won’t matter. I often do this for peace of mind. The assumption is that if the email were important enough, the person will follow up. I figured this out when I’ve lost my entire inbox and noticed that no one complained about not getting a response.

Guy Kawasaki im „How I Work“-Interview, bei dem es sich nebenbei gesagt, um eine wirklich lesenswerte Interview-Serie von Lifehacker handelt.

Achtung, Fisting-Attacken!

Auch die Konzerne Yahoo und Google sind Opfer sogenannter Fisting-Attacken geworden.

Da kommt man von der Arbeit, ahnt nichts böses, liest überall von Fisting-Attacken, ohne zu wissen, was sich dahinter verbirgt, öffnet das entsprechende Video und dann sowas: das ZDF berichtet von Fisting-Attacken auf die Gmail & Co. – Kinders, habe ich mich weggeschmissen! (Und dann direkt mal meine Passwörter geändert, damit mir eine solche Attacke erspart bleibt.)


(YouTube Direktfisting, via so ziemlich jedem Twitter-Account)

Update, 08.10.2009: Das ZDF reagiert einen Tag später vorbildlich mit diesem Artikel auf heute.de, in dem Sprecher Elmar Bartel, „die wohl bekannteste Stimme des ZDF“, beteuert, dass es sich um einen „faux-pas, und ganz sicher keine Freud’sche Fehlleistung“ handele. LOL.

„But that is just the start of the crap.“

Wie das fscklog berichtet, ist ein interner Mail-Wechsel von Microsoft aus dem Jahr 2003 aufgetaucht, in dem Bill Gates von seiner Erfahrung beim (vergeblichen) Download des Windows Movie Maker berichtet. Und er ist offensichtlich not amused:

I tried scoping to Media stuff. Still no moviemaker. I typed in moviemaker. Nothing. I typed in movie maker. Nothing.
[…]
Then it told me to reboot my machine. Why should I do that? I reboot every night – why should I reboot at that time?
[…]
So I got back up and running and went to Windows Updale again. I forgot why I was in Windows Update at all since all I wanted was to get Moviemaker.
[…]
Someone decided to trash the one part of Windows that was usable? The file system is no longer usable. The registry is not usable. This program listing was one sane place but now it is all crapped up.
[…]
So after more than an hour of craziness and making my programs list garbage and being scared and seeing that Microsoft.com is a terrible website I haven´t run Moviemaker and I haven’t got the plus package.
[…]
When I really get to use the stuff I am sure I will have more feedback.

Die ganze Mail (PDF) liest sich wie ein das Stand-Up-Programm über den täglichen Kampf mit Windows und steht der IT Crowd eigentlich in nichts nach. Ich bin auf jeden Fall dafür, dass Bill Gates diesem Talent nachgeht, damit wir noch mehr von ihm zu lesen bekommen…