#blogging

Whole Earth Index — Full archive of the »Whole Earth Catalog« online for the first time

Here lies a nearly-complete archive of Whole Earth publications, a series of journals and magazines descended from the Whole Earth Catalog, published by Stewart Brand and the POINT Foundation between 1970 and 2002.

Article from WIRED about this:

The Whole Earth Catalog was the proto-blog—a collection of reviews, how-to guides, and primers on anarchic libertarianism printed onto densely packed pages. It carried the tagline “Access to Tools” and offered know-how, product reviews, cultural analysis, and gobs of snark, long before you could get all that on the internet.

At the time of its initial publication in the late 1960s, the periodical became a beacon for techno-optimists and back-to-the-land hippies. […] The catalog also had a profound impact on Silicon Valley’s ethos, and is credited with seeding the ideas that helped fuel today’s startup culture. Steve Jobs famously referenced the Whole Earth Catalog in a 2005 commencement speech at Stanford University [at 13:08], likening it to Google before Google existed.

Links in quotes from me. (via Kottke)

Podcast: The poster’s guide to the internet of the future

The platform era is ending. Rather than build new Twitters and Facebooks, we can create a stuff-posting system that works better for everybody.

David Pierce im Vergecast im Gespräch mit Matt Mullenweg, Cory Doctorow und Manton Reese über alternative Methoden des Content-Postings, namentlich POSSE („Publish (on your) Own Site, Syndicate Elsewhere“) und PESOS („Publish Elsewhere, Syndicate (to your) Own Site“).

“Introducing the new Kottke.org comments”

Jason Kottke has reactivated comments at his site – but for paying members only.

So why comments? And why now? Blog comments have been long since left for dead, a victim of spam, social media, toxicity, and neglect. But there are still plenty of sites out there with thriving communities.

The timing feels right. Twitter has imploded and social sites/services like Threads, Bluesky, and Mastodon are jockeying to replace it (for various definitions of „replace“).

Great move & timing. Bring back the Good Ol‘ Web!

25 Years of Kottke.org

Ein weiteres meiner Lieblingsblogs feiert einen großen Meilenstein. Zusammen mit Andy Baio von Waxy und John Gruber von Daring Fireball ist Jason Kottke seit ca. 2002 das große Vorbild für all das, was ich hier so treibe. Dement­sprechend könnt ihr euch vorstellen, wie viel Spaß ich mit der aktuellen Episode von The Talk Show hatte, in der Jason bei John Gruber zu Gast ist und die beiden rund drei Stunden über’s Bloggen reden.

Auf die nächsten 25!

Bring back personal blogging

Absolut richtiger Artikel von Monique Judge bei The Verge, wo man ja vor kurzem auch wieder zu den Blogwurzeln zurückgekehrt ist. Und natürlich hat sie ihren ersten Verge-Artikel auch in ihrem Personal Blog querverlinkt.

Nur eine Sache, die mich stört und die auch sie als langjährige Bloggerin wissen sollte: Wir schreiben und fordern das jedes Jahr, in der deutsch­sprachigen, wie englisch­ssprachigen „Blogosphäre“ und sicherlich auch anderswo. Gerne zum Jahreswechsel, gerne zwischendurch. Gerne mal andere, gerne mal ich. Und das seit Jahren.

Das macht ihren Appell nicht falsch, aber bringt uns nicht weiter (außer natürlich, dass es auf einer großen Bühne wie bei The Verge passiert, während das hier preaching to the choir ist). Es wäre meiner Meinung nach viel mehr an der Zeit zu überlegen, wie man „personal blogging“ auf das nächste Level heben kann? Das Fediverse mit Lösungen wie Shuttlecraft und Micro.blog klingt in Punkto Vernetzung sehr gut, letzteres auch, was Ease of Use angeht, sofern man dafür bezahlen kann.

Denn generell bleibt Geld ein limitierender Faktor, was Personal Blogs angeht, wie Matt Birchler richtiger­weise festhält:

[…] I think there is value in being able to chat in a common space, as well as the cost benefits of being able to post things and not worry about the cost of hosting that stuff. For example, I don’t post many videos to this blog because the hosting costs would add up and I don’t want to pay that much to host them. And I’m fortunate enough where I can even think about paying for that hosting, for many people it’s out of the question.

Wenn man auf’s Geld gucken muss, sind Bewegtbild­blogs™ jenseits von YouTube und TikTok schlicht­weg nicht zu stemmen. Sobald wir also das Ver­netzungs­problem endgültig gelöst haben (das Fediverse und Webmentions werden hier die Lösung sein), sollten wir uns dem dezentralen Hosting-Problem widmen. Aber das ist ein Thema für ein anderes mal.

In diesem Sinne: Start a fucking blog!

16 Jahre Twitter

Ich bin heute seit genau 16 Jahren auf Twitter – als Nutzer Nr. 16.563 kam ich am 23.11.2006 dazu (Elon Musk ist Twitter-Nutzer Nr. 44.196.397).

In der Zeit habe ich 31.100 Tweets gepostet (Elon Musk 20.667 und der twittert in den letzten Jahren wie ein Wahnsinniger) und man kann sagen, dass Twitter stets meine liebste Social-Web-Plattform war. Zu Beginn noch per SMS bestückt, später über all die tollen Apps.

Wenn man sich meine mit #twitter getaggten Blogposts ansieht (Woher hatte ich eigentlich die Idee mit den Hashtags?), kann man jedoch live mitverfolgen, wie Twitter und ich uns mit jeder Fehlentscheidung des Managements voneinander entfernt haben. Was dieser Tage passiert, übertrifft das alles nochmal.

Dass es offene, dezentrale Alternativen braucht, die all dem nicht unterliegen, sage ich seit Jahren. Dass Blogs das sein sollten auch. Aber wenn es nun selbst­gehostete Mammut­instanzen sind, ist das auch fein für mich. Hauptsache kritische, demokratische Infrastruktur liegt nicht weiter in den Händen Einzelner (that’s you, Elon), die kommerziellen Interessen oder ihrer eigenen, wirren, elitären Agenda verpflichtet sind.

In diesem Sinne: Twitter, es war (nicht immer) schön mit dir. Ich bleibe dir zwar noch erhalten, aber ich bin schon lange nicht mehr mit dem Herzen dabei. Es liegt an dir, nicht an mir.