Einträge von Februar 2022

Tumblr Ad-Free Browsing

Tumblr führt einen Paid-Tier ein, der für 5 Dollar/Monat oder 40 Dollar/Jahr die Werbung auf der Plattform ausschaltet. Fairer Preis. Würde ich Tumblr noch nutzen, würde ich das auf jeden Fall abschließen. Twitter sollte sich hieran ein Beispiel nehmen und das eigene, bisher recht witzlose Twitter Blue durch Werbefreiheit aufwerten (und dann hierzulande verfügbar machen und 5 Euro/Monat an mir verdienen).

Kurze Tumblr-Business-Historie:

Lessons Learned bei der Geschichte: Eher später als früher führen Social-Media-Plattformen neben Werbung einen Paid-Tier ein, der die Nutzung ohne Werbung ermöglicht.1 Ein Naturgesetz, zu dem man aber scheinbar immer erst nach ein bis zwei Dekaden kommt.

  1. Und wenn ihr für die Werbefreiheit nur eines Dienstes zahlen solltet, dann ist das definitiv YouTube. So viel besser ohne Werbung! []

In unserer Straße wurde gestern Glasfaser verlegt. Das ganze hat rund 8 Stunden gedauert, dann waren die Kabel unter der Erde.

Allerdings haben sie wohl in der Nachbarstraße die bestehende Internetleitung gekappt, wodurch unsere andere Straßenseite seit gestern ohne Netz ist.

Tut mir leid für die Nachbarn, aber gut, dass unsere Straßenseite verschont blieb.1 Sonst wäre das heute schwierig geworden mit dem arbeiten. 😅

Demnächst wird dann noch der Hausanschluss gemacht und dann gibt’s endlich Fiber to the Home mit 1000 Mbit/s. 🎉

  1. Fun-fact: Kurz nachdem ich das gepostet habe: Stromausfall und kein Internet für alle. Karma is a bitch! 🙈 []

Mein Co-Founder Jens hat einen Sack voller Geschenke und Leckereien (Stefan-Tasse for scale) vorbei gebracht – mit einer ganz besonderen Karte. 🙏🏻🤣

“Hersteller gibt bionisches Auge auf, Nutzer erblinden erneut”

Das Unternehmen Second Sight bietet Patienten keine Unterstützung mehr an. Die Implantate werden dadurch nutzlos.

2020 stand das Unternehmen kurz vor der Pleite. Seitdem gibt es für Patient*innen keinen Support, keine Reparaturen und keine Ersatzteile mehr.

[Dem Patient Ross Doerr] wurde 2020 wegen starkem Schwindel ein MRT verordnet. Die Ärzte wollten einen Gehirntumor ausschließen. Laut Richtlinie muss vor dem MRT Second Sight kontaktiert werden, da das Implantat vom MRT gestört werden könnte. Bei Second Sight ging aber niemand ans Telefon, weil zu dem Zeitpunkt schon das Personal gekündigt war und Büromöbel, Computer und Telefone bei einer Auktion versteigert wurden. Das MRT wurde schließlich nicht gemacht. „Ich weiß bis heute nicht, ob ich einen Gehirntumor habe“, sagt Doerr.

Dagegen ist »Black Mirror« Kirmes. Unglaublich. Die neuen Besitzer der Firma derweil: „Wir haben viel über die Erkenntnisse von Argus nachgedacht und wie wir nicht dieselben Fehler wiederholen.“

(Die Einsortierung in unserer beliebten Smart Phones, Stupid People-Kategorie bezieht sich auf den fast schon kriminell wirkenden Hersteller und ausdrücklich nicht auf die Träger der Implantate!)

Goodbye Airtable

Ich nutze Airtable ja seit Jahren sehr gerne, aber mit dem Limit von 1.000 Records pro Base im Free-Account bei gleichzeitiger Abwesenheit eines bezahlbaren Pro-Tiers für Privatanwender/Familien bringt sich der Dienst langsam aber sicher selbst auf meine Abschussliste.

Wir sammeln z.B. unsere monetären Ausgaben in einer Airtable-Datenbank, schön kategorisiert und vertaggt. Bei 1.000 Records, was insgesamt nur wenige KB sein dürften, reicht das für ca. ein Jahr. Danach würde uns dieses advancedte Excel zu zweit aber 240$ im Jahr (!) kosten.

Notion, für das ich privat und beruflich zahle, könnte diesen und viele, viele andere Use Cases mittlerweile auch sehr gut abdecken – zu einem Bruchteil der Kosten. Selbst unser Scriptable-Widget zum Auslesen der Ausgaben per API wäre mittlerweile problemlos möglich.

Anstatt die vollgelaufene Airtable-Datenbank also jedes Jahr zu duplizieren, um weiterhin im Free-Tier verbleiben zu können, werde ich Airtable also bald zugunsten von Notion den Rücken kehren, wo es – Stichwort Knowledge Base – eh besser aufgehoben sein wird.

Klar, Airtable schielt eher auf Business-Anwender, aber es sind halt oft die Privatanwender, die Software/Dienste in Unternehmen platzieren. Da war Notion von Beginn an besser aufgestellt und wird dieser Tage deutlich häufiger empfohlen. Chance leider vertan & verspielt, Airtable.