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Sunsetting „DS Comics“

Ein Blogeintrag über ein Projekt, das seit ca. zehn Jahren kaum noch genutzt wird, einfach weil ich es mag, wenn Projekte vernünftig beendet werden.

Beim Ausmisten meines Webservers ist mir dieser Tage ein altes, kleines Projekt untergekommen, ein Zeitzeugnis aus der langweiligen, grauen Prä-Smartphone-Ära, das ich seit Jahren nicht mehr auf dem Schirm hatte: „DS Comics“, das es dem comicbegeisterten Nintendo-DS-Besitzer 2006 ermöglichen sollte, auch jenseits des Desktop-Rechners, auf jedermanns liebster 2006er Handheld-Konsole Online-Comics zu lesen.

DS Comics is a collection of links to web comics which are recommend for reading with your brand new Nintendo DS browser. Why you’ll need something like this? Because the poor DS browser isn’t able to display several comics fast or legible. But the above-mentioned comics load fast and look pretty good – above all they’re a good read!

Bizarr, aber wahr: Im Oktober 2006 veröffentlichte Nintendo hierzulande einen Browser für seinen 2005 erschienen Gameboy-Nachfolger Nintendo DS bzw. dessen zweiter Iteration, den im Juli 2006 erschienen, deutlich schickeren „DS Lite“. Mit dem auf Opera 8.5 basierten und auf einem physischen (!) Plastikmodul (!) vertriebenen Browser war es einer breiten Nutzerschaft erstmals möglich, das Internet jenseits von zerstückelten WAP-Handys überall mithinzunehmen, es mobil zu erleben. Zumindest da, wohin einen das WEP-verschlüsselte Wifi-Signal begleitete (WPA ging nämlich nicht mit dem DS).

Als alter Comicenthusiast mit WLAN auf dem Örtchen wollte ich also nichts mehr als Comicstrips auf dem Doppeldisplay zu lesen. Leider stellte sich wie gesagt heraus, dass nicht alle Seiten und Grafiken gut aussahen, weshalb ich mit DS Comics kurzerhand ein kleines Directory meiner Lieblings-DS-Comics zusammenstellte. Das ganze ging auch gleich im Oktober 2006 unter dscomics.eayz.net online, wo es bis eben den Test der Zeit be- und überstand.

Spätestens mit Erscheinen des iPhones im Juni 2007 war DS Comics bereits hinfällig, konnte das iPhone mit Multitouch-Zoom doch direkt alle Arten von Online-Comics anzeigen. Von daher kein Verlust, wenn die Seite, die Zeit ihres Lebens auch nur zwei oder drei Updates erfahren hat, heute gelöscht wird.

Und für die ganz Unerschrockenen gibt es ja immer noch die Kopie beim Internet Archive.

Nintendo 2DS, ein 3DS ohne 3D, angekündigt

Eigentlich macht Nintendo mit dem für Oktober angekündigten 2DS genau das, was mich mir von einem „neuen“ Nintendo-Handheld erhofft hatte (ein ordentliches Gerät, frei von diesem 3D-Mist), um’s dann doch wieder zu versauen: Warum nur diese furchtbare Türstopper-Optik, anstelle eines zusammenklappbaren Geräts wie eh und je? So gehört das Ding wirklich nur ins (Klein-)Kinderzimmer…

Microsofts Tablet Netbook DS Booklet

Da aus unserem heiß erwarteten Apple Tablet ja nichts geworden ist und es stattdessen das worst one more thing ever, in Form eines Nanos mit unterdurchschnittlicher Kamera gab, wollen wir unsere Tablet-Rumors heute von Cuppertino nach Redmond verlagern: Gizmodo hat ein angebliches Konzeptvideo und Details zu einem Tablet-ähnlichen, ominösen Device von Microsoft veröffentlicht. Deckname: Courier. Das kurzerhand als Booklet bezeichnete Gerät soll sich bereits in einem „späten Prototyp-Stadium“ befinden – was immer das heißen mag – und zwei 7″ Displays aufweisen, die sich per Multitouch-Gesten und Stylus bedienen lassen. Wenn das Konzeptvideo denn nun echt ist und das fertige Booklet tatsächlich so aussieht und funktioniert, könnte Microsoft vielleicht auch mal jenseits der Xbox einen Hit im Hardware-Geschäft landen. Man darf gespannt sein in Tablet- und Booklet-Land.


(YouTube Direktbooklet, via fscklog)

Nintendo DSi


Wie die Köche der Gerüchteküche schon seit einigen Wochen vermuteten, gab’s heute Neuigkeiten aus Nintendos Handheld-Abteilung. Leider ist’s kein DS 2 geworden, sondern nur ein DSi, eine weitere Überarbeitung vom akutellen DS. Zu den Neuerungen gehören zwei Kameras, ein Slot für SD-Karten und die Integration vom Opera-Browser. Letzteres ermöglicht den Zugang zum neuen DS-Onlineshop, in dem sich neue Spiele kaufen und auf der SD-Karte speichern lassen. Die (Mini-)Spiele sollen maximal 6 Euro kosten. Außerdem wurden die Bildschirme vergrößert (von 3 Zoll auf mächtige 3,25 Zoll) und der GBA-Slot zugunsten der Flachheit geopfert. Der DSi erscheint in Japan Anfang November für umgerechnet 127 Euro, zu uns kommt er wohl er 2009. Genaueres steht bei Golem.

Und was soll ich sagen? Werde ich meinen DS ein weiteres Mal verkaufen, um die neue Version zu bekomme? Keine Ahnung, denn die Neuerungen sind ja bis auf den DS-Shop eher bescheiden. Wer braucht Kameras, wenn ihre Funktionalität auf blöde Party-Spiele begrenzt ist? Immerhin um GBA-Spiele würde ich mir keine Sorgen machen, denn dank SD-Karten-Slot wird die DS-Homebrew- und Piraterie-Szene erst richtig aufblühen. Und das würde wiederum dafür sprechen, doch ein Auge auf den DSi zu werfen…

Videospieleimporteur

Warum wollen die uns das Leben nur so schwer machen? Warum wollen die uns nur mit ihren Regionalcodes und übertriebenen EU-Preisen für dumm verkaufen? Und wenn es dann ein bisschen Hoffung gibt, müssen sie sie zerstören!

Wovon ich rede? Für das von mir langerwartete Contra 4, das mittlerweile im November in den USA erschienen ist, gibt’s immer noch keinen europäischen Release-Termin. Schließlich müssen noch alle menschlichen Gegner durch Roboter und alles Blut durch Öl ersetzt werden. Ja, nach diesen Maßstäben wäre auch Harry Potter ein Charles Manson. Tja, bestelle ich das originale Spiel halt bei Amazon.com, dachte ich – aber nichts da, nicht erlaubt. Schade, denn DS-Spiele kosten in den USA umgerechnet nur 20 bis 30 Euronen.

10 Euro mehr für ein verschandeltes Spiel bezahlen? Nö, weshalb ich eben das erste Mal bei Yesasia bestellt habe (hat da einer Erfahrungen mit gemacht?) und somit nur rund 25 Euro bezahle, inklusive Versand. Warum also, liebe deutsche Spielemaschinerie, sollte ich jemals wieder ein deutsches Modul für meinen DS erstehen? Ha, wisst ihr auch nicht?!

Es sei denn Sony klagt nun auch Yesasia in den Ruin.

Gedanken eines DS’lers

Heute endlich das DS-Spiel Castlevania: Portrait of Ruin erstanden und es scheint – mal abgesehen vom berüchtigten Castlevania-Schwierigkeitsgrad – gut geworden zu sein. Vor allem den Mix aus Offline- und Online-Spiel finde ich interessant. Hat mich irgendwie an alte Diablo-2-Zeiten im Open-Battlenet erinnert. (Notiz an meine DS-WiFi-Freunde: kaufen!)

Und jetzt wo das neue Castlevania in meinen Besitz übergegangen ist, kann ich mich vollends auf weitere DS-Titel vorfreuen. Allen voran Konamis Contra 4 (hier ein paar Gameplay-Videos) hat’s mir angetan. Scheint als könnten die Gunstar Heroes einpacken, denn Contra 4 könnte die Killerapplication für alle Actionfans mit Handheld werden. Auch ganz vorne auf der DS-Wunschliste steht Ninja Gaiden Dragon Sword. Allein wegen der Tatsache, dass ich nicht verstehe, wie man dieses Spiel aus der DS-Hardware rauskitzelt, muss das Dingen genauer betrachtet werden. Des weiteren will man uns noch für ein paar MMORPG-Titel für Nintendos Tragbaren zu Kasse bitten, auf die ich auch schon sehr gespannt bin. Ja, es brechen spannende Zeiten für den Slot-1 an. Und wer war eigentlich nochmal Sony?

Henshin a go-go, baby!

Soeben habe ich Viewtiful Joe: Double Trouble fürn Nintendo DS durchgezockt. Hab’s bei Amazon für knapp 15 Oschen gebraucht gekauft und so, muss ich sagen, war das Preis-Leistungs-Verhältnis ganz gut. Während die Story des Spiels eher langweilig ist (da war Joe auf der PS2 besser), ist die Jump&Run-Action hingegen doch unterhaltsam. Hardcore-Gamer haben Double Trouble wohl nach maximal zwei Tagen durch, aber für Gelegenheitsspieler, die mal in der Bahn und auf dem Pott spielen, reicht’s vollkommen. Also wer ein Leben und/oder ne Freundin hat (hehe…), der ist mit diesem DS-Spiel gut bedient. Einziger Kritikpunkt neben der Kürze: Die Steuerung ist etwas fummelig, weshalb man manche Levels leider öfters versuchen muss, aber dank der automatischen Speicherung wird das schon.

Jetzt noch eine Viewtiful-Fortsetzung auf dem DS, die besagte Stellen ausbessert, und ich bin glücklich-a-go-go, baby! Aber die wird wohl, dank m*t*e*f*c*i*g Capcom, die des Viewtiful Joes Entwicklerstudio Clover geschlossen haben, noch etwas auf sich warten lassen.