#monster

Godzilla (2014)

Gareth Edwards pulls a Christopher Nolan and puts realism into monster movies. Und die erste halbe Stunde klappt das sogar überraschend gut, sehen wir doch Bryan Cranston dabei zu, wie er einen als Kernschmelze vertuschten Unfall in einem japanischen Kernkraftwerk zunächst hautnah miterlebt und anschließend dessen monströser Ursache nachgeht. Wenn dann sein Sohn, der sich vor lauter Muskeln kaum noch bewegen könnende Aaron Taylor-Johnson aus »Kick-Ass«, das Ruder übernimmt, wird es zusehends langweiliger, indem auf den unausweichlichen Showdown hingefiebert wird. Der fällt jedoch so unspektakulär aus, dass es zumindest mir nichts mehr ausgemacht hätte, wenn man ihn wie die Monsterkämpfe zuvor einfach weg geblendet hätte. Das hätte einem auch das peinliche Finale erspart.

Klar, der Weg ist das Ziel und offenkundig ist das alles sehr viel besser als Emmerichs Echsenepos. Dennoch handelt es sich hier um gigantische Monster, die sich inmitten von Städten auf’s Maul hauen – das darf und muss meines Erachtens deutlich unterhaltsamer ausfallen. Vor allem in Zeiten von »Pacific Rim«, der wahrscheinlich auf Jahre das moderne Highlight des Genres bleiben wird. So bleibt hier nur ein zu Beginn tolles Remake, das dann fortwährend das durch’s Marketing verbreitete Versprechen eines intelligenten Monster Movies bricht und stattdessen auf allzu altbewährte Zutaten setzt.

EMDb – Rating: 2/5

Your favorite tumblr for the next 5 minutes (33): One Day One Monster

Der Titel dieser beliebten Serie wird dem folgenden Tumblelog eigentlich nicht gerecht, handelt es sich bei „One Day One Monster“ doch um ein Tumblr, mit dem ihr deutlich mehr als fünf Minuten verbringen könnt. Bloggerkollege Owley postet hier schließlich seit bereits fast einem Jahr täglich ein neues, selbst kreiertes Ungetüm. Bevor jetzt im Mai nach einem Jahr und 365 Monster später Schluss damit ist, hat Owley eine eigene Crowdfunding-Kampagne ins Lebens gerufen, deren (bereits erfülltes, aber da geht noch was!) Ziel es ist, sämtliche seiner Monster in einem Buch zu bündeln. Ein tolles, unterstützenswertes Projekt, das noch mit einigen reizvollen Rewards aufwartet, wie z.B. der Möglichkeit sich selbst ein Monster zu wünschen. Ich ziehe derweil meinen Hut vor @HerrOwleys Kreativität und Durchhaltevermögen.

Rubberduckzilla

There’s no such thing as a giant water-hating duck.

But there is! Und zwar im folgenden, absolut abgefahrenen Werbeclip für Oasis, ein Fruchtsaftgetränk der Coca Cola Company, in dem ein riesiges, Wasser hassendes Quietscheentchen namens Rubberduckzilla1 Tokio zerlegt. Und dabei stammt der Clip nicht mal aus Japan, sondern ist auf englischem Werbemist gewachsen. Zur Steigerung der WTFs per Minute legt man zudem – ganz viral – noch ein paar Retrogames (auf dem Oasis Gaming System) und einen Comic obendrauf, klar. Die sind wohl alle ein bisschen bluna … äh, bamboocha.

 
(YouTube Direktlink)
  1. Übrigens nicht zu verwechseln mit diesem netten Kerlchen (nsfw!)… []

America’s Funniest Home Videos

Mitten im Karneval habe ich mir eine närrische Auszeit genommen (man wird ja nicht jünger!) und bin mit Frau Eay in das langerwartete, mysteriöse Monsterprojekt Cloverfield von Mysteryman J.J. Abrams gegangen. Und ja, auch in Cloverfield ist’s all about the mystery: Wie ihr alle bereits wissen dürftet (wenn’s Neuland für euch ist, was sucht ihr dann überhaupt hier?) ist der Film komplett aus der Opferperspektive mit einem handelsüblichen Super-Camcorder inszeniert, während New York von einem mysteriösen Monster niedergestampft wird. Klar, die ersten Assoziationen heißen 9/11 und Godzilla. Trotzdem ist das ganze innovativ ohne Ende. Punkt. Mir haben zwar teilweise Elemente von richtigen Filmen gefehlt, aber trotzdem und gerade deswegen hat mir Cloverfield gut gefallen. Tolles Experiment, toller Film. Sollte man gesehen haben. Und jetzt wünsche ich mir einen Film, der mich über das mysteriöse Cloverfield- Monster und seine Herkunft aufklärt…

Und wenn man bedenkt, dass mit Der Ausnahmezustand das 9/11-Szenario bereits 1998 verfilmt wurde, heißt das wohl, dass New York im Jahr 2011 von einem Monster angegriffen wird. Oder?