COVID-Impfung Nr. 4 💉✅
(Seriously: Fragt bei euren Ärzten nach, es gibt nun auch Kapazitäten für Unter-60-Jährige und da ist schon der gute Omikron-Impfstoff drin.)
Das Weblog von Stefan Grund, der im Netz als @eay unterwegs ist und hier seit 2003 über Medien, Popkultur und Technologie schreibt. Mehr »
COVID-Impfung Nr. 4 💉✅
(Seriously: Fragt bei euren Ärzten nach, es gibt nun auch Kapazitäten für Unter-60-Jährige und da ist schon der gute Omikron-Impfstoff drin.)
Waren im ersten Jahr der Corona-Pandemie [Juli 2020] noch 136 Menschen infolge einer Covid-19-Erkrankung gestorben, stieg die Zahl im vergangenen Jahr [Juli 2021] auf 274. Im Juli 2022 machte die Statistik noch einmal einen Sprung: Im vergangenen Monat starben 2839 Menschen. Das geht aus den Daten des Robert Koch-Institutes (RKI) hervor.
SpOn-Kolumnistin Margarete Stokowski ist an Long Covid erkrankt. Auch wenn die Stimmung aktuell allerorts eher so „Wir bekommen das eh alle“ ist1, zeigt ihre Schilderung nochmal, dass man weiterhin vorsichtig sein sollte.
Ich war halbwegs gesund und dreimal geimpft und habe jetzt Long Covid.
Ich habe jetzt seit knapp zwei Monaten täglich Kopfschmerzen und bin von jeder Kleinigkeit erschöpft, ich habe immer wieder Schwächeanfälle für mehrere Stunden und dazu ein fiebriges Kribbeln, null Hunger oder Appetit, mein Gehirn funktioniert nicht richtig (Vergesslichkeit, Konzentrations-, Wortfindungsstörungen), und ich schlafe oft 14 Stunden und bin danach absolut nicht erholt, sondern genauso kaputt wie am Tag davor, und nein, Kaffee hilft da nicht und grüner Tee auch nicht.
Jonathan Pie hat’s zur New York Times geschafft.
Vor einem Jahr hat Apple die Option hinzugefügt, dass iPhone trotz Maske mit Face ID zu entsperren, wenn man eine Apple Watch trägt. Demnächst geht es auch ohne. 🤯👍🏻
zerforschung, das „freundliche Kollektiv aus Menschen, die Spaß daran haben, Technik auseinander zu nehmen um zu verstehen, wie diese funktioniert“, hat eine nützliche Website gebaut, mit der sich die Qualität der Covid-Schnelltests blitzschnell per Barcode-Scanner überprüfen lässt. Im Blogpost dazu:
Schnelltests sind wichtig zur Pandemiebekämpfung – aber nicht alle sind gleich gut. Zwar geben die verschiedenen Hersteller an, dass ihre Tests weit über 80% der Infizierten erkennen, oft sogar 100%. Wie zuverlässig aber die einzelnen Tests tatsächlich sind, überprüft unabhängig das Paul-Ehrlich-Institut (PEI): Die ermitteln die Sensitivität der Tests, also wie viele der positiven Abstriche auch als positiv erkannt werden und veröffentlichen die Ergebnisse auf ihrer Website [PDF-Download, Anm. von mir].
Wir machen diese Daten nun auch unterwegs vom Smartphone aus einfacher durchsuchbar: mit schnelltesttest.de.
In meiner persönlichen Corona-Chronologie hatte ich hier bereits das ein oder andere mal die erschreckende Inzidenz von Köln gepostet. Und es ist jetzt wieder an der Zeit, dank neuer Rekordinfektionszahlen von über 140.000 pro Tag, die die alten Werte im Vergleich verschwindend gering wirken lassen:
In meinem Home Turf vor den Toren Kölns geht es sogar noch schlimmer:
Also bleibt vorsichtig, meidet Kontakte und lasst euch impfen, solltet ihr so wahnsinnig sein und das noch nicht getan haben. Alles andere ist absolut irrational und unverantwortlich gegenüber euren Mitmenschen.
Ich habe mittlerweile keinerlei Verständnis mehr für all diese Ausreden und Schwachsinnigkeiten, wird mir – dreifach geimpft und von mir aus (wirklich) auch gerne täglich getestet – gerade doch der Besuch eines geliebten Menschen im Krankenhaus untersagt. Etwas, dass ich schon lange bevor ich persönlich betroffen war für die absolut schlimmste und untragbarste Folge der Pandemie hielt und, ja, nun auch bestätigend halte.
Willkommen in 2022, willkommen in der Zukunft! Oder wie Craig Mod gerade treffend schrieb: “I lived to 2022 and all I got was this t-shirt, a mind-blowing telescope that can look back a trillion years in time, and across-the-board life-changing advancements in viral mitigation.” Das war’s dann aber doch auch schon! Danke, Merkel.
Und eigentlich wird der Jahreswechsel in diesem Blog ja immer von meiner alljährlichen Kinostatistik begleitet (die zuletzt vielmehr zur Streaming-Statistik wurde), flankiert durch ein paar in Zahlen gegossene Selbsterkenntnisse. Leider bin ich dazu bisher aber noch nicht gekommen, da 2021 auf den letzten Metern nochmal den Schwierigkeitsgrad erhöht hat und uns pünktlich zu Weihnachten mit einer akuten, zeitweise lebensbedrohlichen Nicht-Covid-Erkrankung in der Familie bedachte.1 Mittlerweile ist glücklicherweise schon alles besser, aber es erfordert hier und da noch meine Aufmerksamkeit.
In der Zwischenzeit machen wir mit dem regulären Programm weiter und legen 2022 nahe, uns alle nicht so zu enttäuschen, wie seine Vorgänger. Wäre langsam an der Zeit, keiner hat Lust auf Part III.
P.S.: 2022 ist das Jahr der Personal Blogs, hab ich gehört. Das wäre doch schon mal etwas.