Das begleitende eBook, das Manton Reece 2017 im Rahmen der Kickstarter-Kampagne zum Start der offenen Microblogging-Alternative Micro.blog angekündigt hat, ist gerade in Gänze als Draft online erschienen. Freue mich schon auf die Lektüre.
#blogging
Willkommen in 2022, willkommen in der Zukunft!
Willkommen in 2022, willkommen in der Zukunft! Oder wie Craig Mod gerade treffend schrieb: “I lived to 2022 and all I got was this t-shirt, a mind-blowing telescope that can look back a trillion years in time, and across-the-board life-changing advancements in viral mitigation.” Das war’s dann aber doch auch schon! Danke, Merkel.
Und eigentlich wird der Jahreswechsel in diesem Blog ja immer von meiner alljährlichen Kinostatistik begleitet (die zuletzt vielmehr zur Streaming-Statistik wurde), flankiert durch ein paar in Zahlen gegossene Selbsterkenntnisse. Leider bin ich dazu bisher aber noch nicht gekommen, da 2021 auf den letzten Metern nochmal den Schwierigkeitsgrad erhöht hat und uns pünktlich zu Weihnachten mit einer akuten, zeitweise lebensbedrohlichen Nicht-Covid-Erkrankung in der Familie bedachte.1 Mittlerweile ist glücklicherweise schon alles besser, aber es erfordert hier und da noch meine Aufmerksamkeit.
In der Zwischenzeit machen wir mit dem regulären Programm weiter und legen 2022 nahe, uns alle nicht so zu enttäuschen, wie seine Vorgänger. Wäre langsam an der Zeit, keiner hat Lust auf Part III.
P.S.: 2022 ist das Jahr der Personal Blogs, hab ich gehört. Das wäre doch schon mal etwas.
- Not-so-fun-fact: Intensivbetten mit Beatmung sind nicht so einfach verfügbar, wie man jenseits von Sachsen glauben würde. Den Platz zu finden hat für die Leitstelle in der Notsituation recht lange gedauert und zur Folge, dass wir – obwohl wir uns ja in der Reichweite diverser Großstädte befinden – gerade jeden Tag an den Arsch der Welt fahren dürfen. Nichtsdestotrotz und bitte nicht falsch verstehen: Wir sind froh und dankbar, dass es das Intensivbett dann doch und immer noch rechtzeitig gab. Es lässt einen nur noch mehr an den Impfgegnern (ver-)zweifeln, die solche Situationen in ihrer elendigen Ignoranz verursachen und unsere Gesellschaft so ordentlich beuteln. [↩]
Status 2021-12-27 23:38
Ich habe meine JavaScript-basierte Drafts-Action für WordPress gerade so erweitert, dass sich damit nicht mehr nur „live“ posten lässt, sondern auch Entwürfe oder geplante Posts angelegt werden können. Werde das noch etwas testen und dann mal schauen, dass ich den Code dafür veröffentliche.
How the Blog Broke the Web
Amy Hoy beschreibt in diesem passenderweise nicht datierten Artikel, wie Blog-Software das frühe Web verändert und ihrer Meinung nach verschlechtert hat, indem Movable Type & Co. den damaligen Website-Autoren das Korsett der Chronologie und das Bearbeiten in Textfeldern aufgezwungen haben. Die individuelle Erstellung ganzer Websites wurde zugunsten der Einfachheit von Content-Management-Systemen geopfert.
Dates didn’t matter all that much. Content lasted longer; there was less of it. Older content remained in view, too, because the dominant metaphor was table of contents rather than diary entry. […] Obviously, it didn’t last.
Suddenly people weren’t creating homepages or even web pages, but they were writing web content in form fields and text areas inside a web page.
Suddenly, instead of building their own system, they were working inside one. A system someone else built.
Interessanter Punkt, der vor ein paar Jahren mit den mittlerweile wieder eingeschlafenen Art Directed Articles1 und zuletzt mit hoch individualisierbaren Static-Site-Generatoren vielleicht wieder etwas Gegenbewegung findet. Das Weird Web würde es freuen.
- Eingeschlafen im Blog-Kontext. Bei den großen Publikationen sind individuelle Artikel-Designs a.k.a. “Multimedia Features” nach Veröffentlichung von “Snow Fall” durch die New York Times seit Jahren der Heilige Gral. [↩]
Status 2021-10-16 02:01
Nachdem meine Blogging-Shortcuts mit dem Update auf iOS 15 mal wieder nicht funktionieren bis Apple die WordPress-Integration in Shortcuts repariert hat, habe ich gerade die Schnauze voll gehabt und habe mein komplettes mobiles Blogging-Setup auf JavaScript-basierte Drafts-Actions umgestellt. Sieht bisher sehr vielversprechend aus. Ich werde berichten.
Update, 20.10.: Großer Vorteil von der Umstellung auf einen Drafts-only Veröffentlichungsprozess: Ich kann auch von der Drafts-Mac-App heraus direkt veröffentlichen ohne WordPress öffnen zu müssen. Und dank Web Capture und Bookmarklets kann ich Drafts direkt vom Browser aus befüllen. Fühlt sich wie damals MarsEdit an – nur noch schneller und individueller.
Newsletters; or, an enormous rant about writing on the web that doesn’t really go anywhere and that’s okay with me
Treffendes, schön aufbereitetes Essay von Robin Rendle darüber, warum Newsletter gerade eine Renaissance erleben und Blogs nicht.
Newsletters killed blogs because…
1. They’re impossibly easy to publish.
2. Your inbox is a notification stream.
3. Writers can actually, ya know, get paid.
How to Grow Your Blog
Matt Birchler, der einen lesenswerten, englischsprachigen Personal/Tech-Blog führt und mit A Better Computer einen tollen, kleinen YouTube-Channel voller App-Tipps betreibt, hat das leidige Thema des „erfolgreichen Bloggens“ sympathisch zusammengefasst:
So if you want your site to grow, write. Post things. Post anything. Get creative. Take risks. Get weird.
Have fun making the content. If you’re having fun, your audience will notice.
Status 2020-07-19 21:52
Die Github-Repos, die sich für den Arctic File Vault und damit eine Archivierung im (hoffentlich) ewigen Eis für die nächsten 1.000 Jahre qualifiziert haben, wurden – Corona-bedingt verspätet – nun in Spitzbergen eingelagert. Im Profil gibt es einen entsprechenden Badge und siehe da: von mir wurde u.a. in der Tat das Static Archive dieses Blogs eingelagert. Cool.
The Return of the 90s Web
In big cultural concepts like music or fashion, things have a way of coming around full circle. […] When I look at some of the trends on the web today, I wonder if we’re at that point yet. I wonder if we’re ready to revisit some of the ideas of the early web again.
Max Böck fragt sich, ob es auch im Web wiederkehrende Trends gibt, wie wir sie aus anderen Medien kennen, und hat tatsächlich ein paar Early-Web-Prinzipien wiederentdeckt.
Dark Neill
Es ist jetzt fast drei Jahre her, dass die aktuelle Inkarnation des hiesigen Designs – Codename „Neill“ (as in „Neill Blomkamp“) – hier eingeführt wurde. Seitdem ist Webdesign-technisch viel passiert: Devices werden gleichzeitig immer größer und kleiner, Browser und Betriebssysteme unterstützen mit ihrem jeweiligen „Dark Mode“ mittlerweile unsere dunklen Seiten. Und das nicht nur für nativen Anwendungen, sondern auch für Websites.
Während ich dieser Tage in der glücklichen Lage bin, meine Brötchen weiterhin im Home Office zu verdienen, dachte ich mir, dass ich ja nicht nur anderer Leuts Websites und Apps konzipieren, gestalten und entwickeln könnte, sondern den Lockdown auch mal dazu nutzen könnte, meine eigenen Projekte und inbesondere diese Seite voranzubringen. (Womit ich nicht alleine bin.)
Und so habe ich die letzten Abende damit verbracht, ein paar Optimierungen am hiesigen Theme vorzunehmen. Das Offenkundigste, wie diejenigen unter euch, die sich gerade auf dieser Website befinden und den Dark Mode in ihrem Betriebssystem/Browser aktiviert haben, bereits wissen: Es gibt hier nun auch ein dunkles Farbschema. D.h. je nach Systempräferenz wird euch eay.cc nun hell oder dunkel angezeigt. Aus „Neill“ wird „Dark Neill“. Wenn ihr wollt.1
Darüber hinaus gibt’s viele kleinere Optimierungen, wie z.B. eine größere Skalierung der Website, wenn ihr sie auf größeren Displays besucht. Zudem habe ich noch weitere Anpassungen (not sure to call them features yet) für die nächsten Quarantäneabende angedacht. Und vielleicht kommt hier und da sowieso noch was Neues. Warten wir ab und bleiben wir gesund!
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An die anwesenden Techniker: Zwei Artikel, die äußert hilfreich bei der Umsetzung eures ersten Dark Mode sind, sind dieser Blogpost von Jeremy Keith und dieser Deep Dive zum Thema von Tom Steiner (mit dem großartigen Titel „Hello darkness, my old friend“). You’re welcome. 🌚
Update, 20.05.: Dark Neill – jetzt auch mit Dark Mode Toggle!
- Im nächsten Schritt werde ich noch einen Umschalter implementieren, mit dem sich eure Systempräferenz auf Wunsch überschreiben lässt. [↩]