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Kunden, die diesen Artikel gekauft haben, haben auch ein T-Rex Skelett gekauft


Die Wege des Algorithmus sind unergründlich: Soeben hat mir Amazon den Kauf eines lebensgroßen T-Rex Skeletts vorgeschlagen. Kostenpunkt 22.831 Euro, fast vier Meter hoch und neun Meter lang. Da kommt man natürlich ins Grübeln. Besonders wenn man die Rezensionen anderer Kunden liest:

Habe dieses Skelett jetzt seit 3 Monaten bei mir im Wohnzimmer stehen und es macht sich wirklich gut! Freunde bewundern es, Einbrecher fürchten es und meine Frau hasst es. Ich finde es einfach nur nett, denn so etwas verschönert ein sonst eher langweilig eingerichtetes Wohnzimmer sehr und wertet die gesamte Wohnqualität auf. Außerdem ist es praktisch, weil es zusätzliche Aufhängemöglichkeiten für Bademäntel oder Hüte bietet. #

Da ist die Kaufentscheidung direkt gefallen. Stellt sich nur noch die Frage: Skelett only oder mit Haut und Haaren? Da die Schuppenvariante allerdings einen Aufpreis von knapp 2.000 Euro bedeuten würde, wird es bei mir wohl nur das Skelett werden. Das ist aber – mit nur 5,90 Euro Versandkosten! – ein totaler No-Brainer.

Der Kindle als Sackgasse

Marcel fantasiert über Quote.fm-Hardware macht sich Gedanken über einen besseren E-Ink-Reader oder – nennen wir das Kind beim Namen – einen besseren Kindle 4. Und dabei spricht er gleich meinen größten Kritikpunkt an:

Hätten wir also den Support für Drittanbietersoftware, wäre eine Sache unabdingbar: Das Gerät darf keine Sackgasse sein, es müssen Daten von dort wieder wegkommen können. Meinetwegen nur im WLAN, oder durch eine SIM-Karte, auf jeden Fall ist es ungemein wichtig, dass man ohne Weiteres in einer QUOTE.fm-App einen Text markieren, kommentieren (wofür die Hardware nun nicht sonderlich geeignet ist, aber es geht) und abschicken kann. Instapaper auf dem Kindle kann zwar Texte anzeigen, aber keine Texte als gelesen markieren, dafür müsste nämlich etwas vom Gerät weggehen, die Information an den Server, dass dieser Text gelesen, archiviert oder gelöscht wurde. Aber nichts. Sackgasse.

Denn ohne meinem ausführlichen Kindle-4-Review vorgreifen zu wollen: Ich liebe die Instapaper-Anbindung. Auch wenn diese zur Zeit mehr schlecht als recht ist. Artikel auf dem Kindle lesen und im Anschluss bei instapaper.com ins Archiv verschieben zu müssen, ist kein annehmbarer Workflow. Ich will genau sowas direkt auf meinem Kindle können, denn eigentlich wäre all das möglich: Der Kindle hat einen experimentellen Web-Browser und ist prinzipiell ständig mit Internet versorgt. Aber, wie Marcel ebenfalls feststellt, Amazon hat derzeit nichts für Drittanbieter auf seinem klassischen Kindle übrig, denn man will eBooks verkaufen und nicht anderes. Aber ich hoffe einfach mal, dass Amazon – eventuell beflügelt durch den Akzeptanz des Kindle Fire und dessen App Store – seinen klassischen E-Ink-Reader dahingehend öffnet.

Also vielleicht dann mit dem Kindle 6. Oder dem UARRReader.

Update, 06.03.2012: Keine Ahnung, ob das eine neue Funktion ist oder bisher von mir übersehen wurde, aber mittlerweile kann man Instapaper-Artikel recht komfortabel per Kindle archivieren und liken, siehe diesen Tweet von yours truly.

Bellbot

Philip „pud“ Kaplan hat in seinem Newsletter soeben Bellbot vorgestellt. Ein kleines Tool, das er innerhalb der letzten 24 Stunden programmiert hat, das nach einfügen eines JavaScripts jedes Mal einen Ton auf der Bellbot-Webseite abspielt, wenn jemand die Seite, auf der das Script eingebunden ist, aufruft. Ideal z.B. um es auf eine „Registrierung/Bestellung abgeschlossen“-Seite einzubinden und sich so über neue Registrierungen/Bestellungen informieren zu lassen.

Die Idee dazu hat er von Amazon-Chef Jeff Bazos, in dessen Büro zur Anfangszeit von Amazon bei jedem neuen Kunden eine Klingel bimmelte (siehe diesen WSJ-Artikel). Sehr lustige und motivierende Sache, die ich selbstredend bei diesem Blogeintrag eingebaut habe. Also lasst es bei mir klingeln pewen!

Amazon-Bestellhistorie

Der Knuspermagier und Yayayayannick haben’s vorgemacht, ich mach’s (mit einigen Monaten Verspätung) nach: Eine Einkaufsstatistik der letzten Jahre zu everybody’s favorite e-commerce website1 Amazon. Allerdings nur .de; .com und .co.uk wurden von mir nicht berücksichtigt.

Lustig dabei: Man kann erkennen wann ich gut beschäftigt war. Und der Ausschlag 2010 erklärt sich durch einen nagelneuen Fernseher. Und 2011 dürfte spätestens im Dezember noch etwas ansteigen. Ansonsten finde ich mein Bestellverhalten aber mehr als human; das dürfte bei anderen deutlich höher ausfallen (was ja auch okay ist). Aber wie auch immer: Die 300 Dollar, die jeder Neukunde Amazon durch Werbung, Rabatte usw. kostet2, dürfte ich schon längst wieder in Jezz Bezos‚ Taschen zurückgespült haben. Tendenz für die nächsten Jahre und wahrscheinlich den Rest der Zeit steigend.

  1. „e-commerce“. Auch so ein furchtbares Buzzword. Benutzt das eigentlich noch irgendwer ernsthaft? „Ich bin e-commerce-Experte.“ []
  2. Ich kann gerade keinen belegenden Link für die Zahl finden, aber ich hab das irgendwann mal gelesen. Korrigiert mich, wenn ihr’s besser wisst. []

Amazon MP3 in Deutschland angekommen


Amazon hat passend zum ersten April gestern endlich (two fucking years! who cares?) den hauseigenen MP3-Download-Shop Amazon MP3 in Deutschland gestartet. Und dabei ist das Angebot alles andere als ein Aprilscherz: alles DRM-freie MP3-Dateien mit 256 kbps, sprich: abspielbar auf jedem iPod, Aldi-Stick, Zune, you name it. Und das schon ab 77 Cent. Darüber hinaus gibt’s zum Auftakt auch einige aktuelle Alben für unter 5 Euro.

Ich habe keine Kosten und Mühen gescheut und das ganze gestern schon ausgiebigst getestet und für überaus gut befunden. Vor allem der automatische Import gen iTunes ist toll und sobald der Amazon-Katalog etwas größer ist, gibt’s eigentlich keinen Grund mehr musiktechnisch im iTunes Store zu verweilen – vor allem da dort ja in den kommenden Wochen die Preise anziehen.

Jetzt noch nen DRM-freien Download-Shop für audiovisuelle Erzeugnisse und meine kühnsten Sci-Fi-Vorstellungen werden wahr! (via)

Fox-Serien reduziert

Vielleicht hat es ja der ein oder andere noch nicht gesehen (wat ein Service, wa?): die jeweils erste Staffel von verschiedenen Fox-Serien kostet bei Amazon zur Zeit nur 9,97 €. Darunter etwa Perlen wie Futurama, Die Simpsons, Family Guy, American Dad, King of the Hill, Akte X, The Outer Limits und Bosten Legal. Bei der Anwaltsserie mit Captain Kirk hab ich auch direkt mal zugegriffen. Hier geht’s zur Angebotsseite (Amazon-Partnerlink).