Giphy, im Februar 2013 gegründet und hier auch im selben Monat erstmals erwähnt, war und ist vordergründig eine lustige, coole, kreative Plattform zum Auffinden, Hosten und Teilen der allseits beliebten GIFs.
Tatsächlich steht Giphy aber auch für die Kommerzialisierung von GIFs als Marketing-Werkzeug und kommt dank seiner offenen und einfach zu handhabbaren Programmierschnittstelle zugleich als trojanisches Pferd daher: Die Giphy-Integration in all unsere Lieblingsapps, wie Twitter, TikTok, Reddit, Snapchat, Signal und Slack, haben die animierten Bildchen zu Tracking-Pixeln werden lassen. Wer nutzt wann und wo welche Apps – Informationen, die Facebook jetzt sehr viel Geld wert sind. Und womöglich wie nächsten Investitionen von Facebook datentechnisch belegen.
Die Giphy-nutzende Konkurrenz wird indes aufhorchen und Giphy-Anbindungen abkappen, austauschen oder betonen, dass man bereits alle Vorkehrungen getroffen hat, dass erst Giphy und jetzt Facebook keine Nutzerinformationen erhalten. So bereits bei Slack und Signal geschehen.
Jedenfalls: Gut für Facebook, schade für den Rest des Webs.
Muss ich meine Gifs wohl jetzt bei Tenor oder so holen… Sonst noch gute Alternativen?
Gute Frage. Denn Tenor gehört zu Google (https://www.blog.google/products/search/making-it-easier-find-and-share-gifs-google/), was jetzt auch nicht unbedingt die bessere Alternative ist.
Verdammt.