Unsere beliebte Feminismus-Rubrik ist zurück. Nach Deny, Deny, Deny haben wir uns heute in den Archiven des öffentlich-rechtlichen Rundfunks umgesehen und abermals erschreckendes entdeckt: In Der 7. Sinn, einer Fernsehsendung über Verkehrssichterheit, die von 1966 bis 2005 ausgestrahlt wurde, erblickten wir folgende Tipps für den Umgang von und mit Frauen im Straßenverkehr. Darunter Weisheiten wie „Männer, lasst eure Frauen öfter ans Steuer! Aber nicht zu Verkehrsspitzenzeiten!“, die sich jeder verinnerlichen sollte als Negativbeispiel ansehen sollte. Video nach dem Klick: (mehr …)
Einträge von Juli 2008
Ich liebe es, wenn ein Van funktioniert.*
Retrospaß meets Nerdery: Hier kann man einen ferngesteuerten A-Team-Van bestellen. Für rund 38 Euro ist man somit das coolste Kid der Straße! Und wem das nicht genügt, der greift stattdessen/außerdem beim ferngesteuerten KITT aus Knight Rider und/oder dem guten alten General Lee aus Dukes of Hazzard zu. (via, via)
* Die Überschrift habe ich mir dreist wie ich bin von Fabu bei EA Play entliehen.
Tell a lie, using photographs
Die kleine Fotoserie Tell a lie von Herny Hadlow und Ed Cornish zeigt einfach und eindrucksvoll wie man gängige Photoshop-Techniken imitieren kann. So kann sich jeder ausradieren, färben und unscharf machen lassen. Ohne Photoshop. Sehr nett.
Nicht noch ein Geheimagentenfilm (?)
Obwohl die letzten beiden Filme mit Steve Carell eher enttäuschend waren, fand ich mich vorgestern Abend in Get Smart wieder. Eigentlich ist Carell ja schon ein lustiger Typ – geben wir ihm also eine letzte Chance fernab seiner Paraderolle als Bürochef. In Get Smart spielt Carell Max Smart, einen ambitionierten, aber inkompetenten Geheimagenten einer Geheimorganisation namens CONTROL, der gegen die Terroristen von KAOS kämpft.1 Unterstützt wird er dabei von seiner Kollegin Agent 99 (Anne Hathaway), die – das kennen wir schon seit Inspector Gadget – seine Tollpatschigkeit relativiert. Ihr gemeinsamer Kampf gegen KAOS endet schließlich mit einem Atom-Attentat auf den Präsidenten und L.A., das vereitelt werden muss.
Wer hier die 08/15-Agentenkomödie vermutet, hat nur zum Teil recht. Klar, viele Gags sind altbekannt, bereits im Trailer durchgekaut und viele auch einfach nur olle Rohrkrepierer ohne Daseinsberechtigung. Zudem ist der Film teilweise zu langatmig und versucht seine Komik durch die Zurschaustellung irgendwelcher – entschudligt den Ausdruck – Freaks zu erreichen. Kann man machen, muss man aber nicht gut finden. Was hingegen toll ist, ist dass Carells Figur sich ernst nimmt und nicht in die Peinlichkeiten eines Johnny English abdriftet. Und ja: manche (wenn auch wenige) Gags hatten es dermaßen in sich, dass mir das Pipi in die Augen schoss2. Hier sei vor allem der grandiose Auftritt vom König der Tragödie Bill Murray erwähnt.
Kurzum: hier wird mit der Gag-Schrotflinte ins Kinopublikum gefeuert, um es jedem einzelnen Recht zu machen. Das klappt natürlich nicht immer, aber eben manchmal. Und da Get Smart mich besser unterhalten hat als erwartet, konnte ich zufrieden das Kino verlassen.
- Es handelt sich hierbei übrigens um die Verfilmung der gleichnamigen US-TV-Serie aus den 60ern, auf die ich hier wegen meiner (und eurer!) Unkenntnis nicht weiter eingehe. [↩]
- Ja, mit diesem Halbsatz habe ich mir sehenden Auges jegliche Chance verbaut irgendwann mal Filmkritiken auf professioneller Ebene zu veröffentlichen. Spätestens. [↩]
UFO-Regenschirm aus Korea
Aus Korea kommt dieses Wunderwerk des Wetterschutzes: Ufocap, „your handle-free umbrella!“ Einfach aufsetzen und schon bleibt man trocken und hat trotzdem noch die Hände frei, um angeln oder gar wandern zu gehen. Fantastisch! Das letzte Quäntchen Zivilisation, auf das wir alle gewartet haben! Und so sieht der neue UFO-artige Regenschirm dann aus:
Wer bis jetzt noch nicht überzeugt werden konnte – ich vermute, dass es sich hierbei nur um einen fehlgeleiteten Bruchteil meiner Leser handelt – dem sei noch gesagt, dass Ufocaps beim zusammenbasteln wie riesige Kondome aussehen. Wenn das nicht cool ist, dann weiß ich es auch nicht?! Mir, meiner Familie, meinen Freunden und allen die ich kenne, habe ich bereits eine Schiffsladung geordert. Ich bin begeistert. Ufocap = Must-Have!
Not. So’n Blödsinn. (via)
WordPress-App-Test
Gerade hat sich @newapps das erste Mal nützlich gemacht und mir verraten, dass heute die offizielle WordPress-App (Appstore-Link) für’s iPhone und iPod touch erschienen ist. Für lau. Und da ich diesen Eintrag gerade vom iPod aus veröffentliche, kann ich sagen, dass es bisher ganz gut und solide funktioniert – nur Copy & Paste vermisse ich schmerzlich, denn Links per Hand eintippen, ist sowas von 1989 Quatsch, gab’s noch nie…
Update: Okay, Umlaute machen noch Probleme, aber das wird wohl noch.
Popkulturpedia
Der unglaubliche CGI-Wüterich
Endlich habe auch ich es geschafft, mir The Incredible Hulk, das Psuedo-Sequel zu Ang Lees unsäglichem 2003er Hulk anzusehen. Glücklicherweise hat es das Kölner Cinedom doch noch geschafft, eine FSK16-Fassung aufzutreiben, so dass ich den grünen Wüterich in seiner ganzen Pracht zu sehen bekam. Dies wiederum begrüße ich sehr, da @The_McLee, der die 12er Version sah, mich darauf aufmerksam machte, wie schlecht hier gekürzt wurde. Aber zurück zur Pseudo-Sequel-haftigkeit: Der neue Hulk beginnt mit einem wirren Intro, das quasi die Vorgeschichte erzählt und auch im Film gibt’s einige Flashbacks. Die beziehen sich zwar weniger auf Ang Lees Hulk, sondern vielmehr auf die – eh allseits bekannte – Vorgeschichte. Der eigentliche Film beginnt dann in den Slums von Rio, in die sich Bruce Banner vor der US-Regierung geflüchtet hat. Diese spürt ihn aber schlussendlich doch auf und so kommt eins zum anderen, Bruce wird böse, flüchtet und kehrt schließlich in die USA zurück, um Heilung und seine alte, große Liebe zu finden…
So weit, so bekannt. Erwartungsgemäß bietet die Story keine große Unbekannte. Stattdessen ist’s der altbekannte Kampf Bruce Banner gegen seinen inneren Hulk und gegen die US-Regierung, was aber auch nicht weiter schlimm ist. Besonders toll (wie so oft bei Marvel-Comicverfilmungen): Der selbstironische Bezug auf die Konventionen des Comics (z.B. möchte Bruce keine lila Stretch-Hose anziehen…) und die Zelebrierung der TV-Serie. Im Showdown gibt’s als Schmankerl noch ne Prise Cloverfield.
Punktabzug gibt’s hingegen für’s Cast: Während Edward Norton gerade noch als Bruce Banner durchgeht, fehlt es jeder einzelnen Figur an Tiefgang. Sowohl Bösewicht Tim Roth, William Hurt als General und Liv Tyler als Betty werden höchstens am Rande skizziert. Der General dürfte sogar als Abziehbild des platten Gegenspielers herhalten. Doch neben den schwachen Figuren stößt vor allem der in meinen Augen nur unterdurchschnittlich animierte Hulk auf. Zwar wird unser CGI-Held im Verlauf des Films hübscher, aber gerade zu Beginn erschweren die Bilder dann doch die vermeintliche Authentizität. Verwunderlich, da Abomination durchweg gut aussieht.
Alles in allem ist der neue Hulk eine solide Comicverfilmung, die dem Stoff größtenteils gerecht wird. Von einer Fortsetzung der Fortsetzung, die jedoch eher als Neuanfang interpretiert werden sollte, würde ich mich jedenfalls ganz klar zu Kinokasse bitten lassen.
Heute nichts,
Hopihalido
Ja, ich verrat dir ein Geheimnis von nem Freund, der ist Student,
der trinkt nur Hopihalido und ist intelligent […]
Dieser Stelle aus dem Song Dosenbier von Illegal 2001 verdanke ich – passend zum Start in die vorlesungsfrei Zeit – mein neues Lieblingswort: Hopihalido, was nichts anderes als die Holsten Pilsener Halb-Liter-Dose bezeichnet. Toll, oder? Hab zwar nur Grawahalido hier, aber zur Feier des Tages importiere ich mir, glaub ich, das Original.