Einträge von Mai 2008

Grafenwalder


Heute nach Holland gejettet und feines, deutsches (absurd, aber so ist es…) Dosenbier gekauft. Der Grundnahrungsmittelbedarf für Rock am Ring ist somit gedeckt. Ich frag mich nur, was die anderen trinken…

Golden Girls

Ja, erwischt: Am Donnerstag hat die Freundin mich eingepackt und ist zwecks Sex and the City ins Kino gestürmt. Carrie Bradshaw (Sarah Jessica Parker), die allseits bekannte Protagonisten, erklärt bereits zu Anfang, worum es in der Kinofilm-Adaption der gleichnamigen TV-Serie geht: Liebe und Labels. Und dieses Versprechen, diese Drohung hält der Film ein: Schnulze par excellence trifft gigantische Modenschau. Zudem wird das Feeling der TV-Serie1 wunderbar in einen full feature film übertragen, so dass alles, was die Serie beliebt und erfolgreich gemacht hat auch im Kinodebüt wiederzufinden ist – zumindest hatte ich mit meinen begrenzten Kenntnissen diesen Eindruck. Aus Fangirl-Sicht ist dieser Film also ein voller Erfolg und, Zitat Limpi, „super“. Nun ja. Aus einer rein männlichen Perspektive2 kann man dem Film – vorsichtig ausgedrückt – nicht ganz so viel abgewinnen und sollte demnach – Überraschung! – auf einen Kinobesuch ohne weibliche Begleitung verzichten.

  1. Ja, ich muss zugeben, dass ich schon etwas mit der Serie vertraut bin, was aber auch nicht auszuschließen ist, wenn man mit der Vorsitzenden des Sex and the City-Fanclubs verbandelt ist. (Dafür musste sie auch Star Wars lieben lernen…) []
  2. Die Betrachtungsweise eines Kinofilms ist geschlechtsunabhängig immer eine männliche, so der Grundtenor der (feministischen) Filmforschung. Interessant wäre es jetzt natürlich herauszuarbeiten, inwieweit dies auch auf SatC zutrifft. Okay, für Regie und Produktion waren zwar größtenteils auch Männer verantwortlich, aber ein Film, der derart auf Frauen und Frauen-Klischees zugeschnitten ist, könnte filmwissenschaftliche Theorien schon ad absurdum führen. Vielleicht schreib ich ne Hausarbeit drüber… []

„Hast du mein Zeugnis gesehen?“

Heute ist The Eye, ein Remake des Hongkonger Horrorfilms Gin gwai aus dem Jahr 2002, in den deutschen Filmtheatern angelaufen. Ich durfte den Film bereits am Montag sehen. Wer jetzt aufschreit „Nicht noch eine US-Umsetzung eines asiatischen Horrorfilms!“, den kann ich nicht beruhigen, denn all seine Bedenken sind vollkommen gerechtfertigt. Vollständigkeits halber die Story: Blinde Frau sieht nach einer Augentransplantation tote Menschen. Punkt. Ja, kam mir auch irgendwie bekannt vor. Zum Vergelich: The Sixth Sense ist von 1999, Gin gwai von 2002 und The Eye von 2008. „Nein, eine gute Idee lässt sich nicht abnutzen“, muss der wahnwitzige Produzent gedacht haben. Unrecht hat er. Der Film ist Mist, das Ende gar noch schlechter. Doch Genre-Fans – hab ich mir sagen lassen – werden _eventuell_ auf ihre Kosten kommen.

Apokalypse


Heute haben wir gelernt, dass selbst ein Apple-Produkt am Tag der Apokalypse spinnt (die nutzen wohl Linux da oben): Obwohl das Wetter-Widget meines iPods 20° und Sonne anzeigt, ist es gerade stockfinster draußen. Wie Nachts. Und das am Vormittag. Im Mai. Independence Day. Sowas hab ich noch nicht gesehen. Verrückt.

PS: Ich glaube, ich muss nicht erwähnen, dass ich wegen der Dunkelheit verschlafen habe…

School of Rock 2

Weil School of Rock eben (für verspätete Leser: gestern Abend) im Fernsehen lief, der Film ganz gut und Jack Black sowieso immer toll ist, hier ein aktuelles Zitat von J.B., der offensichtlich Lust auf eine Fortsetzung der Rockschule hätte:

I´d really like to do it, the last one was great. We are seriously thinking about it, there´s already a script. In a few weeks we have to decide if we go through with the project or not. (via)

Der Öl-Mann

Am Sonntagabend haben wir uns auf den Weg ins One Dollar House gemacht, um doch noch endlich den Oscar-prämierten und vielfach nominierten Film There will be blood zu sehen. So saßen wir also 2 ½ Stunden da und sahen dem Öl-Mann Daniel Plainview dabei zu wie er das tat, was er am besten kann: Leute über’s Ohr hauen und Öl fördern. Dass das Ergebnis dann sogar für den ‚Best Motion Picture‘-Oscar nominiert war, kann ich irgendwie nicht nachvollziehen: There will be blood ist lang, langatmig und langweilig. Okay, langweilig ist etwas übertrieben, schließlich hat der Film überaus spannende Momente – nur die leider viel zu selten. Was mir hingegen – nach kurzer Eingewöhnungsphase – wirklich gut gefallen hat, ist der Soundtrack. Wirkt zwar wie aus einem unheimlichen Fiebertraum, war aber sehr stimmig und passte zum Geschehen. Ansonsten, wie gesagt, Leere. Aufgrund der durchweg guten Rezensionen scheine ich mich hier aber zu täuschen. Vielleicht bleibt There will be blood für mich ein guter Wein, den ich erst mit den Jahren zu schätzen weiß – wenn ich zu alt für YouTube und Videospiele bin. Ja, vielleicht lerne ich dann, den Öl-Mann zu schätzen, wer weiß…

Für Photoshopper nur das Beste

Viele von euch da draußen benutzen zur Bildbearbeitung ihren geliebten und gecrackten Photoshop. Ich persönlich setze zwar seit jeher auf Fireworks, aber das kann euch elitärem Photoshop-Pack ja egal sein: Denn genau für euch hat Bloggerkollege Asphar eine neue Webseite auf die Beinte gestellt – Photoshop Scoop. Hier gibt’s (wenn seine Freizeit denn ausreicht) jeden Tag neue Tutorials, Downloads, Video-Workshops oder interessante Neuigkeiten rund um Photoshop. Würde ich Photoshop nutzen, würde ich’s bookmarken! 😀

„The dog video“

Da ich ja schon seit Ewigkeiten kein „Musik“fernsehen mehr gucke, habe ich mir gerade überlegt, hier mal wieder verstärkt auf die Perlen des Formats hinzuweisen. Klasse Musikvideos gibt’s nämlich trotzdem – auch wenn sie keiner zeigt. Und für Tipps ist meiner einer natürlich auch immer offen.

Den (Neu-)Anfang machen We are Scientists mit ihrem Video zur ersten Single „After Hours“, das auf der im März erschienen Platte Brain Thrust Mastery enthalten ist. Regie hat Scientists-üblich Akiva Schaffer geführt, der uns hier in ein bizarres Doppel-Date einführt. Ja, das Herz einer Frau erobert man bekanntlich über ihren Hund. Wunderbare Geschichte, wunderbare Musik. Seht und hört selbst: (mehr …)