#vortrag

Technology is neither good nor bad: you are

Peter Sunde of The Pirate Bay fame schlägt in diesem unterhaltsamen Vortrag von der TNW Conference1 in eine ganz ähnliche Kerbe wie Ted Nelson und meine Urgroßtante, indem er über einen Schwenk aus der Historie von TBP dazu kommt, wie man Technologie politisch einsetzen kann und dass man öfter mal nach dem „Warum?“ fragen sollte.

 
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Startups and the tech industry are the new community bearers. What does that mean for how programmers need to think, and what types of responsibilities come with that role? How can we build solid, long term solutions and build next generations of infrastructure in a responsible way? At TNW Conference, Peter Sunde will share his vision on the bigger picture and ways for tech entrepreneurs to create real value for society.

  1. Fun-Fact: Wir waren 2008 bei der „The Next Web Conference“, um der legendären Amsterdam-Live-Episode von Diggnation beizuwohnen. []

„You know what? Fuck Drop Downs.“

 
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Unterhaltsamer SXSW-Talk von Eric Campbell und Golden Krishna:

Our relationship with technology survives on old form field mechanisms. While they provide a way for us to tell our tech what to do, they also provide yet another annoying and unnecessary hoop for the consumer to jump through before reaching his destination. Join us for the conversation that marks the beginning of the death of dropdowns.

Ich arbeite derzeit an shortfil.ms 2.0 und frage mich da auch, wie ich die Genre-Auswahl der Discovery-Tools optimieren kann. (Wenn jemand ne Idee hat, gerne melden: Tausche Ideen gegen Kölsch. 😉)

GIFs: Tod eines Mediums. Und sein Leben nach dem Tod.

Im Grunde sind GIFs Schnee von gestern. Es gibt zahlreiche Alternativen, die das, was ein GIF kann, besser können. Und trotzdem haben sich GIFs als Kulturtechnik durchgesetzt. Oder war es nur ein letzter Hype vor dem Tod? Wie kommt es, dass ein Medium, das schon in den 90ern veraltet war, sich noch zwei Jahrzehnte später bester Beliebtheit erfreut? Und was können wir daraus über die Diskrepanz zwischen aktueller technischer Entwicklung einerseits und der tatsächlichen Nutzung von Technologie andererseits lernen?

Schöner Talk von Felix Mütze beim 31c3 über unser aller Lieblingsbildformat und die Frage, warum es das trotz besserer Alternativen überhaupt noch ist. Die Antwort liegt wie so oft in der Fleischeslust. Felix begleitet seine GIF-Forschung in diesem Blog, wo er auch die Geschichte des Formats ausführlich nachzeichnet.

@leitmedium, dessen Podcast ich in den letzten Wochen übrigens sehr genossen habe, hat das alles nochmal für Wired.de zusammengefasst.

PS: Noch ein frohes neues Jahr allerseits!

Vortrag beim 6. Kölner Quantified Self Meetup über die Personal API

Ich war gestern Abend beim 6. Quantified Self Meetup in Köln, durfte dort ein paar sehr interessanten Vorträgen lauschen und auch selbst ein bisschen was über meine „Personal API“-Arbeit erzählen. Ich habe mich bemüht das ganze nicht allzu technisch zu gestalten, aber ein bisschen Technik muss halt. Aus 60 Seiten sind dabei immerhin 30 Slides geworden. Und wer sich die nochmal ansehen will oder überhaupt mal gucken möchte, was ich bei dem Meetup erzählt habe, kann das hier bei Speaker Deck oder gleich hier tun:

Da ich die anwesenden Self-Tracker dazu eingeladen habe, irgendwas mit den Daten aus meiner Personal-API-Installation anzustellen, will ich euch das natürlich nicht vorenthalten: macht mal was damit. Geht z.B. der Frage nach, ob ich weniger Schritte gehe, wenn ich mehr twittere (ich schätze nämlich schon). Oder so. Zudem freue ich mich über jeden Pull-Request bei Github!

Es war jedenfalls ein schöner Abend und ich nehme mir vor, auch beim nächsten Mal wieder mit dabei zu sein. Wer sich in und um Köln für Self-Tracking interessiert, sollte es mir auf jeden Fall gleichtun.

tl;dr: Die beeindruckende Lobo-Folie ist Slide Nummer 5.

Cory Doctorow: „The Internet is the nervous system of the 21st century!“

Wie schon bei den letzten sechs Malen konnte ich auch in diesem Jahr nicht bei der re:publica, dem großen „Klassentreffen“ der „Netzgemeinde“ dabei sein, da mich die ehrenwerte Universität zu Köln einmal mehr zu sehr eingespannt hat1 und mein Fernbleiben im Sommersemester seit jeher ja für den Ring reserviert ist (solange es ihn noch gibt). Anstatt aber jeden April dazusitzen, aus der Ferne eure #rp-Tweets zu verfolgen und wehleidig auf’s Konferenzprogramm zu blicken, warte ich auf die zahlreichen re:caps und picke mir im Nachhinein neben dem obligatorischen Lobo und Schwenzel die Perlen raus.

So wurde dieses Jahr vielfach der Vortrag von Cory Doctorow empfohlen, seineszeichens so sehr Internetmensch, das man ihn in diesen Gefilden gar nicht mehr vorstellen braucht. Und sein rund 45 minütiger Vortrag hat es in der Tat in sich: Doctorow ist nicht nur ein begnadeter Redner, er sagt auch viele kluge Sachen. Zum Netz, zu Technologie und DRM, alles garniert mit interessanten Anekdoten und gekrönt mit einem unterschreibenswerten Schlusswort. Kurz: Wenn man sich nur einen Vortrag ansieht, dann sollte das dieser hier sein.

 
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Wer sich darüber hinaus noch durch die anderen Beiträge durchklicken will, findet hier eine wunderbare Übersicht, sortiert nach Tagen und Stage. Nächstes Jahr bin ich dann vielleicht auch mal vor Ort! Ach, was mach ich mir vor…

  1. Vgl. auch Postingfrequenz dieser Seite. []