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TwitterPeek – Handheld von 2009, mit dem man nur twittern konnte

Eine Kuriosität von Good Old Twitter, die mir auch noch nicht bekannt war:

TwitterPeek is a mobile device that allows users to send and receive tweets using Twitter. It is the first Twitter-only mobile device. It went on sale on November 3, 2009. Its price was set at US$100.00 and came with six months of service. The service cost $8.00 monthly, but users could also pay $200.00 upfront for lifetime service.

Zur Erinnerung: Das iPhone kam bereits 2007 auf den Markt, ein Jahr bevor die US-Firma Peek standalone Handhelds herausbrachte, mit denen man SMS und Emails empfangen und verschicken konnte. Oder mit dem TwitterPeek eben nur Tweets.

 
(YouTube Direktlink)

Im obigen Video sehen wir das damalige, mäßig begeisterte Review von CNET dazu und Gizmodo titelte unverblümt “The TwitterPeek is so dumb it makes my brain hurt”.

Details zur kostenpflichtigen Twitter-API

Bleiben wir bei der Shit Show: Twitter hat nun – rund zwei Monate nach der Ankündigung – Details zu den Tiers, Kosten und Limits verraten:

  • Free: Write-only, 1 App-IDs, Posting-Limit von 1.500 Tweets pro Monat
  • Basic „for hobbyists & prototypes“ (!): 2 App-IDs, Posting-Limit von 50.000 Tweets pro Monat insgesamt und 3.000 Tweets pro User pro Monat, sowie ein Lese-Limit von 10.000 Tweets, Kosten: $100 pro Monat

Absolut witzlos und fern jeder Realität.

Feedbin hat nun auch keinen Zugang mehr zur Twitter-API

Die Shit Show geht weiter, nun wurde auch Feedbin der Zugang zur Twitter-API abgedreht:

Feedbin’s Twitter access was revoked because “this App has violated Twitter Rules and policies.” Which is the same message many Twitter clients received in January when Twitter first started turning off API access.

This means the end of Twitter support in Feedbin.

Seit dem Aus von Tweetbot war Feedbin mein exklusiver Weg, um noch bei diversen Listen und Menschen, die den Sprung ins Fediverse noch nicht geschafft haben, mitzulesen. Diese Möglichkeit ist nun dahin, weshalb ich nach 16,5 Jahren nun noch seltener in mein einstiges Lieblingsnetzwerk reingucken werde.

@fcnewsbot auf Mastodon

In Anbetracht der bevorstehenden (oder auch nicht mehr bevorstehenden) API-Veränderungen bei Twitter habe ich meinen beliebten Twitter-Bot @fcnewsbot, der Neuigkeiten rund um den 1. FC Köln postet, zu einem echten Mastodon-Bot ausgebaut. Bisher wurden lediglich die Tweets rüber syndiziert, nun werden sie zusätzlich zu Twitter auch direkt zu Mastodon gepostet. Damit ist es komplett egal, was drüber bei Elmo passiert.

Im Zuge dessen habe ich dem “FC News Bot” auch einen neuen Avatar spendiert, der weniger Copyright Infringement und mehr Unterscheidbarkeit zum regulären FC-Account bietet. Microsofts hervorragendes, aber einge­stelltes Fluent 3D-Emoji-Set macht’s möglich.

Ein großer Vorteil von Bots (und generell allen Accounts) auf Mastodon ist, dass es von Haus aus RSS-Feeds mit dazu gibt. D.h. auch ohne Mastodon-Interesse und -Account lässt sich dem Bot nun auch über eay.social/ @fcnewsbot.rss komfortabel folgen.

Das Beste: Da viele Feedreader-Apps mittlerweile auch ein paar Extra­umdrehungen für Mastodon machen, gibt’s da ein paar Bonus-Features. Mein Feedreader-Service Feedbin hängt z.B. an Mastodon-Posts mit Links den verlinkten Artikel als Volltext an. Das bedeutet, dass ich nur mit dem Abo des fcnewsbot-Feeds direkt alle verlinkten Artikel aus den diversen Publikationen im Volltext innerhalb meines Feedreaders Reeder lesen kann. Und Klicks sparen, ist bekanntlich das oberste aller Gebote.

Twitter-API wird kostenpflichtig

Die Shit Show geht weiter: Twitter hat ange­kündigt, dass der kostenfreie Zugang zur v1.1 und v2 ihrer API in nur einer Woche, am 09.02., eingestellt und dann nur noch über einen bisher nicht näher definierten „paid basic tier“ möglich sein wird. Michael beschreibt, was das alles bedeuten könnte. Nichts genaues weiß man nicht hat, aber nach dem Aus der Third-Party-Clients ist das der nächste und vermutlich letzte Sargnagel für Twitter as we knew it.

Update, 01.04.: Twitter hat die wahnwitzigen Preise veröffentlicht.

Tweetbot. April 2011 – January 2023

On January 12th, 2023, without warning, Elon Musk ordered his employees at Twitter to suspend access to 3rd party clients which instantly locked out hundreds of thousands of users from accessing Twitter from their favorite clients. We’ve invested over 10 years building Tweetbot for Twitter and it was shut down in a blink of an eye.

Nun hat sich auch Tapbots offiziell von ihrem Twitter-Client verabschiedet. (Hier habe ich gestern Abend sehr viel mehr dazu geschrieben.)

Ich habe in den letzten zwölf Jahren immer mal wieder mit Tweetbot zugunsten anderer Third-Party Clients gefremdelt, zuletzt war es aber mein Lieblingsclient. Tapbots‘ Nachfolger Ivory hat gute Chancen das auch für Mastodon zu werden.