Eine der besten deutschen Serien geht erfreulicherweise in Runde 2.
#serien
Unaired Test Pilot von âThe Big Bang Theoryâ
Nur mit Original-Sheldon und Original-Leonard, mit anderer Penny und anstelle von Rajesh und Howard gibt’s eine Nerd-Freundin namens Gilda. (via Alex)
Review: Skyfall
Alle Jahre wieder bekommen wir einen neuen James Bond-Streifen vorgesetzt. Zuletzt mal besser (»Casino Royale«), mal schlechter (»Ein Quantum Trost«) oder davor direkt vollkommen durchstilisiertes „Popcorn-Kino“ – gut, aber ohne jeglichen Belang (die Pierce Brosnan-Filme). Der neueste Film dieses seit jeher durchwachsenen Franchises heißt »Skyfall« und 007 wird darin zum dritten Mal vom immer noch blonden Daniel Craig verkörpert. Und bereits Tage bevor »Skyfall« dem von Jason Bourne und ADS geschädigten Publikum gezeigt wurde, waren sich die Kritiker einig: Das hier ist der beste Bond der letzten hundert Jahre! Oder zumindest seit Sean Connery! Und Javier Bardem, lecko mio, ist der bösartigste Bösewicht seit Kritikergedenken!
Freude strahlend suchte ich am vergangenen Wochenende also das hiesige Lichtspielhaus auf, um die folgenden 143 Minuten den vielleicht besten Bond aller Zeiten zu Gesicht zu bekommen. Gut, meine Erwartungen waren also recht hoch und – der eine oder andere wird sich denken können, wohin die Reise geht⦠– zunächst sollte ich auch nicht enttäuscht werden. Bond verfolgt Leute, prügelt sich, tötet. Eine wunderschöne Titelsequenz später geht es überraschenderweise genauso weiter. Alles bestens. Doch dann, irgendwann als Craig auf Bardem trifft, bemerke ich still, leise und heimlich, dass irgendwo in meinem Hinterkopf das Kartenhaus namens »Skyfall« beginnt, langsam aber sicher in sich zusammen zu fallen. Anderthalb Stunden später stehen Bond und ich vor den Trümmern unserer Existenz.
Was schief gelaufen ist, lässt sich meines Erachtens auch sehr leicht benennen: Die Story. Sie macht keinen Sinn. Also vordergründig schon, das Drehbuch ist eigentlich rund. Doch sobald man sich von der fabelhaften Inszenierung lossagt, fällt einem auf, dass die Einzelstücke keineswegs zusammenpassen. Stattdessen hat man alle Handlungsstränge mit Heißkleber übergossen und sich drauf verlassen, dass das schon niemandem auffallen wird. Beispiel gefällig? James Bond zieht sich zu Beginn aus dem aktiven Dienst zurück, um dann sofort wieder beim MI6 anzuklopfen, als denen ein Futz quer sitzt. Dann trifft er auf seinen neuen Nemesis, der sich nur dadurch von Bonds bisherigen Gegenspielern unterscheidet, dass er nämlich eigentlich gar nichts gegen Bond hat. Als dann voller Spannung alles auf eine große Szene hinausläuft, kommt doch alles ganz anders und anstatt eine der ikonischsten Bond-Szenen aller Zeiten zu erschaffen, entschließt man sich noch eine Stunde dran zu hängen, um einen vollkommen ungerechtfertigten Schwenk aus dem Leben von Englands größtem Agenten zu erzählen. Schließlich fällt die Klappe, der Affe stirbt und nach einem bedeutungsvollen Blick in die Ferne ist alles genau so wie zweieinhalb Stunden zuvor.
Versteht mich nicht falsch, „es war nicht alles schlecht“. Im Gegenteil: Die erste Hälfte macht sehr viel Spaß, alles sieht fantastisch aus (vor allem auch der ansonsten von mir bemängelte, letzte Showdown) und Craig ist nach wie vor Bond und sollte es auch erst mal bleiben. Durch sein wie erwartet großartiges Spiel beweist Javier Bardem derweil sogar, dass er nicht mal mehr viel Sinn in Figuren braucht, um diese fantastisch aussehen zu lassen.
Das Schlimme ist halt, dass alles so unglaublich gewollt ist. _Skyfall_. Zum 50. Jubiläum sollte es halt was großes werden. Da darf der Sinn schon mal auf der Strecke bleiben. Wenn man von den Negativpunkten absieht, ist »Skyfall« sicherlich solide und auf jeden Fall besser als der unsägliche letzte Bond, »Ein Quantum Trost«. Ich kann das jedoch nicht, empfinde »Casino Royale« weiterhin als besten Bond der letzten Jahre und setze mich nun hin und freue mich auf den nächsten Bond mit Daniel Craig. Wirklich.
watched.li goes public und lässt nun jedermann seine TV-Serien-Watchlist verwalten
Hier Philipps Blogeintrag dazu. Ich selbst nutze den Service schon seit der ersten Alpha-Version und empfehle jedem Serienjunkie sich augenblicklich dort anzumelden.
Zweite Staffel von »Black Mirror« angekündigt
Sehr fein: Channel 4 hat eine zweite Staffel von »Black Mirror«, der dystopischen SciFi-Miniserie von Charlie Brooker, die ich euch hier bereits wärmstens empfohlen habe, angekündigt. Brooker selbst dazu:
Half of the things in the first run of Black Mirror seem to be on the verge of coming true. They’ve got prisoners in Brazilian prisons pedalling on exercise bikes to reduce their sentences (not entirely dissimilar to the episode 15 Million Merits) and Google Glass looks like copyright infringement as far as The Entire History of You is concerned.
Thankfully no-one carried out a hideous form of blackmail involving a pig. Anyway, if the stories from the second run start coming true then we’re REALLY in trouble.
Drehstart ist erfreulicherweise bereits nächsten Monat, weshalb ich schätze, dass wir uns die neuen Episoden wieder im Winter ansehen dürfen. (via Kottke)
Game of Thrones: Sportlogos und RPG
Gerade haben wir die zweite Staffel von »Game of Thrones« zu Ende geschaut ((Warum erst jetzt? Wir haben zunächst auf die deutsche Fassung der zweiten Staffel gewartet, dann die ersten fünf Folgen bei Sky Atlantic HD geguckt und es dann nicht mehr aushalten können, so dass wir zur englischen Fassung geswitcht sind…)), waren sehr davon angetan und können es nun kaum verkraften, dass wir noch bis April nächsten Jahres warten müssen, um zu erfahren, wie es weitergeht. Machen wir also das, was wir hier immer so machen, wenn wir auf etwas warten: drüber bloggen.
Wie passend also, dass diese Woche zwei besonders sehenswerte »Game of Thrones«-Fan-Artworks in meinem Feedreader aufgepoppt sind: Zum einen hat nämlich Society6-User Vanadium zu jedem Haus ein passendes und extrem schickes Sports Team-Logo entworfen, zum anderen hat Pixelart-Koryphäe Doctor Octoroc, der auch schon für die genialen Verpixelungsfilmchen von Battlestar Galactica und Dr. Horrible verantwortlich war, ein sehr unterhaltsames und sehr spoilerhaltiges Fake-RPG zur zweiten GoT-Staffel gemacht, das ihr euch im folgenden ansehen könnt (das zur ersten Staffel findet ihr hier).
Dass es die Sportlogos auch auf Shirts und Hoodies gibt, ist für meinen PayPal-Kontostand jedenfalls nicht sonderlich förderlich. ((Ich denke, es wird Team Lannister – wegen Tyrion, klar.)) (via Laughing Squid & Mister Honk)
Misfits
Vor ein paar Wochen habe ich euch an dieser Stelle die britische SciFi-/Alternate Reality-Serie »Black Mirror« empfohlen und die Gunst der Stunde gleich genutzt, um euch nach britischen Serienempfehlungen zu fragen, damit ich an meinem Brit-TV-Defizit arbeiten kann (schließlich eine Schande für einen Studenten der Film- und Fernsehwissenschaft).
Zusammen gekommen sind dabei einige vielversprechende Serien. So hat Uwe mir bspw. »Skins« empfohlen, eine Serie über upgefuckte Jugendliche, die meine bessere Hälfte allerdings schon in meinem (zuerst passiven) Beisein geguckt hat und von deren dritter und vierter Staffel um Effy und die „zweite Generation“ ich dann echt angetan war (also: Empfehlung!). DerElton empfahl »Spaced«, die Kinderstube von Simon Pegg, Nick Frost und Edgar Wright, der ich mich unbedingt als nächstes annehmen werde. Ron legte mir natürlich »Doctor Who« nahe, wo ich mittlerweile eingestiegen und leicht begeistert bin, und verwies mich, wie Lars, zudem auf »Misfits«, die Serie, um die es im folgenden gehen soll.
»Misfits« ist ein Science Fiction-/Fantasy-/Comedy-/Drama-Hybrid, in dem eine Gruppe Jugendlicher vom Blitz getroffen wird und so – Überraschung, Überraschung! – übernatürliche Fähigkeiten erlangt. Der Twist an der Sache: Die Gruppe besteht aus straffällig gewordenen Jugendlichen, die gerade ihre ersten Sozialstunden ableisten sollen. Dass die Jungs und Mädels fortan also weniger die Rettung der Welt, als vielmehr Eigennutz und Blödsinn im Sinn haben, ist also wenig verwunderlich.
Toll ist dabei, dass die Truppe aus Figuren besteht, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Da wären zunächst Nathan, der aufgedrehte Spaßvogel, Curtis, der abgerutschte, ehemalige Vorzeigesportler, Alisha, die männerverschlingende Tussi, Kelly, der (wie sich später noch herausstellt überaus sympathische) Schlägerin und Simon, der schüchterne „Psycho“, der früher oder später zum heimlichen Star der Serie wird. Die fünf müssen sich also nicht nur irgendwie zusammenraufen, sondern auch gleich einen ganzen Haufen überirdischer Geheimnisse für sich behalten und sich mit allerlei abgedrehten, übernatürlichen Vorkommnissen rumschlagen. Dass den Teenagern dabei nicht ganz klar ist, was sie da eigentlich für Superheldenkräfte abbekommen haben, geschweige denn wie diese kontrolliert werden können, macht die Sache nicht einfacher.
Neben dem „Monster of the Week“ gibt es dabei immer einen Staffel-übergreifenden Handlungsbogen, der einen die nur sechs bis acht Folgen umfassenden Staffeln leicht in einem Rutsch verschlingen lässt. Obwohl man ja eigentlich meinen müsste, dass wir das alles schon mal irgendwo gesehen haben⦠Haben wir auch. Upgefuckte Jugendliche (siehe »Skins«) haben wir mittlerweile schon genauso oft gesehen, wie Superhelden, die keinen Bock darauf haben, Strumpfhosen zu tragen. Hier wird das alles jedoch mit einem perfekt ausbalancierten Figurenensemble präsentiert und mit soviel Political Incorrectness und Humor garniert, dass man eigentlich gar nicht merkt, dass hier zwischen Zeitreisen und Unsterblichkeit eigentlich die mehr oder weniger problematische Alltagswelt von normalen, englischen Heranwachsenden portraitiert wird. Und das, wie gesagt, auf unglaublich unterhaltsame Art und Weise.
Ihr merkt schon, ich kann »Misfits« gar nicht genug loben. Es ist eine kleine, feine Serie, aber erfreulicherweise dennoch all das, was »Heroes«, »Chronicle« und etliche andere Produktionen nicht vermocht haben zu sein. Wer »Skins« und die X-Men liebt, der wird »Misfits« lieben, das verspreche ich euch.
Bisher sind drei Staffeln gelaufen, die vierte Staffel ist für Ende diesen Jahres angesetzt. Die erste und zweite Staffel sind hierzulande bei iTunes, sowie als DVDs und Blu-rays bei Amazon erhältlich und auch ordentlich synchronisiert. Allerdings sollte man zur vollen Entfaltung des Charmes eher den O-Ton bevorzugen (um so in den Genuss von Kellys grandiosem „Fock Off“ zu kommen). Wie bei »Skins« wird es hier wohl auch ein (überflüssiges) US-amerikanisches Remake geben, das 2013 ausgestrahlt werden soll.
Lego-Werbung mit Serienhelden
Großartige Werbekampagne der deutschen Werbeagentur Jung von Matt für Lego, bei der sie verschiedene Serienhelden (die Simpsons, Cartman & Co., Ernie & Bert, die Schlümpfe oder, siehe oben, die Turtles) mit einfachen Legosteinchen nachgebaut haben. Die restlichen Motive gibt’s bei Laughing Squid.
Black Mirror
Wer mir bei Twitter folgt wird den Begeisterungssturm neulich mitbekommen haben, als ich mir »Black Mirror«, die neue, im Dezember ausgestrahlte, britische Miniserie von Charlie Brooker, angesehen habe. ((Damit wir hier direkt alles zusammen haben: Der Mann twittert auch.)) Brooker war u.a. anderem bereits an der Sitcom »Nathan Barley«, dem Zombie-Big-Brother-Mashup »Dead Set« und der Doku »How TV Ruined Your Life« beteiligt – alles Produktionen, von denen man bisher nur gutes gehört hat, von denen ich aber zu meiner Brit-TV-Schande gestehen muss, sie noch nicht gesehen zu haben. ((Ich muss sogar gestehen, dass ich bei britischen Serien jenseits der »IT Crowd« ein großes Defizit habe. Ich gelobe Besserung und wollte mich demnächst sogar mal an »Dr. Who« herantrauen. Weitere Empfehlungen gerne in die Kommentare!)) Nach »Black Mirror« habe ich jedoch vor, das alles schleunigst nachzuholen, denn ich war von der Serie überaus und mehr als angetan und muss sie den Unwissenden unter euch unbedingt empfehlen!
Doch warum eigentlich? Und worum geht’s? In »Black Mirror« geht es um mehr oder weniger nahe gelegene Zukunftsvisionen, die unser heutiges Verhältnis zu Medien und Gadgets auf die Spitze treiben. Brooker selbst spricht von „the dark side of our gadget addiction“ und beschreibt die Serie wie folgt: „Each episode has a different cast, a different setting, even a different reality. But they’re all about the way we live now – and the way we might be living in 10 minutes‘ time if we’re clumsy.“ Das einzige was die drei Episoden eint, ist, dass es um technologische Dystopien geht, ansonsten haben sie nichts miteinander zu tun. Ein Konzept, dass der gestandene Zuschauer bereits aus der »Twilight Zone« kennt. (Und dass man sich von dieser hat inspirieren lassen, offenbart dann sogar die Produktionsfirma im Pressrelease.)
So spielt die erste Episode etwa im England unserer Gegenwart, in dem der Premierminister mitten in der Nacht geweckt wird, da die (fiktive) Kronprinzessin von einer Nacht des Partymachens nicht zurückgekehrt ist und stattdessen ein Erpresservideo auf YouTube eingestellt wurde. Darin verlangen die Entführer vom Premierminister das eigentlich Unmögliche, andernfalls würden sie die zukünftige Queen töten. Und das, was sie dort einfordern, ist so aberwitzig, man müsste die ganze Episode über lachen, wäre die Umsetzung nicht so todernst (und grandios). Für das Staatsoberhaupt beginnt ein medialer Spießrutenlauf, in dem sein Wohl mit der Rettung der Kronprinzessin aufgewogen wird. Mein klarer Favorit, da hier quasi eine Welt entworfen wird, in der Anonymous den Sprung von der Netzguerilla zum Real-Life-Terrorismus vollzogen hat.
Doch auch die anderen beiden Episoden wissen zu überzeugen: Die zweite Episode zeigt uns eine merkwürdige Zukunftsvision, in der Gamification zum Grundpfeiler der Gesellschaft geworden ist: Die Bevölkerung strampelt sich auf Fahrrädern ab, um Punkte zu sammeln, mit denen man Werbeunterbrechungen im Fernsehprogramm überspringen kann. Klar, dass der einzige Ausweg aus diesem Hamsterrad eine Casting Show ist. Nett, aber doch etwas strange, wofür Episode 3 dann aber wieder vollends entschädigt. Denn hier haben die Menschen einen Gedächtnisspeicherchip, der jegliche Erinnerung aufzeichnet, sie wiederholen oder gar auf einem Fernsehgerät anzeigen lässt. Was dann passiert, wenn man Beziehungsprobleme hat, könnt ihr euch sicherlich selbst ausmalen…
Ihr merkt, drei völlig unterschiedliche Folgen, die jedoch alle überaus sehenswert sind. Das sah das UK-Publikum Queen sei dank ähnlich, so dass Hoffnungen auf eine zweite Staffel, obwohl noch nicht angekündigt, nicht ganz unbegründet sein dürften. Die besagten, ersten drei Folgen können als DVD-Box über Amazon geordert werden und Charlie Brooker sollte man spätestens jetzt sowieso ihm Auge behalten.
Update, 13. Juli 2012: Soeben wurde eine zweite Staffel offiziell angekündigt.
Neues zur Star Wars Live-Action TV Series
IGN hat sich mit LucasFilm-Produzent Rick McCallum über deren neuen Luftkriegs-/Diskriminierungsfilm »Red Tails« unterhalten und die Gelegenheit direkt genutzt, ihn ein bisschen was über die Star Wars Live-Action TV Series zu fragen und erzählen zu lassen. Und dabei hat McCallum einige interessante Dinge angesprochen. ((Das Interview (in einem viel zu lauten Café) gibt’s auch hier bei YouTube.))
Zunächst erstmal die wichtigste Nachricht: Der (Arbeits-)Titel der Serie, von der ich hier übrigens das erste Mal vor fünf Jahren berichtete ((Ich schrieb damals: „Geplant für Ende 2008, mittlerweile verschoben auf 2009. Soll zwischen Episode III und A New Hope spielen, pro Folge eine Millionen verschlingen und […] es sollen rund 100 Folgen produziert werden.“)), ist nicht mehr länger der obige Zungenbrecher, sondern nur noch »Star Wars: Underworld«. Natürlich hat der Titel nichts mit Vampiren und Werwölfen zu tun, sondern verweist lediglich auf die übergreifende, bereits bekannte Handlung der Serie, die zwischen den Prequels und der Original Trilogy spielen und sich mit dem Aufstieg des Imperiums und der Rebellen, sowie Schurken, Kopfgeldjägern und der Mafia beschäftigen soll.
Es liegen, so McCallum, bereits über 50 fertige Skripte vor und jede Folge soll „bigger and more complex than the prequel films“ werden. (Insert joke here, um Slashfilm-Redakteur Germain Lussier zu zitieren.) Das Budget soll dabei bei rund fünf Millionen Dollar pro Folge liegen, was aber zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch utopisch sei. Daher werde man noch ein paar Jahre warten müssen, bis die technische Entwicklung fortgeschritten ist und die Preise gefallen sind. Lucas sprach 2010 von 4-5 Jahren, McCallum scherzt, dass er hofft, dass das noch zu seinen Lebzeiten passiert.
Außerdem sei man sich noch nicht sicher, in welchem Rahmen »Star Wars: Underworld« gezeigt werden soll. Sowohl die US-Networks, als auch die Pay-TV-Sender haben jeweils Vor- und Nachteile. Beim Free-TV sei der Quotendruck zu hart, die Cable-Bezahlsender seien zwar nachsichtiger, dafür sei aber auch die Reichweite nicht so hoch, und HBO verlangt wohl zuviel Mitspracherechte. Daher möchte man bei LucasFilm die sich gerade grundlegend verändernde TV-Landschaft erst mal beobachten. McCallum spricht hier explizit vom neuen, sagenumwobenen Apple TV, das vielleicht der Kaufkanal werden könnte, den man sich von iTunes erhofft habe.
Wir Star Wars-Fans dürfen also gespannt sein – und sehen wohl noch das ein oder andere Jahr ins Land ziehen, bevor die erste Klappe für »Star Wars: Underworld« fällt.
Update, 13.06.2014: Die Arbeit an der Serie wurde mittlerweile eingestellt.