#netzkultur

Truth Social is just Trump’s Blog

John Gruber argumentiert, dass Truth Social kein funktionierendes Social Network, sondern nur Trumps Blog sei. Als Musk und er sich am Donnerstagabend gegenseitig beschimpft haben, habe ich kurz bei Musks X-Account vorbei geguckt und das gleiche über X gedacht: Das hier ist nur noch das sehr teure Blog des reichsten Mannes der Welt. Alle anderen, die in diesem einstigen Netzwerk verblieben sind, sind nur noch Kommentatoren und Content-Lieferanten für seine rechten Reposts.

Truth Social Is Just Trump’s Blog | OpenGraph Preview Image
daringfireball.net

Truth Social Is Just Trump’s Blog

Truth Social is exceedingly unpopular when judged as a social network; but it’s exceedingly successful as a blog. All the other people using Truth Social are effectively reading his blog and shitposting comments and memes in response to his posts.

Kagi status update: First three years

Kagi, meine (kostenpflichtige) Suchmaschine der Wahl, wird drei Jahre alt. Gründer Vlad gibt hier einen Rundumschlag über die verschiedenen Produkte und Entwicklungen.

Unter anderem kündigt er „Kagi Mail“ an, um so auch selbst die Holy Trinitiy aus Suchmaschine, Browser und E-Mail-Service anzubieten, was bisher nur fünf andere Unternehmen tun.1 Kagi-typisch sympathisch wird auch direkt verraten, dass das wohl noch etwas dauern wird („We are about 15% done“).

Aktuell hat Kagi 49.607 zahlende Nutzer. Ich bin einer davon und – gerade nachgesehen – seit Oktober 2023 dabei. Ich schätze die Individualisierbarkeit von Kagi, die bspw. Ergebnisse komplett ausblenden oder priorisieren lässt und bin darüber hinaus natürlich gerne Kunde und nicht Produkt.

Pro-Tipp: Da Kagi unter iOS nicht ohne weiteres als Suchmaschine auswählbar ist, biege ich mir seit jeher mit dem eh vorhandenen xSearch meine Suchanfragen zu Kagi um.

  1. Alphabet mit Google, Chrome und Gmail; Microsoft mit Bing, Edge und Outlook; sowie das russische Yandex, das chinesische Baidu und das südkoreanische Naver. []
Kagi status update: First three years | Kagi Blog | OpenGraph Preview Image
blog.kagi.com

Kagi status update: First three years | Kagi Blog

Three years ago, Kagi officially launched with a splash on popular technology forum Hacker News (to which we are eternally grateful for helping put Kagi on the map).

Good Internet

Good Internet is a volunteer-run, not-for-profit print and digital quarterly magazine for personal website owners and those interested in using the internet as a means of self-expression, art, and recreation. The name Good Internet comes from Katie Baker’s The Day the Good Internet Died, hopefully proving that headline wrong.

Frisch gelaunchtes Digital- und Print-Magazin von @xandra@tilde.zone, das diese Woche verschickt wird und auf der Website bereits erste Artikel zeigt. Habe ich mal als physische Kopie geordert.

Good Internet | OpenGraph Preview Image
goodinternetmagazine.com

Good Internet

A magazine for the non-corporate and independent web, use of code as an art medium, and web development enthusiasm of hobbyists and professionals alike.

Pocket is saying Goodbye: What you need to know

Mozilla schließt seinen „Read it later“-Dienst Pocket am 8. Juli, den es 2017 gekauft hat. Zwischenzeitlich hatte Pocket rund 17 Millionen Nutzer*innen. Der Gründer und ehemalige CEO Nate Weiner schreibt auf Threads recht wehmütig:

It’s hard to see this for a number of reasons, but I gotta say: Today it feels harder than ever to find and spend time with quality content on the Internet. At the same time, the technology for understanding content that we could have only dreamed of 10 years ago just exists off the shelf.

This strikes me not as a lack of opportunity, but a lack of vision.

Zustimmung. Anstatt etwas aus diesem Schatz an User-Interessen zu machen, den jede*r Nutzer*in dort individuell gepflegt hat, hat man den Service mit ausbleibender Weiterentwicklung oder gar Innovation zugrunde yahoo’ed™.

2013 war ich als geflüchteter Instapaper-User zunächst selbst jahrelang Pocket-User bin dann aber 2020 (und bis heute) zu GoodLinks gewechselt, das die Links & Artikel lediglich lokal bzw. in der eigenen iCloud sammelt.

Pocket is saying goodbye: What you need to know | Pocket Help | OpenGraph Preview Image
support.mozilla.org

Pocket is saying goodbye: What you need to know | Pocket Help

More information about the end of support for Pocket.

„Digitale Bücherverbrennung“: Diese Menschen retten Daten vor der Trump-Zensur

Interview von netzpolitik.org mit dem deutschen Historiker Sebastian Majstorovic, der sich für die Sicherung der öffentlichen Daten einsetzt, die gerade im großen Stil durch die Trump-Administration bzw. Musks DOGE vernichtet werden. Er beschreibt das Geschehen so:

Was in den USA passiert, ist nicht nur politische Zensur. Es ist eine digitale Bücherverbrennung. Als Historiker ist es mir wichtig, historische Begriffe gut und angemessen zu verwenden. Bücherverbrennung ist die beste Analogie, die ich mir vorstellen kann.

Wir sehen hier die ersten Auswirkungen eines Technofaschismus. Eine neue Form des Faschismus, in der die Tech-Oligarchen Hand in Hand mit Reaktionären arbeiten und Daten das Mittel der Kontrolle und Unterdrückung sind. Es gibt noch einen historischen Begriff, der mir in der öffentlichen Diskussion bisher zu kurz kommt: Was gerade in den USA passiert, ist Gleichschaltung. Das ist der Begriff, den man nutzen muss, wenn die Exekutive in Behörden, Justiz, Universitäten und Kultureinrichtungen politische Säuberungen durchführt, um diese Institutionen ideologisch gefügig zu machen.

„Digitale Bücherverbrennung“: Diese Menschen retten Daten vor der Trump-Zensur | OpenGraph Preview Image
netzpolitik.org

„Digitale Bücherverbrennung“: Diese Menschen retten Daten vor der Trump-Zensur

Brachial lässt Donald Trump Inhalte von Behörden löschen, die nicht seiner rechtsradikalen Ideologie entsprechen. Im Data Rescue Project archivieren Hunderte Freiwillige, was Trump vernichten will – und mittendrin ist ein Historiker aus Köln. Ein Interview.

Phoenix for Bluesky

Tapbots, die Macher des einstigen Twitter-Clients Tweetbot und heutzutage des Mastodon-Clients Ivory haben für Sommer konsequenter­weise einen Bluesky-Client angekündigt. Ich nutze dieser Tage zwar lieber Mona und Phanpy, kann Ivory als jahrelanger Tweetbot-Nutzer aber ebenfalls uneinge­schränkt empfehlen. Von daher: Nur gut für das Trauerspiel namens Bluesky-Ökosystem.1

  1. Ausnahmen (1, 2) bestätigen die Regel. []
Phoenix for Bluesky | OpenGraph Preview Image
tapbots.com

Phoenix for Bluesky

A Bluesky client based on the award-winning Twitter app for iOS.