#jj abrams

Star Trek 2.0

Ich stehe ja eigentlich seit jeher auf Star Wars. Jedis, Wookiees, Todessterne – das ist meine Welt! Natürlich habe ich in jungen Jahren auch intensiv die Abenteuer des Raumschiff Enterprise, sowie der Next Generation verfolgt, fand das ganze aber im direkten Vergleich zu meiner weit, weit entfernten Galaxie eher lahm. Spätestens mit Deep Space Nine, der Krönung der SciFi-Langeweile, hab ich mich dann endgültig damit abgefunden, dass die ganzen Trekkies einen am Warp-Antrieb haben. Dennoch: so ganz konnte ich mich nie abwenden (die Borg sind ja wohl großartig!) und die Kinofilme, mal mehr, meistens weniger gut, hab ich mir natürlich auch immer angesehen.

Als ich dann vor mehr als zwei Jahren erfuhr, dass sich niemand geringeres als J.J. Abrams dem elften Star-Trek-Film annahm1, wurde ich natürlich hellhörig. Schließlich hat der Mann bei Lost nicht nur einen entscheidenen Teil zu einer der besten TV-Serien der letzten Jahre beigetragen, sondern ist auch ausgewiesener Star-Wars-Fan. Dass er sich nun aber an einen Reboot des Star-Trek-Franchises wagt, konnte ein Indiz für Größenwahn aber auch größter Kompetenz sein. Dementsprechend war ich auf die gestrige Vorpremiere gespannt

Und was soll ich sagen? Wäre der Mann nicht erst 42 Jahre alt, ich würde sagen, dass er sein popkulturelles Meisterstück abgeliefert hat. Star Trek ist ein großartiger Film! Viel (vielleicht zuviel) Humor, fantastische Bilder, grandiose Schauspieler2 und eine packende Story. Diese ist natürlich vornehmlich den M:I3– und Transformers-Autoren Roberto Orci und Alex Kurtzman zu verdanken, die Kirks Weg zur Sternenflotte und die Anfänge der Enterprise komplett von vorne aufrollen, ohne sich dabei über die Kontinuität des Serienuniversums hinweg zu setzen. Und gerade das, was manchem Trekkie in den nächsten Wochen feuchte Träume bereiten wird, ist mein größter Kritikpunkt. Denn ohne zuviel verraten zu wollen: der Reboot ist nicht wirklich einer.3 Alle Anfänge hinter sich zu lassen, hätte ich da konsequenter und besser gefunden.

Nichtsdestotrotz kann man darüber hinwegsehen und wunderbare zwei Stunden im Star-Trek-Universum verbringen. Ob mit oder ohne Vorkenntnisse ist dabei relativ egal, wobei Kenner der Materie natürlich noch mehr Spaß haben werden. Ich alter Star-Wars-Fanboy freue mich jedenfalls wirklich, bald wieder an Bord der Enterprise gehen zu können.

EMDb – Rating: 4,5/5

  1. Damals noch mit anderer, etwas verrückterer Besetzung: Matt Damon als Kirk, Adrien Brody als Spock und Gary Sinise als Pille. Ja, da war wohl wer auf die Physiognomie fixiert. []
  2. Chris Pine, der Darsteller von Kirk, bewegt sich so gekonnt auf dem Parkett des Actionfilms und der Komödie, wie es zuvor nur Harrison Ford in Star Wars und Indiana Jones getan hat. []
  3. Lost-Fans wissen, was ich meine… []

Geheime Premiere von Star Trek

Holy fuck! The new Star Trek fucking rules the universe

so Harry Knowles von AICN in einem Tweet, nachdem er zusammen mit ein paar anderen Trekkies beim Screening einer vermeintlichen Überarbeitung von Star Trek II mit der Premiere vom neuen JJ-Abrams-Star-Trek-Reboot überrascht wurde. Mehr dazu hier. /film hat derweil mal wieder ein paar Twitter-Eindrücke gesammelt und die überschlagen sich nur so mit ihren Awesomes und Amazings. Spätestens jetzt ist auch der hier bloggende Star Wars-Fan mehr als gespannt…

J.J. Abrams has a new series

Im Urlaub habe ich endlich die Zeit gefunden, mir mal wieder ein paar mehr Filme und Serien anzusehen. Unter anderem ist mir dabei – vor der US-Erstausstrahlung, nicht fragen *hust* – die Pilotfolge von J.J. Abrams neuer Serie Fringe untergekommen.


Wie schon Lost beginnt auch Fringe in einem Flugzeug (Flugangst, Herr Abrams?). Zwar stürzt das Flugzeug hier im Gegensatz zur tollsten Mystery-Serie der Welt nicht ab, aber man konfrontiert uns direkt damit, dass hier was nicht stimmt. Denn plötzlich verwandeln sich alle Passagiere in Zombie-artige Menschensuppe. Und wann immer Menschen zu Suppe werden – das wissen wir seit Akte X -, ist das FBI nicht weit. So auch in Fringe: die FBI-Agentin Olivia Dunham und ihr anbandelnder Kollege John Scott werden auf den Fall angesetzt. Doch als die beiden dem potentiellen Flugzeug-Attentäter begegnen, wird auch John mit einem Zombie-Look-alike-Virus infiziert – seine Haut ist nun durchsichtig und er liegt im sterben. Um ihn zu retten, muss Olivia einen ehemaligen Professor, der mittlerweile Insasse einer Irrenanstalt ist, aus dem Ruhestand reaktivieren…

Ja, das hört sich ganz nach Akte X an. Und tatsächlich wirkt es wie die X-Akten, die endlich im Jahr 2008 angekommen sind: nur skurriler, mysteriöser, weniger esoterisch und mit mehr Science-Fiction-Anleihen. So gibt es neben besagtem Professor, einen undurchsichtigen Sohn, der krumme Geschäfte im Irak tätigt, coole Roboter-Protesen, einen unheimlichen FBI-Chef, der eine weltumspannende Verschwörung andeutet, und zu guter letzt einen gigantischen Konzern, der scheinbar in all diesen Merkwürdigkeiten mitmischt. Oder kurz gesagt: eine gute Pilotfolge, die eine Serie mit viel (Hit-)Potential offenbart. Ich werde Fringe ab September jedenfalls im Auge behalten.

America’s Funniest Home Videos

Mitten im Karneval habe ich mir eine närrische Auszeit genommen (man wird ja nicht jünger!) und bin mit Frau Eay in das langerwartete, mysteriöse Monsterprojekt Cloverfield von Mysteryman J.J. Abrams gegangen. Und ja, auch in Cloverfield ist’s all about the mystery: Wie ihr alle bereits wissen dürftet (wenn’s Neuland für euch ist, was sucht ihr dann überhaupt hier?) ist der Film komplett aus der Opferperspektive mit einem handelsüblichen Super-Camcorder inszeniert, während New York von einem mysteriösen Monster niedergestampft wird. Klar, die ersten Assoziationen heißen 9/11 und Godzilla. Trotzdem ist das ganze innovativ ohne Ende. Punkt. Mir haben zwar teilweise Elemente von richtigen Filmen gefehlt, aber trotzdem und gerade deswegen hat mir Cloverfield gut gefallen. Tolles Experiment, toller Film. Sollte man gesehen haben. Und jetzt wünsche ich mir einen Film, der mich über das mysteriöse Cloverfield- Monster und seine Herkunft aufklärt…

Und wenn man bedenkt, dass mit Der Ausnahmezustand das 9/11-Szenario bereits 1998 verfilmt wurde, heißt das wohl, dass New York im Jahr 2011 von einem Monster angegriffen wird. Oder?

Die Zauberkiste des J.J. Abrams

18 unterhaltsame Minuten mit J.J. Abrams, dem Regisseur, Produzenten und Schreiber von Erfolgsproduktionen wie Mission: Impossible 3, Lost und Cloverfield (ich bin ja schon sowas von gespannt), in denen er über seine Liebe zu Apple, über Effekte in Film und Fernsehen, großartige, unbeachtete Szenen in Steven Spielbergs Filmen, Stirb langsam und Tom Cruises Nase redet. Aufgenommen wurde das ganze bei der alljährlichen Konferenz TED (Technology Entertainment Design) in Kalifornien im März 2007. Das Video könnt ihr euch hier auf der Webseite von TED ansehen und runterladen – oder direkt hier auf eayz, falls ihr es nicht ertragen könnt, eure Lieblingswebseite zu verlassen. (via)

 
(YouTube Direktlink)

Clash of the Fanboys

Ich war ja nie ein großer Fan der Next Generation und so. Wenn’s schon Star Trek sein musste, dann lieber Kirk und seine Mannen. Star Wars – mit allen Facetten und Fortsetzungen – liebe ich hingegen, seitdem ich „Krieg der Sterne“ das erste Mal im Grundschulalter sah. Und daran wird sich auch nichts ändern. Genauso wie sich nichts daran ändern wird, dass Trekkies und Möchtegern-Jedis bis ans Ende aller Tage darüber diskutieren werden, welches Universum besser ist. (Tipp: Star Wars!)

Jetzt kommt jedoch J.J. Abrams ins Spiel, der Mensch u.a. hinter Mission Impossible 3 und Lost. Und genau der will Star Trek (mittlerweile Teil 11) wieder auf die Leinwand bringen und zwar mit einem Abenteuer der Big Three, also Kirk, Spock und Pille, die wiederrum laut IGN von Matt Damon, Adrien Brody und Gary Sinise gespielt werden sollen (bis auf Damon eine gute Wahl, oder?). Kirk und Co., das ist eine gute Nachricht. Und zusammen mit Abrams, der meinem Geschmack ja zur Zeit gut trifft, heißt das, dass auch ich mich mal auf einen Star Trek-Film freuen kann und ihn nicht mit Ignoranz strafe.

Und wieso jetzt Clash of the Fanboys? Weil – Danke, allmächtiges Wesen, das George Lucas seinen Hals nennt! – kurz nach dem Release von Star Trek XI zu Weihnachten 2008 die beste Fernsehserie aller Zeiten beginnen wird: Die Star Wars Live-Action TV Series! Geplant für Ende 2008, mittlerweile verschoben auf 2009. Soll zwischen Episode III und A New Hope spielen, pro Folge eine Millionen verschlingen und es sollen – jetzt der Fanboy-Orgasmus! – rund 100 Folgen produziert werden; Fortsetzungen erwünscht. Und spätestens dann muss ich jedem Trekkie wieder auf die Nase binden, dass der Krieg der Sterne so viel besser ist…