#george lucas

They are the Empire

Seien wir doch mal ehrlich: seit Jahren ist fast alles, was aus den heiligen Hallen der Skywalker Ranch kam, also von George Lucas (hier ein Bild) abgesegnet wurde und den Fans zum Fraß vorgeworfen wurde, absoluter Scheiß. Ich meine: ein Vader-Toaster? The Clone Wars, der wahrscheinlich schlechteste Animationsfilm aller Zeiten? Indy 4 und die Aliens?

Fakt ist, dass all der unfassbar gute Kram, der auf Webseiten wie Nerdcore und dieser hier tagtäglich abgefeiert wird, nicht von Lucasfilm oder einem ideenlosen, aber geldgeilen George Lucas kommt, sondern von den Fans. Von Leuten, die Shirts tragen auf denen Sätze wie „I love Star Wars – all three of them“ stehen, oder Leuten die riesige Star-Wars-Bilderarchive mit teils vollkommen vergessenem und sonst nirgends erhältlichem Material betreiben und pflegen. Zu letzteren gehört Michael Heilemann, der das wahrscheinlich größte Star-Wars-Bilderarchiv betrieb, bei flickr veröffentlichte und ausbaute.

„Betrieb, veröffentlichte, ausbaute?“ Ja, denn eben hat Lucasfilm seine Sammlung wegen Urheberrechtsverletzungen von und aus flickr löschen lassen. Höchstwahrscheinlich weil es mehrere tausend Bilder waren, aber anstelle den Mann zu engagieren und ihm das nötige Kleingeld zu geben, um das umfassendste, werbefinanzierte Star-Wars-Bilderarchiv im WWW für Lucasfilm fortzuführen und zu betreuen, zerstört man seine jahrelange Arbeit (die auch ich schon lange verfolgte).

Rechtlich ist die Löschung zwar vollkommen legitim (ich weiß das, ich studier ja Medienrecht), aber hätten sie nicht auf ihr Recht verzichten können? Heilemann beschreibt es in seinem passenderweise Order 66 genannten Statement bei flickr:

A long time ago, in a galaxy far far away, I loved Star Wars. I still do, but I’m not sure the opposite is true any more.

Ich weiß es auch nicht, aber ich hoffe auf Besserung. (via)

„Shooting guys in the dick is not cool“


South Park ist gestern Abend aus der Sommerpause zurückgekehrt. Und erwartungsgemäß hat’s die neue Folge namens „The China Probrem“ in sich: Während Cartman und Butters die chinesische Invasion Amerikas verhindern wollen, kümmern sich Stan, Kyle & Co. darum, dass George Lucas und Steven Spielberg wegen dem, was sie Indiana Jones im vierten Film angetan haben, – zu Recht! – ins Gefängnis wandern. Ansehen kann man sich den Spaß diese Woche kostenlos auf der offiziellen Webseite. Mehr Infos zur Folge finden sich wie immer im Planearium, Deutschlands bester South-Park-Fanseite.

How Star Wars changed the world


Bei Wired hat man sich vor einiger Zeit mit den Auswirkungen beschäftigt, die Star Wars (und in Folge auch ILM, Lucas Arts und Skywalker Sound) auf die Welt gehabt hat. Dabei ist ein Paradebeispiel für mehr oder weniger sinnvolles name dropping in Mindmap-Timeline-Form herausgekommen: hier als interaktives Flashdings, hier als übersichtlicheres Bild. Eigentlich nicht mehr als eine Anwendung des Small World-Phänomens auf Star Wars & Co., aber immerhin sieht’s nett aus – und das reicht hier ja oft. (via)

Indy und E.T.

Vergangenen Donnerstag selbstverständlich Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels gesehen – ja, kleiner Verzug, aber man kommt ja zu nichts. Vorweg: ich mag Indiana Jones seitdem ich ihn zum ersten Mal im Fernsehen gesehen habe (Kino-technisch war Indy für mich nicht drin, beim letzten Kreuzzug war ich vier Jahre jung), habe die Trilogy im DVD-Schrank liegen, würde mich aber nicht als Experten oder gar Über-Fanboy bezeichnen – bei mir sind’s halt Jedis statt Jones. Dennoch bzw. also habe ich das vierte Abenteuer schon freudig erwartet. Und ich wurde nicht enttäuscht. Harrison Ford ist erwartungsgemäß großartig. Doch, klar, der Film bezieht einen Großteil seines Charmes und viele Gags aus der Kenntnis der vorherigen Teile und es gibt auch ein paar übele Kritikpunkte (<spoiler>die Sache mit den Aliens ist mir zu abgefahren und – ILM unwürdig – auch zu schlecht umgesetzt (90er-Jahre-Techno-Videos lassen grüßen!); die Atombomben-Szene ist storytechnisch total belanglos; in der deutschen Fassung sind die ersten Minuten echt mies synchronisiert, was darauf zurückzuführen ist, dass die Sprecher nur geschwärzte Portraits zu sehen bekamen</spoiler>), aber nichtsdestotrotz bekommt auch der Indy-ungeübte Zuschauer hier einen halbwegs unterhaltsamen Abenteuerfilm zu sehen. Nicht mehr, nicht weniger, wie es hier so oft so schön heißt.

Und Indy 5 dann mit Sohnemann Shia LaBeouf? Ich freu mich drauf…

George Lucas in Love

Am 25. Mai wird der Krieg der Sterne 30 Jahre alt. Grund genug mal wieder einen Kurzfilm herrauszukramen, der euch die nächsten acht Minuten von der Arbeit abhalten soll. Es geht – spitzfindige Leser haben’s am Titel dieses Blogeintrags erkannt – um den 99er Kurzfilm George Lucas in Love, der den eigenwilligen Regisseur & Produzenten Lucas quasi zum Shakespeare unserer Zeit ernennt und zeigt, woher die Inspiration zur Star Wars Saga kam. Prädikat: sehr sehenswert. Wie immer entweder bei YouTube oder hier nach dem Klick. (mehr …)

Clash of the Fanboys

Ich war ja nie ein großer Fan der Next Generation und so. Wenn’s schon Star Trek sein musste, dann lieber Kirk und seine Mannen. Star Wars – mit allen Facetten und Fortsetzungen – liebe ich hingegen, seitdem ich „Krieg der Sterne“ das erste Mal im Grundschulalter sah. Und daran wird sich auch nichts ändern. Genauso wie sich nichts daran ändern wird, dass Trekkies und Möchtegern-Jedis bis ans Ende aller Tage darüber diskutieren werden, welches Universum besser ist. (Tipp: Star Wars!)

Jetzt kommt jedoch J.J. Abrams ins Spiel, der Mensch u.a. hinter Mission Impossible 3 und Lost. Und genau der will Star Trek (mittlerweile Teil 11) wieder auf die Leinwand bringen und zwar mit einem Abenteuer der Big Three, also Kirk, Spock und Pille, die wiederrum laut IGN von Matt Damon, Adrien Brody und Gary Sinise gespielt werden sollen (bis auf Damon eine gute Wahl, oder?). Kirk und Co., das ist eine gute Nachricht. Und zusammen mit Abrams, der meinem Geschmack ja zur Zeit gut trifft, heißt das, dass auch ich mich mal auf einen Star Trek-Film freuen kann und ihn nicht mit Ignoranz strafe.

Und wieso jetzt Clash of the Fanboys? Weil – Danke, allmächtiges Wesen, das George Lucas seinen Hals nennt! – kurz nach dem Release von Star Trek XI zu Weihnachten 2008 die beste Fernsehserie aller Zeiten beginnen wird: Die Star Wars Live-Action TV Series! Geplant für Ende 2008, mittlerweile verschoben auf 2009. Soll zwischen Episode III und A New Hope spielen, pro Folge eine Millionen verschlingen und es sollen – jetzt der Fanboy-Orgasmus! – rund 100 Folgen produziert werden; Fortsetzungen erwünscht. Und spätestens dann muss ich jedem Trekkie wieder auf die Nase binden, dass der Krieg der Sterne so viel besser ist…