
Unwahrscheinlich, dass das Star Wars-Theme vor dem ikonischen Schriftzug kommt, aber trotzdem ein schönes Mashup, das der Film- und Fernsehkomponist Evan Goldman da kreiert hat. (via Disney’s Star Wars)
Das Weblog von Stefan Grund, der im Netz als @eay unterwegs ist und hier seit 2003 über Medien, Popkultur und Technologie schreibt. Mehr »
Unwahrscheinlich, dass das Star Wars-Theme vor dem ikonischen Schriftzug kommt, aber trotzdem ein schönes Mashup, das der Film- und Fernsehkomponist Evan Goldman da kreiert hat. (via Disney’s Star Wars)
Die Zahlenfolge „A113″ findet sich in zahlreichen Pixar- und Disney-Filmen, sowie Animationsfilmen und -serien anderer Studios wieder. Hier ein paar Sichtungen und die nette Erklärung des ganzen (via @UARRR):
A113 refers to a classroom number at the California Institute of Arts. It was the classroom for first year graphic design and character animation, where many of the animators at Pixar and Disney, and several other studios, discovered and mastered their craft. The use of A113 in their films is a friendly nod to one another that they once shared a classroom without which they would never be doing what they’re doing now.
Am Freitag ist ja bekanntlich ein Meteorit in Russland eingeschlagen. Disney hat die Gunst der Stunde genutzt und gleich sein Logo verändert. (thx, André)
Heute zu Recht 100 Mal in meinem Feedreader aufgepoppt und wird wohl auch gewinnen.
Eigentlich wäre das hier ja genau das richtige für die „Your favorite tumblr for the 5 minutes„-Rubrik, allerdings wäre es auch eine unschöne Bevorteilung. Schließlich ist das Tumblr Disney’s Star Wars, das erst gestern das Licht der Welt erblickte, auf meinem eigenen Mist gewachsen – weil ich schon immer mal ein Single Serving Blog haben wollte und schnell die Gunst der Stunde nutzte.
Erfreulicherweise ist das Tumblelog wegen des gerade so allgegenwärtigen Themas auch gleich ein Lehrstück in Sachen Verbreitung und Netzwerkeffekte geworden: Nur durch die Verschlagwortung mit #Disney und #Star Wars erfreuen sich einige der Beiträge bereits mittelgroßer Popularität im Tumblrversum. Ich bin gespannt, was da noch geht. Und wer noch was zu ergänzen hat, kann das gerne tun.
Die Animationsgrößen von Next Media Animation aus Taiwan, die für ihre bizarren Nachstellungen tagesaktueller News bekannt sind (hier ihr bizarrer YouTube-Channel), haben sich der Übernahme von Lucasfilm durch Disney angenommen. Das ganze ist erwartungsgemäß ziemlich abgedreht inkl. einem Lucas, der „Slave Metal Bikini“-Leia Jabba-like an sich gekettet hat, strangen High Fives, einer gnomhaften Interpretation von Yoda und einer Schlägerei zwischen Jedis, Sith-Lords, Buzz Lightyear, Woody, Iron Man, Thor und Captain America. Jedenfalls gab’s seit Star Wars: Hagoromo nicht mehr soviele WTFs aus einer weit, weit entfernten Galaxie. (via Nerdcore)
Hier noch ein kurzes Video, in dem George Lucas und Kathleen Kennedy über den Verkauf von Lucasfilm an Disney sprechen. Lucas scheint es darum zu gehen, sein Werk bei Disney verewigen zu wollen (und nochmal reichlich Kohle für seine Erben rauszuschlagen), Kennedy betont nochmals, dass sie jetzt viele weitere Filme machen werden. Freude. Angst. Gefühlschaos. (via SuperPunch)
Andi schickte mir soeben die Breaking News des Tages: Disney kauft Lucasfilm für 4,05 Milliarden Dollar. Aus den Absichten dahinter machen beide Firmen natürlich keinen Hehl: es geht um Star Wars. In der Pressemitteilung heißt es konkret, dass demnächst Episode 7 & Co. auf uns zukommen:
Kathleen Kennedy, current Co-Chairman of Lucasfilm, will become President of Lucasfilm, reporting to Walt Disney Studios Chairman Alan Horn. Additionally she will serve as the brand manager for Star Wars, working directly with Disney’s global lines of business to build, further integrate, and maximize the value of this global franchise. Ms. Kennedy will serve as executive producer on new Star Wars feature films, with George Lucas serving as creative consultant. Star Wars Episode 7 is targeted for release in 2015, with more feature films expected to continue the Star Wars saga and grow the franchise well into the future.
Da weiß man nicht, ob man lachen oder weinen soll. Wobei es ja eigentlich kaum noch schlimmer kommen konnte.
Bevor ich »John Carter« im Kino sah, hatte ich keine Ahnung von der Materie. Nur vom Hickhack, das um die Verfilmung gemacht wurde, hatte ich dann und wann etwas mitbekommen.
Erstmals sollte Edgar Rice Burroughs Romanserie um John Carter, die in ihrer ursprünglichen Magazinform zwischen 1912 und 1943 erschien, nämlich bereits in den 1930er Jahren von MGM als Animationsfilm verfilmt werden. Doch nach weniger erfolgreichen Testscreenings verlor MGM Vertrauen in eine SciFi-Produktion – woraufhin Universal mit dem Flash Gordon Serial ironischerweise große Erfolge feierte. In den 80ern kaufte Disney dann die Rechte, um einen Konkurrenten zu Conan und Star Wars aufzubauen. Tom Cruise wurde als Hauptrolle gehandelt. Doch nachdem die Rechte wegen Disneys Nichtstun zurück an Borroughs Erben gingen, ging der Irrsinn weiter: Nach Lektüre der Biografie von Filmgeek Harry Knowles (von Ain’t It Cool News) wollte sich Paramount-Produzent James Jacks (»Die Mumie«) John Carter annehmen. Aus einem Bidding war1 mit Columbia um die Rechte ging Paramount schließlich als Sieger hervor und kann 2004 sogar Robert Rodriguez als Regisseur gewinnen. Dieser tritt jedoch wegen Ärger mit der Directors Guild of America aus selbiger aus und da Paramount nur DGA-Regisseure beschäftigen darf, lag das Projekt erstmal auf Eis. 2005 sollte dann Jon Favreau übernehmen, bestand aber darauf, weniger auf CGI als vielmehr auf klassische Effekte und Makeup zu setzen. 2006 wurde es Paramount dann doch zu bunt, man gibt »Star Trek« den Vorzug, und Favreau zieht weiter zu »Iron Man«, womit ihm dann der große Durchbruch gelingt.
2007 ersteht Disney schließlich erneut die Rechte und leiht sich aus der hauseigenen Gelddruckerei2 den »Findet Nemo«- und »Wall-E«-Regisseur Andrew Stanton aus, um John Carter vom Mars endlich, endlich auf die Leinwand zu bannen. Stanton bekommt daraufhin eine Viertel Milliarde Dollar an die Hand und schickt den amerikanischen Bürgerkriegsveteranen John Carter (gespielt von Taylor Kitsch), der eigentlich nur eine Höhle voller Gold sucht und sich ansonsten aus allem heraushalten will, auf den Mars. Während Carter versucht zu verstehen, an welch merkwürdigem, von Menschen- und Marsmännchen-ähnlichen Völkern bewohnten Ort er sich da eigentlich befindet, passiert es dann doch wieder: Der mürrische Carter gerät zwischen die Fronten. Klar, dass er sich auf die Seite des Volkes mit der hübschesten (und menschlichsten) Prinzessin schlägt und 132 Minuten später der gefeierte und nicht mehr ganz so mürrische Marsheld ist.3 In der Zwischenzeit wird uns der Konflikt von „Barsoom“, so wird der Mars von den Marsianern genannt, näher gebracht, der den Planeten langsam aber sicher sterben lässt. Wir erfahren, dass dunkle Mächte für diese Entwicklungen verantwortlich sind und lernen immer mal wieder ein paar CGI-Figuren und -Monster kennen, die immerhin mehr Na´vi und weniger Gungans sind. Hinzu kommen Steampunk-ähnliche Flugschiffe, über die John Carter genauso verblüfft ist, wie die Prinzessin vom Mars über irdische Schiffe, die sich auf dem Wasser fortbewegen. Eine interessante, zu Beginn überaus amüsante und schlussendlich grandiose Rahmenhandlung erklärt, warum und wie Carter von der Erde nach Barsoom kam.
Aus all dem kreieren Stanton & Co. eine glaubhafte Welt mit liebenswerten CGI- und Nicht-CGI-Figuren, einem charismatischen Helden und einer ausreichend spannenden Story. Der einzige große Kritikpunkt, der eigentlich gar keiner ist: All das hat man schon mal irgendwo anders gesehen. Auf Tatooine, auf Pandora, auf Arrakis und irgendwo dazwischen. Kein Wunder: Burroughs Barsoom-Serie hat so ziemlich alle fantastischen Science-Fiction-Werke, die wir kennen und lieben beeinflusst. James Cameron verriet, dass er sich bei den Tharks für die Na´vi hat inspirieren lassen. Frank Herbert ist es so ergangen, ebenso wie George Lucas. Man kann den Einfluss von Burroughs Schundromanen auf die Macher unserer heutigen Popkultur eigentlich nicht zu hoch einschätzen. Die Konsequenz: Die Arena in »John Carter» sieht der Arena in »Episode II« sieht der Arena in Burroughs Büchern sehr ähnlich. »John Carter« nun vorzuwerfen, er wäre ein billiger Abklatsch, ist also mehr als unberechtigt. Schließlich funktioniert das alles auf Barsoom, im Film.
Wenn man jetzt noch davon absieht, dass Carters Entwicklung zwischenzeitlich etwas zu schnell abläuft, der Soundtrack zwar solide aber beim Verlassen des Kino sofort vergessen ist und man mit Mark Strong auf Hollywoods Bösewichtfertiggericht gesetzt hat, muss ich sagen, dass ich überraschenderweise überaus begeistert war. George Lucas hat im Rahmen seiner Promotiontour zu »Red Tails« gesagt, dass der WW2-Fliegerfilm „as close as you’ll ever get to Episode 7“ wäre. Ich würde sogar soweit gehen – auch wenn ich nun ein gefährliches, verachtetes Leben führe – und sagen, dass das »John Carter« ist. »John Carter« ist der Star Wars-ähnlichste Film, den ich in den letzten Jahrzehnten gesehen habe. Und das sage ich ganz objektiv als größter Star Wars-Fan auf dieser Webseite. Ist »John Carter« so gut wie (irgendein alter) Star Wars? Nein. So gut wie »Avatar«? Nein. Aber die Antwort liegt irgendwo dazwischen. Wäre ich zum Zeitpunkt der Sichtung 13 Jahre alt gewesen (und nicht 13×2+1), hätte ich den Film ohne jeden Zweifel geliebt. Und immerhin kann ich auch heute noch erkennen, warum.
Daher ist es auch eine Schande, dass Stanton mit dem Unterfangen Disneys neuestes SciFi-Franchise zu erschaffen, – das können wir zwei Wochen nach dem weltweiten Kinostart leider mit Fug und Recht sagen – gescheitert ist4. Auch wenn »John Carter« international um ein Vielfaches erfolgreicher war als in den USA: Die Hoffnung auf ein Sequel, das der Film definitiv in die Wege leitet und an dem Stanton bereits arbeiten soll, stirbt im Angesicht von 200 Millionen Miesen bei Disney augenblicklich. Eine Schande. Ich wäre so gerne nach Barsoom zurückgekehrt.
Darth Vader und seine Mannen in Disneyland. Was will ein Stormtrooper eigentlich mehr? Na, vor allen Dingen mehr! Und dieses „mehr“ findet er hier bei Plopper Spaloo Graval Owley. 😀