Der heiß erwartete Sammelband „Bat-Manga! The Secret History of Batman in Japan“, in dem erstmals jenseits von Japan die Batman-Mangas aus den 60ern veröffentlicht werden, die dort damals parallel zur TV-Serie mit Adam West vertrieben wurden, ist gestern erschienen. Die ins Englische übersetzte Manga-Kollektion gibt es als Taschenbuch für umgerechnet rund 28 Euro und als Hardcover für 51 Euro. Must-Have! Ob sich aber für einen 32-seitigen Manga mehr und zwei Buchdeckel ein solcher Aufpreis lohnt, darf zumindest bezweifelt werden.
#bücher
Super Mario Super Englisch
Da war ich doch neulich auf der Suche nach einem handlichen Englisch-Wörterbuch in meinem verstaubten Schulbuchschrank unterwegs. Zwischen den NoNames, Oxfords, Langenscheidts und Ponsen von Sprachen, an deren Erlernen ich mich nicht mal mehr erinnern kann und dies dementsprechend stark bezweifele, fand ich dann diesen bizarren Beweis dafür, dass man bei Langenscheidt schon lange vor Deutsch-Frau / Frau-Deutsch auf Lizenz-Wörterbücher und Marios gesetzt hat:
Dieses für Englisch-Anfänger, also zumeist Kinder, konzipierte Wörterbuch erschien laut Angaben im Buch erstmals 1993 und wurde scheinbar ein letztes Mal 1997 in fünfter Auflage veröffentlicht. Ich denke, wir können daraus schließen, dass Eltern, Onkels und Tanten von der Idee begeistert waren, ihre Schützlinge mit dem kleinen Klempner, der eh schon die Freizeit der „Kids“ beanspruchte, an die neue Fremdsprache heranzuführen.
Und genau das macht auch Mario im Buch: während der Großteil des Wörterbuchs sich nicht von anderen Langenscheidt-Büchern unterscheidet, erläutern Illustrationen mit Mario & Co. Probleme und Schwierigkeiten. Zum Beispiel den Unterschied von happy und lucky oder was sich hinter den ganzen Sportarten verbirgt. Das könnte natürlich auch jede andere Figur sein, weil sich Worte und Sätze so gut wie nie auf das Nintendo-Maskottchen beziehen, aber zur Hochzeit von Gameboy und Super Nintendo bot sich der Mario wohl einfach an.
Damit dieses feine 90er-Jahre-Relikt nicht auf alle Zeit verloren geht und damit ihr euch selbst ein Bild machen könnt, habe ich mal ein paar Fotos gemacht und bei flickr reingestellt:
Produkte auf lila Decke fotografiert
Gerade angekommen und essentiell für’s neue Semester: mit Dinge geregelt kriegen – ohne einen Funken Selbstdisziplin von Kathrin Passig und Sascha Lobo ein neues Buch für zahlreiche Bahnfahrten und mit Heureka von Thees Tomte die musikalische Übertönung der Schulkinder morgens und mittags. Stiftung Warentest folgt, sobald ich mir ein Bild gemacht habe.
Hübscher Bauernfänger
Nachdem wir neulich schon das atheistische Manifest hier hatten, soll nun auch das „Buch der Bücher“ an dieser Stelle Erwähnung finden. Warum? Aus Gründen der Fairness – und weil die britische Designagentur Crush das Cover des alten Schinkens neu gestaltet hat. Und das kann sich sehen lassen, wie ich finde. (via)
Der Gotteswahn
Ich habe gestern endlich das Hörbuch von Richard Dawkins Der Gotteswahn durchgehört – und kann’s jedenfalls jedem empfehlen, über dem im Religionsunterricht ständig eine „What the fuck?!“- Denkblase schwebte und der den Spaß deshalb schnellstmöglich abgewählt hat. Der britische Zoologe Richard Dawkins nimmt in seinem (Hör-)Buch nämlich das ganze Religionskonstrukt aus darwinistischer, philosophischer und logischer Sicht auseinander – und das auf äußerst unterhaltsame und interessante Art und Weise.
Update: Gerade noch selbst konsumiert und drüber geschrieben, da entdeckt man besagtes Buch direkt in der aktuellen Family Guy-Folge „Love Blactually„. Zufälle gibt’s.
Nichtanimiert
Lange Zeit schenkte ich Joscha Sauers Nichtlustig keine Beachtung. Fälschlicherweise wie ich irgendwann feststellen musste. Mittlerweile erscheint sein viertes Buch beim Carlsen Verlag, das konsequenterweise auch Nichtlustig 4 genannt wurde. Zu Promotionszwecken ist dafür folgender Trailer entstanden:
Und was soll man sagen? Das Ding ist charmant animiert und wird Sauers Zeichenstil mehr als gerecht. Zwar sind auch die üblichen Rohrkrepierer dabei, aber vieles, was dieser zwei Minuten kurze Clip zu bieten hat, ist in der Tat das Gegenteil von „nicht lustig“ (steinigt mich für dieses Wortspiel!). Sprich: mehr davon und ab ins Fernsehen damit – wo es jedoch wegen Qualität direkt wieder abgesetzt wird. (via)
John Haeus Spree.com
Da ich zur Zeit eine Hausarbeit zum Thema „Social Networks“ schreibe und das, was ich eh schon weiß per Literaturangaben belegen muss, habe ich mir eben das Buch Social Web von Anja Ebersbach, Markus Glaser und Richard Heigl besorgt. Beim überfliegen des Blog-Kapitels ist mir dann vor allem die zweite Übungsfrage aufgefallen:
Ähm, „rufen Sie die Seite spree.com auf und suchen Sie folgende Blogbestandteile […]“?! Da stimmt doch was nicht – denn spätestens beim Aufrufen von spree.com dürfte jedermann auffallen, dass es sich dabei weniger um ein Blog als vielmehr um einen Marktplatzkatalog (oder sowas) handelt. Klar, nur ein kleiner Fauxpas, der jedoch irgendwie an der Kompetenz des Kapitels kratzt. Und unwissende Profs Leser wären davon wohl vollends verwirrt.
Also falls Sie sich wundern: einfach man nen blick dranhängen.
1001 Ways to be a Best Friend
1. Watch the same TV shows, so you can talk about them later.
1000 weitere Möglichkeiten werden ab sofort hier veröffentlicht.
Batman saves the day
Die Vermarktung von The Dark Knight trägt erste merkwürdige Früchte: nun gibt es mit „The Dark Knight: Batman saves the day“ auch ein Kinderbilderbuch zum dunklen Ritter. Es geht darum, dass der Joker die Geburtstagsparty von Bruce Wayne crashen will. „Can Batman get there in time to save the day?“ Das ganze ist natürlich „based on the new movie“ und sieht eigentlich auch ganz nett aus. Bei Scans Daily kann man schon mal nen Blick reinwerfen und wer vier Euro auf den hohen Kante hat, kann’s sich auch direkt bei Amazon bestellen. (via)
Die wundersame Welt des Farin U.
Farin Urlaub und seine Kamera: ein halbes Jahr durch Indien und Bhutan. Entstanden sind bezaubernde Fotos von bestechender Klarheit. Aus ihnen sprechen die Neugier und die Offenheit, das Sich-Einlassen auf das Neue, Unbekannte, auf Menschen, auf Kultur.
Okay. Das 500 Seiten umfassende Fotobuch von unserem Lieblingsgitarristen erscheint am 1.10. bei Schwarzkopf & Schwarzkopf und soll 98 Euro kosten. Weil man sich aber nicht so sicher war, ob die Zielgruppe für Indien-Fotos so groß ist, schob man sicherheitshalber noch folgendes Sätzchen hinterher. Vielleicht klappt’s dann auch mit den Fans.
Und ein unbedingtes Muss ist es natürlich für jeden Fan von Farin Urlaub und der Besten Band der Welt – Die Ärzte.