#avatar

The Peculiar Pandora Expedition – AI-Trailer für Wes Anderson’s Avatar

Nach Star Wars und Lord of the Rings hier nun die nächste Wes-Anderson-Interpretation von Curious Refuge: Avatar.

 
(YouTube Direktlink)

Und in der aktuellen Ausgabe von Eine Stunde Film sprechen Tom Westerholt und Anna Wollner über die ersten beiden Wes-Anderson-Trailer von Curious Refuge, die sich selbst als erstes AI-Filmstudio begreifen, und interviewen dann auch deren CEO Caleb Ward. Hörenswert!

Avatar Sequels

Dass James Cameron sein SciFi-Meisterwerk »Avatar« mit zwei Sequels beehren wird, wusste ich. Dass es insgesamt vier Fortsetzungen sein sollen, die mit drei Jahren Unterbrechung von 2020 bis 2025 in die Kinos kommen, war mir neu:

The four sequels will hit theaters starting on Dec. 18, 2020 for “Avatar 2.” “Avatar 3” will open on Dec. 17, 2021, followed by a three-year break for “Avatar 4,” set for Dec. 20, 2024. “Avatar 5” will then debut on Dec. 19, 2025.

Die Dreharbeiten zum Avatar-Overkill begannen übrigens in der vergangenen Woche und Kate Winslet wird auch mit von der Partie sein, wen’s interessiert.

Review-Rundumschlag #7

Der Januar nähert sich seinem Ende und wie ihr vielleicht bemerkt habt, gab es im nun nicht mehr ganz so neuen Jahr noch kein einziges Film-Review. Weil ich als viel beschäftigter, viel gefragter und auch noch mit anderen Interessen ausgestatteter Mann mal wieder nicht dazu gekommen bin. Daher im folgenden fünf Review-Schnellschüsse, der Vollständigkeit halber (und wie ihr seht, habe ich eine Karte verbummelt; für die Statistik: Surrogates kostete 6,30 im UCI Hürth).

Mitternachtszirkus: Noch so eine Fantasy-Buchreihe, die im Rahmen von Harry und Edward auf die große Leinwand kommt – muss das denn sein? Sicherlich nicht, aber trotzdem lässt es sich im Cirque du Freak gut aushalten. Was vor allem daran liegt, dass man sich hier nicht zu ernst nimmt: John C. Reilly und Willem Dafoe als freakige Vampire, Salma Hayek als bärtiges Orakel und ein fetter Bösewicht mit dem Namen Mr. Tiny – was will man mehr? Schade nur, dass Mitternachtszirkus alles nur anschneidet und daher lediglich wie der Prolog einer Geschichte daherkommt, deren Fortgang wir wegen bescheidenem Einspielergebnis eventuell nie mehr zu sehen bekommen. Ein in sich geschlossener Film hätte da nicht nur von weiser Voraussicht gezeugt, sondern dem Endergebnis auch besser getan. 2,5/5

Haben Sie das von den Morgans gehört?: Diese RomCom ist schnell gepitcht: „Sarah Jessica Parker ist Carrie Bradshaw, die mit Hugh Grant, der seinen Standard-Hugh Grant spielt, in Trennung lebt. Urplötzlich finden die beiden sich im Zeugenschutzprogramm wieder und rütteln sich wieder zusammen. Bäm!“ Der Rest ist Standardkost, aber weil mir die Ausgangssituation gefällt und ich Hugh Grant irgendwie mag, gibt’s gute zwei von fünf Punkte auf der ‚Romantic Comedies aus männlicher Sicht‘-Skala. 2/5

Avatar (zweite Sichtung): Wie im Review angekündigt, wollte ich mir Camerons „Der mit dem Wolf tanzt“ nochmal geben. Schließlich bekommt man ihn aller Voraussicht nach, so bald nicht mehr im Kinoformat-großen 3D zu sehen und außerdem hat er mir gut gefallen. Und was soll ich sagen? Auch beim zweiten Mal war ich begeistert. Storytechnisch wird das Rad hier nicht neu erfunden, das stimmt, aber insgesamt ist das perfektes Kino. Sehr klassisch, aber perfekt, ich bleibe dabei. 5/5

Surrogates: Bruce Willis in einer Utopie, die sich ziemlich schnell als Dystopie herausstellt. Denn im Jahr 2017 verlassen die Menschen ihre eigenen vier Wände nicht mehr selbst, sondern nur noch über ferngesteuerte, menschlich aussehende Roboter, s.g. Surrogates – weil das sicherer ist. Als eine Art Virus aber nicht mehr nur den Surrogate zerstört, sondern auch den vermeintlich sicheren Menschen tötet, gerät diese Stellvertretergesellschaft ins Wanken… Surrogates basiert auf der gleichnamigen Comicserie und hört sich in der Tat sehr vielversprechend und interessant an. Und tatsächlich ist dieser von Blade Runner und I, Robot inspirierte Mix auch recht unterhaltsam, schwächelt dann aber leider aufgrund diverser Logiklöcher und Unstimmigkeiten doch zu sehr. 2/5

Friendship: Äußert sympathischer, klassischer Roadmovie, der den Titel wunderbar bebildert. Denn genau darum geht’s in dieser „fast auf wahren Begebenheiten basierenden“ Komödie: Freundschaft, ergänzt um Völkerverständigung und der an hiesigen Kinokassen (und bei der Filmförderung) immer gut kommenden Prise Deutsche Geschichte. Teilweise läuft die USA-Reise der Freunde zwar etwas zu rund und wirkt arg konstruiert, aber dennoch: 110 Minuten gute Unterhaltung, nicht mehr und nicht weniger. 2,5/5

Review: Avatar – Aufbruch nach Pandora

Und dann war da natürlich noch Avatar, der letzte große Film des Jahres und – auch auf die Gefahr hin, mein Fazit bereits vorweg zu nehmen – ich bin sogar gewillt, der größte Film des Jahres zu sagen. Und klar: wenn James Cameron, der selbsternannte „König der Welt“, nach zwölf Jahren Kinoabstinenz endlich wieder über den Abspann läuft, dann darf man schon mal die Superlative auspacken. Doch um ehrlich zu sein: Trotzdem ließ mich die „Vorberichterstattung“ zu Avatar für meine (SciFi-Fanboy-)Verhältnisse außergewöhnlich kalt. Irgendwie haben Comic Con-Panels, Trailer und Previews keinen bleibenden Eindruck hinterlassen, so dass ich in Anbetracht des großen Namens zwar gespannt, aber auch ohne jegliche Erwartung das hiesige, mittlerweile auch mit 3D-Klimbim ausgestattete Kino aufsuchte. (Denn dass man unbedingt dreidimensional nach Pandora aufbrechen sollte, ging auch nicht an mir vorbei.)

Meine Haltung zum Film sollte sich bereits in den ersten Minuten schlagartig ändern. Während die Geschichte vom Ureinwohnervolk (hier in Form blauer Katzen-Aliens), das vom bösen weißen Mann aus ihrem Land vertrieben wird, weil der sich das große Geld erhofft, zwar alles andere als neu ist und auch die Heldenreise, die der gehbehinderte Marine Jake (solide gespielt von Sam Worthington) hier durchlebt, normalerweise keinen Cineasten mehr hinter dem Ofen hervor lockt, funktioniert Avatar hervorragend. Das liegt zum einen daran, dass Cameron sein Handwerk versteht wie kaum ein anderer und wahrscheinlich selbst aus einem Wurstwerbespot ein actiongeladenes Epos machen könnte, zum anderen daran, dass der Zuschauer aus dem Staunen nicht mehr raus kommt.

Denn Pandora sieht (in 3D) fantastisch – und ich meine hier wirklich sowas von absolut fantastisch! – aus, das man auf die vergangenen 162 Minuten zurückblickt als hätte man einen Kurztrip dorthin unternommen. In keinem Moment zweifelt man an der Echtheit der Flora und Fauna oder der Na’vi, der Aliens. Und überhaupt: die Aliens! Nie waren realistisch animierte CGI-Figuren so ausdrucksstark und glaubwürdig wie hier. Ja, Avatar ist ein wahres Fest für die Augen (sofern man diese simplen Regeln beachtet) und Ohren (toller Score von James Horner), das man nicht mehr missen möchte.

Und obwohl die Story nicht allzu viel neues bietet, die Dialoge mitunter etwas zu gewollt sind und hier und da Logiklöcher auftreten, wird auch euer Kopf viel Freude auf Pandora haben, denn selten hat man einen so fesselnden, perfekt (wenn auch sehr klassisch) gemachten und absolut epischen Film gesehen wie eben Camerons Avatar. Vielerorts darf man deswegen vom „Star Wars unserer Generationen“ lesen, aber ob ich wirklich soweit gehen würde, weiß ich noch nicht. Das wird erst mein zweiter Kinobesuch zeigen und ob ich danach erneut so begeistert bin. Bis dahin ist es nur der beste Science-Fiction-Film des Jahres und ein bis zwei Sequel würde ich herzlich willkommen heißen.

EMDb – Rating: 5/5