„Kaltgestellt – Endspiel für Assange“

Was macht eigentlich Julian Assange? Theaterregisseurin Angela Richter hat ihn in der ecuadorianischen Botschaft in London besucht, in der er seit sieben Jahren ausharrt, um einer Auslieferung in die USA zu entgehen, in der, wie sich zwischenzeitlich herausstellte, tatsächlich undurchsichtige Strafanzeigen gehen ihn bestehen.

Seit März letzten Jahres lebt Assange in der Botschaft unter Vollüberwachung praktisch in Isolation, zuletzt hat man ihm die Heizung abgestellt und das Bett weggenommen. Ecuador will ihn offensichtlich loswerden und ihm den weiteren Aufenthalt dazu möglichst schwierig gestalten. Derweil verliert die Öffentlichkeit das Interesse am Fall Assange. Warum dessen Schicksal aber so wichtig ist, egal wie man zu seiner Person und seinem Schaffen steht, stellt Richter konsequent heraus:

Was ihm mitten in Europa seit Jahren widerfährt, zeigt, was jedem widerfahren könnte, der es wagt, seine Stimme zu erheben und die Wahrheit über die Mächtigen zu enthüllen. Und das nicht etwa in Russland oder China, sondern im freien Westen.

Der Ball liegt beim Vereinigten Königreich, wo man die Zusage einer Nicht-Auslieferung in die USA aber weiterhin verweigert.

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