
Das Tumblelog Four Zero Four sammelt sehenswerte 404-Fehlerseiten.
Das Weblog von Stefan Grund, der im Netz als @eay unterwegs ist und hier seit 2003 über Medien, Popkultur und Technologie schreibt. Mehr »

Das Tumblelog Four Zero Four sammelt sehenswerte 404-Fehlerseiten.
Es ist mal wieder soweit: Im Dolby Theatre in Los Angeles werden heute die 88. Academy Awards verliehen. Zeit für meine alljährliche Oscar-Prognose!1 Im vorletzten Jahr erzielte ich mit 19 von 24 Kategorien meinen bisherigen Highscore. Im letzten Jahr waren’s immerhin 16 richtige Tipps. Mal sehen, wie’s dieses Jahr läuft.2
Die große Frage des Abends: Bekommt Leonardo DiCaprio endlich seinen Goldjungen und wenn ja, wird er eine “banana for scale” mit auf die Bühne bringen? Mein Tipp: Ja zum Oscar, nein zur Banane. Ob das so gerechtfertigt ist, sei mal dahingestellt. Mir hat »The Revenant« nämlich tatsächlich nicht so gut gefallen, DiCaprio liefert wie immer ordentlich ab, aber da sah man schon besseres von ihm. Und ohne die entbehrlichen Baumkronenaufnahmen wäre der Film wahrscheinlich nur knapp 70 Minuten lang.
Da hat mir »Mad Max: Fury Road« deutlich besser gefallen, weshalb ich ihn auch als ebenso stark einordne und George Miller für die beste Regie auch den Vorzug vor Alejandro G. Iñárritu gebe, der zudem bereits im letzten Jahr für »Birdman« ausgezeichnet wurde. Trotzdem wird »The Revenant« einiges abgreifen, aber hoffentlich nicht mehr. Der große Verlierer des Abends dürfte nach »The Martian« sein, den ich zwar auch besser als »The Revenant« fand, der aber gegen die ernstere Konkurrenz meiner Meinung nach nicht ankommen wird.
Best Picture: The Revenant ✘ Spotlight
Best Directing: George Miller – Mad Max: Fury Road ✘ Alejandro G. Iñárritu – The Revenant
Best Actor: Leonardo DiCaprio – The Revenant ✔
Best Actress: Brie Larson – Room ✔
Best Supporting Actor: Sylvester Stallone – Creed ✘ Mark Rylanc – Bridge of Spies
Best Supporting Actress: Alicia Vikander – The Danish Girl ✔
Best Original Screenplay: Spotlight ✔
Best Adapted Screenplay: The Big Short ✔
Best Animated Feature Film: Inside Out ✔
Best Foreign Language Film: Son of Saul ✔
Best Documentary Feature: Amy ✔
Best Documentary Short: A Girl in the River: The Price of Forgiveness ✔
Best Short Film: Stutterer ✔
Best Animated Short Film: World of Tomorrow ✘ Bear Story
Best Original Score: Ennio Morricone – The Hateful Eight ✔
Best Original Song: „Til It Happens To You“ aus The Hunting Ground ✘ „Writing’s on the Wall“ aus Spectre
Best Sound Editing: The Revenant ✘ Mad Max: Fury Road
Best Sound Mixing: The Revenant ✘ Mad Max: Fury Road
Best Production Design: Mad Max: Fury Road ✔
Best Cinematography: The Revenant ✔
Best Makeup and Hairstyling: Mad Max: Fury Road ✔
Best Costume Design: Mad Max: Fury Road ✔
Best Film Editing: Mad Max: Fury Road ✔
Best Visual Effects: Star Wars: The Force Awakens ✘ Ex Machina
✘ = 5x The Revenant, 5x Mad Max: Fury Road
✔ = 6x Mad Max: Fury Road, 3x The Revenant, 2x Spotlight
Morgen früh wissen wir mehr.
Update, 29.02., 8:00 Uhr: Gut, das DiCaprio endlich versorgt ist und schön, dass »The Revenant« doch nicht zum Abräumer des Abends wurde und stattdessen »Mad Max: Fury Road« die verdienten Trophäen einstreichen konnte. »Spotlight«, das Best Picture, habe ich noch nicht gesehen (läuft bei uns ja auch erst seit vier Tagen), aber es kann ja eigentlich nur besser als »The Revenant« sein. Daher bin ich auch etwas darüber überrascht, dass die beste Regie erneut an Alejandro G. Iñárritu ging. Na ja. Und schade, dass Sly leer ausging und Don Hertzfeldt mit »World of Tomorrow« nicht seinen zweiten Oscar gewinnen konnte. Für mich heißt das, wie schon im letzten Jahr, wieder 16 von 24 Kategorien richtig getippt. Immerhin. Bis nächstes Jahr.
Damit der Abend dann doch noch was produktives hatte (das FC-Spiel gegen Hertha konnte ich ja trotz Karte wegen körperlichen Verfalls nur auf der Couch verfolgen), habe ich Asides zum Blog hinzugefügt. In den letzten bloglosen Tagen und Wochen war mir irgendwie nach einer einer Textform kleiner als ein Blogpost und größer als ein Status-Update/Tweet (“Middling”). Versuchen wir’s also mal damit. Das dazugehörige, noch sehr leere Archiv findet sich hier.
Habe mich heute mal an der Mac-Automatisierung per JavaScript versucht (guter Einstiegspunkt ist das JXA-Cookbook). Das ganze Unterfangen war allerdings ziemlich ernüchternd, da die Dokumentation innerhalb des Skript-Editors sehr unvollständig ist und die Schnittstellen teilweise einfach nicht funktionieren.
Ich wollte nämlich mal gucken, ob sich für iMessage to Friends nicht der Umstieg von AppleScript zu JavaScript anbieten würde und es sich dabei nicht gleich mit einer Konversationsauswahl ausstatten ließe. Aber 1. bringt der Umstieg auf JS bis auf ein bekannteres Umfeld genau gar nichts und 2. ist das Chat-Objekt von Messages auch unter El Capitan weiterhin kaputt. Und dass Apple das jemals fixt, darf mehr als bezweifelt werden.
Ikonische Stormtrooper-Mashups von Darren Urquhart und Thomas Smith.
