Wie angekündigt geht’s direkt mit den Juli-Reviews weiter. Diesmal sogar mit Filmen, die sogar noch im Kino laufen. Zwar nur noch sporadisch oder zur Spätvorstellung, aber immerhin! Bald sind wir jedenfalls wieder up-to-date…
Predators
Um es direkt vorne weg zu sagen: Predators ist kein guter Film. Die Special Effects sind mies bis mäßig, die Story hat sich offensichtlich ein 13 Jähriger ausgedacht, nachdem man ihm erzählt hat, worum’s im ersten Predator geht, und die Kamera zelebriert geradezu alles, was Kritiker am Actionkino der Achtizger auszusetzen haben. Sprich: wer mit Arnie und Sly aufgewachsen ist, wird Predators lieben (oder, sagen wir besser, sehr mögen). Denn solche Filme, Filme ohne Tiefgang, aber mit umso unterhaltsamerer Action, werden heute eigentlich nicht mehr gemacht. Zumindest finden sie nicht mehr im Kinosaal statt, sondern werden quasi direkt als Direct-to-DVD-Release ausgemustert. Was sehr schade ist, denn genau diese Filme waren es, die ich mit 12, 13, 14 stapelweise aus der Videothek angekarrt und im Dutzend jedes Wochenende verschlungen habe. Schön, dass offensichtlich auch die Macher Spaß am Action-Nonsens hatten und – Predators ist der Beweis – immer noch haben.
Eclipse – Bis(s) zum Abendrot
Chromosomen bedingt kann ich mit dem Twilight-Franchise nicht allzu viel anfangen. Warum die leidenschaftlich leidende Bella sich nicht einfach für einen der beiden Freaks entscheidet, ist mir ein Rätsel. Sex wäre wahrscheinlich die Lösung, aber nein, den zaubert Autorin Stephenie Meyer erneut nicht aus ihrem mormonischen Enthaltsamkeithut und setzt stattdessen auf altbewährtes: Glitzervampir Edward und Wolfsjunge Jacob buhlen erneut um die Gunst ihrer Normalobraut, diese lässt sie jedoch wieder zappeln. Neu diesmal: die beiden Herren müssen ihre Kräfte vereinen, denn nur so können sie eine rachsüchtige Mega-Blutsauger-Attacke gegen Bella überstehen… Gut dabei ist, dass es diesmal mehr und bessere Action gibt, die Effekte eine Latte höher gelegt wurden und die nun bereits allseits bekannte Bella-Situation einige Lacher offerieren kann. Ansonsten ist wieder Schmalhans Kuechenmeister. Selbst die Looney Tunes haben mehr Figurenentwicklung. Fazit: Viel besser als New Moon, marginal schlechter als Teil 1 und nach wie vor für unsereins uninteressant.
Knight and Day
Tom Cruise ist ein Vollidiot. Und dass er versucht, das einzig gute, weil lustige, was er in den letzten Jahren gemacht hat, auszuschlachten (nämlich über den von ihm gespielten Produzenten aus Tropic Thunder einen eigenen Film zu machen), ist nur ein weiteres Indiz dafür. Wenn also Mr. Mission Impossible einen lustigen Agentenfilm machen will, erhofft man sich erst mal nichts. Rein gar nichts. Umso überraschender war dann die Sichtung von Knight and Day für mich, denn – hätte man mir das vor zwei Monaten gesagt, ich hätte denjenigen belächelnd übergangen – das Abenteuer vom vermeintlich durchgeknallten Agenten und seiner unfreiwilligen Gespielin hat genau meinen Geschmack getroffen. Denn obwohl Cruises Figur absolut irre wirkt, nimmt der Film sie und sich vollkommen ernst und verkommt in keinem Moment zu einer platten Slapstick- und Kostüm-Komödie, wie etwa Austin Powers. Hinzu kommen einige unkonventionelle und daher überaus erfreuliche „Tricks“, wie z.B. dass man keine der wirklich atemberaubenden Actionszenen tatsächlich zu Gesicht bekommt. Sowas weiß manch einer vielleicht nicht zu schätzen, und tut Knight and Day als halbherzige Actionkomödie ohne Potential ab, ich hingegen hoffe tunlichst, dass da noch was kommt.
Kann mich dir bei allem voll und ganz anschließen.
Mir haben bei Preds die Charaktere, oder die „Fressen“ wie ich sie auch oft liebevoll nenne sehr gut gefallen. Ansonsten halt Predators wie man es kennt und liebt.
Zu den anderen Filmen (bis zum Abendbrot und so…) kann und will ich mich nicht äußern! ;D
Samma, ist Pretadors eigentlich Absicht?
@M*o*D:
Natürlich nicht.Ich weiß nicht, wovon du sprichst.hab mir jetzt auch noch schnell knight & day angeguckt und stimmt dir zu, der ist ganz große klasse! :jaja: