#technologie

Eyecam – Human Eye Webcam

 
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Sensing devices are everywhere, up to the point where we become unaware of their presence. Eyecam is a critical design prototype exploring the potential futures of sensing devices. Eyecam is a webcam shaped like a human eye. It can see, blink, look around and observe you.

Eyecam is a research project by Marc Teyssier. With contribution of Marion Koelle, Paul Strohmeier, Bruno Fruchard and Jürgen Steimle. This research was conducted during my stay at Saarland University Human-Computer Interaction Lab.

Nach mittlerweile schon zwei HomePod Minis geht die AirPlay2-ifizierung unseres Hauses weiter. Ersteindruck des Symfonisk Bookshelf ist sehr gut, aber natürlich dem Preis (der für einen AirPlay2-Lautsprecher sogar sehr günstig ist) angemessen. Das Sonos-Tracking habe ich per NextDNS (Partnerlink) unterbunden.

Was mir allerdings noch fehlt: Eine einfache Möglichkeit bestehende Musikanlagen per AirPlay2 anzubinden – ohne direkt den jeweiligen Verstärker austauschen zu müssen. Ich habe nämlich sehr gute Denon/Canton-Kombis hier im Betrieb, die einwandfrei funktionieren, aber eben keinerlei Musikstreaming entgegen nehmen können. Klar, ließen sich die bspw. mit einem Raspberry Pi mit AirPlay ausstatten, aber eben nur Version 1, was – außer via Desktop-iTunes – kein Multiroom kann.

Zwei Hoffnungsschimmer für baldige Besserung:

  • Im Shairport-Repo, der Lib für AirPlay-Unterstützung, auf die zahlreiche andere und insbesondere DIY-Lösungen aufsetzen, gibt es im 4 Jahre alten AirPlay2-Issue derzeit wieder etwas Bewegung und sogar eine Proof of Concept-Umsetzung.
  • Vor einem Monat ist mit dem „Belkin Soundform Connect“ ein AirPlay2-Adapter geleaked, der bald für ~100€ auf den Markt kommen soll und bestehende Anlagen per Klinke oder optischem Kabel anbindet. Leider gab es seitdem noch keine weiteren Infos (ich prüfe das praktisch täglich 😅), aber das klingt vielversprechend.

Portraits von historischen Persönlichkeiten zum Leben erweckt

Ein Thread, in dem @fakehistoryhunter, ein Blogger, der – you guessed it – Fake-Geschichte enttarnt (hier z.B. unechte Bilder des polnischen „Kampf­bären“ Wojtek im zweiten Weltkrieg), gemalte und fotografierte Portraits von historischen Personen mit Blinzeln und leichten Bewegungen zum Leben erweckt. Uncanny Valley lässt grüßen, aber die Ergebnisse sind durchaus beeindruckend. Mit dabei u.a. American Gothic, Napoleon, Neandertaler, Kafka und Mozart.

Bewerkstelligt hat er das mit der neuen “Deep Nostalgia™”-Anwendung des Stammbaum-Dienstleisters MyHeritage, die wunderbar aufzeigt, zu was man/wir in naher Zukunft in der Lage sein wird. Das Fazit liefert @fake­history­hunter direkt mit:

Yes people will bring historical figures „back to life“ and do horrible things with that power.

But one day I can also just sit in a corner of the room my mother grew up in while granny who I never met just hums as she knits by the fireplace.

(via @supergarv)

Entwickler hat Bitcoins im Wert von 220 Millionen US-Dollar – und kennt das Passwort zum entschlüsseln nicht mehr

The password will let him unlock a small hard drive, known as an IronKey, which contains the private keys to a digital wallet that holds 7,002 Bitcoin. […]

The problem is that Mr. Thomas years ago lost the paper where he wrote down the password for his IronKey, which gives users 10 guesses before it seizes up and encrypts its contents forever.

Er hat noch zwei Versuche.

Schätzungen gehen derweil davon aus, dass rund 20 Prozent aller Bitcoins wegen verlorener Passwörter nicht mehr genutzt werden können. (via @foodfindr)

Ich habe derweil am Freitag – pünktlich zum Allzeithoch – meine wenigen Bruchstücke an Cryptocurrencies gewinnbringend verkauft. 😎

Epic goes to war with Apple over the App Store

Epic provoziert Apple mit der Implementierung einer nach den App Store-Regeln strikt verbotenen eigenen, günstigeren Payment-Option / Apple entfernt das überaus populäre Fortnite aus dem App Store / Epic verklagt Apple wegen Missbrauch ihrer Marktmacht.

Spannender Move von Epic Games, dem Betreiber des Epic Games Stores, Entwickler der Unreal-Engine und von Spielen wie eben Fortnite.

Ich vermute, dass es ihnen weniger um die 30% Apple Tax als vielmehr das offene Ökosystem auf iOS-Geräten und zukünftigen Apple Silicon-Systemen geht. Denn wenn Apple weiterhin den Daumen drauf hat bzw. drauf legt, sind Third-Party-Stores wie der Store von Epic auch auf dem Mac und dann irgendwann auch bei Windows und Android Geschichte. Epic konkurriert dahingehend also mit Apple, dem App Store-Anbieter, und möchte sämtliche Plattformen noch auf Jahre für Third-Party- und den eigenen Store geöffnet wissen. Was tendenziell gut für uns alle sein sollte.

Und dafür, dass sie 2020-Apple direkt mit 1984-IBM gleichsetzen, indem sie den berühmten 1984-Werbespot als „Nineteen Eighty-Fortnite“ parodieren, gibt es gleich nochmal extra Bonuspunkte.

 
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Epic Games has defied the App Store Monopoly. In retaliation, Apple is blocking Fortnite from a billion devices. Join the fight to stop 2020 from becoming “1984”.

Update, 14.08.: Heute wurde Fortnite aus dem Google Play Store entfernt und Epic hat auch Google mit einer grandiosen Anklageschrift konfrontiert.

WWDC 2020 Keynote

Es folgt eine (ergänzte) Übersicht meiner Tweets/Eindrücke, die ich während der Sichtung der gestrigen WWDC-Keynote verfasste. Mit Abstand die beste Keynote seit Jahren, inhaltlich spannend, oftmals aber von Captain Obvious und „Finally!“s getrieben. Seht selbst.

Da wir heute Abend noch einen Workshop hatten, konnte ich die WWDC-Keynote nicht live sehen. Das hole ich jetzt nach. Macht euch also auf verzögerte Ohs und Ahs meinerseits gefasst.

iOS 14 & iPadOS 14

App Library – Schön das iOS 14 jetzt antizipiert, was wir eh schon alle machen: Die Apps hinter Seite 2 vergessen. Umso besser, dass man diese Seiten jetzt nicht mehr anzeigen muss.

Widgets – ca. 17 Jahre nach der Erfindung der Widgets für OS X (Konfabulator!) kommen wirkliche Widgets endlich auch in den iOS-Homescreen. Was wir gesehen haben, sieht schon gut aus, aber der wahre Mehrwert liegt definitiv in Third-Party-Widgets. Das wird spannend. (Yonks *hust*)

Picture-in-Picture – Keynote-wert? Must-Have, das keiner Erwähnung bedarf.

Siri – Solange das nicht viel besser wird, ist jedes neues Feature egal.

Conversations
– Sehr sinnvolle Erweiterung, die iMessage endlich Feature-complete zur Konkurrenz machen.

Ist dass das große Thema dieses Jahr? Dinge, die längst überfällig waren, endlich zu implementieren?

Maps – Whatever, aber EV Routing, die für Elektrofahrzeuge optimierte Routenplanung, ist sehr spannend (also wenn man ein Elektroauto hat).

iPhones als Autoschlüssel? Captain Obvious wundert sich, dass das bis 2020 (bzw. eigentlich 2021 wenn die Autos erscheinen…) gedauert hat.

App Clips – Großartig (und nicht ganz überraschend) für alle Anwendung, die man mal eben zwischendurch und kontextbasiert braucht, ohne gleich eine ganze App installieren zu müssen. Freue mich schon darauf, die mit Hypercode für unsere Kunden umzusetzen.

iPadOS 14‘s Universal Search – Für mich als alten Alfred-User eine elementare Verbesserung. Im Googleplex ist man derweil wahrscheinlich not amused.

Apple Pencil, AirPods

Apple Pencil Scribble – Captain Obvious freut sich über Handwriting Recognition in allen Textfeldern.

AirPods machen mit ihrer neuen Firmware endlich das, was sie eh schon machen sollen (problemlos zwischen Geräten umschalten). Gut.

Apple Watch

Watch Face Sharing – „Ihr dürft immer noch keine eigenen Watchfaces machen, aber jetzt dürft ihr die zwei Dutzend, die ihr eh schon habt, teilen!“

Apple Watch Sleep Tracking – Gute Sache, auch wenn ich bisher mit Autosleep mehr als zufrieden war.

Wind Down klingt auf dem Papier erstmal gut, aber ob das wirklich hilfreich oder eher nervig ist – insb. bei unregelmäßigen Tagen –, bleibt noch abzuwarten.

Privacy, Apple TV

Privacy – Verschlüsselt endlich die iCloud Backups, dann können wir weiter reden.

Dass es jetzt aber eine Tracking-Tabelle pro App im App Store gibt, ist aus Endnutzer- und ordentlicher Entwicklersicht sehr gut. Wenn man aber Facebook ist – oh je. Aber gibt bestimmt Ausnahmen.

Apple TV Original »Foundation« – Now we‘re talking! Sah gut aus, 2021 kann kommen.

 
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macOS 11.0 (!) Big Sur

Großartige Einleitung von Craig. Ganz klar dir iOSifizierung von OS X. Das „macOS Big Sur is where it starts“ ist dabei zugleich als Versprechnen und Drohung zu verstehen.

Big Sur App Icons – Please shoot me! 😣

Big Sur Dock Border Radius – Please make it quick! 😖

Und wo wir schon dabei sind: Noch mehr Catalyst-Apps! 😫

Das Motto: Während wir iOS mächtiger und besser machen, machen wir macOS mehr wie iOS = weniger mächtig und weniger gut.

Safari

Dass Safari immer weiterentwickelt wird: gut. Aber es bekommt immer überraschend viel Keynote-Zeit.

Kennen wir dahingehend eigentlich den Marktanteil für Safari-Nutzung auf dem Mac? Trotz Ressourcen- und Datenhunger ist Chrome doch sicherlich Mac-Marktführer, oder?

Apple Silicon

Wenig überraschend heute also der angekündigte Wechsel zu eigenen ARM-Chips.

Kurzfristig wird das (auch als Entwickler) dank Universal 2 & Rosetta 2 eher egal sein, langfristig ist der Schritt aber nicht zu unterschätzen: Das Ökosystem rückt noch näher zusammen.

Dass iOS-Apps direkt „as is“ auf Macs mit Apple Silicon laufen werden, wirkt allerdings – auch vor dem Hintergrund von Catalyst – mehr als bizarr. Ich bin da mal sehr auf den Freigabeprozess gespannt.

Erste Apple-SoC-Macs sollen Ende des Jahres erscheinen, neue Intel-Macs soll es aber auch geben. Die Transition-Phase soll zwei Jahre dauern.

Ich bin froh, gerade nochmal alle Macs aktualisiert zu haben, so dass ich locker die alte „Never First Gen“-Regel befolgen kann.

Generell

Dass Cook sich zu den BLM-Protesten und der Pandemie äußerte, war auf jeden Fall angemessen. Auch die Corona-bedingte, distanzierte und offen­kundig vorproduzierte Präsentationsform der Keynote passte m.E. sehr gut. Die Fahrten zwischen den Stages waren überaus nice und vermittelten sehr gut, wo was auf dem Apple Campus zu verorten ist (oder eben auch nicht, siehe Secret Silicon Lab).

Craigs Frisur war beeindruckend wie eh und je.

Und, eine iPadOS 15 Prediction: „macOS apps now running on iPad.“

PlayStation 5 Supercut

Ich habe gestern versucht, der Live-Übertragung des PlayStation 5 Reveals zu folgen, was aber gezeigt hat, wie verwöhnt wir/ich durch Apple-Events sind, denn das hier musste ich aufgrund von akuter Langeweile abbrechen.

 
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The Verge hat nun – neben dem obligatorischen Artikel – obigen 22 Minuten „kurzen“ Zusammenschnitt gepostet, der neben der Portal/Spaceship-Hardware vor allem 20 Minuten von fiebertraumhaften, postapokalyptischen, sprich immer gleichen Action-Adventures aneinanderreiht, die mit Ausnahme des neuen Spider-Man-Games und Horizon 2 getrost geskippt werden können.

Aber bekanntlich reichen ja so ein paar System-Seller (für mich).

Apple plans to announce move to its own ARM-based Mac chips at WWDC

Stoppt die Maschinen! Verkauft eure Intel-Aktien! Am 22. Juni findet Apples alljährliche Entwicklerkonferenz, die WWDC, statt und Mark Gurman von Bloomberg berichtet, dass dort der bevorstehende Switch von Intel-CPUs zu Apple-eigenen ARM-Chips angekündigt wird. Wie John Gruber schreibt, wäre das ein wenig überraschender Schritt, performen die iPad-Chips mittlerweile doch schon besser als die Intel-Prozessoren in High-End-MacBooks (in Single-Core-Benchmarks). Die Frage ist nur: Erfolgt die Ankündigung tatsächlich jetzt oder später?

Doch so oder so: 2005 als Apple von IBMs PowerPC-Prozessoren zu Intel gewechselt ist, wird sich wiederholen. Wenngleich ich vermute, dass der Wechsel in Anbetracht der großen Verbreitung der Intel-Macs diesmal deutlich schmerzloser und länger abläuft, indem lange beide Architekturen bedient werden. Klar ist jedoch: Intel ist angezählt.

Update, 23.06.: Und so kam es dann auch: Der Wechsel zu „Apple Silicon“ (keine Rede von ARM 😏) wurde auf der gestrigen WWDC-Keynote angekündigt.

„The code was never the important part“

 
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Speaking of APIs: Dieses Video von Tom Scott, den ich bis zu eben diesem Video zu meiner und seiner Überraschung nicht kannte, ist vor kurzem vielerorts dadurch aufgepoppt, dass er den Videotitel über die YouTube-API ständig mit dem (fast) aktuellen View-Count aktualisiert hat („This Video Has 11,385,557 Views“).

Passend zu dieser unerwartet guten API-Nutzung erzählt er im Video davon, wie damals™ im Web 2.0 alle Dienste mit offenen APIs ausgestattet waren und Tools wie Yahoo Pipes es uns ermöglichten, Daten und Dienste kostenlos und kinderleicht miteinander zu verbinden. Gute, vergangene Zeiten, was dann auch die Botschaft seines Videos ist: Machen, auch wenn es – wie alles – vergänglich ist; Hauptsache es hat(te) einen positiven Effekt.

Eine Botschaft, die ich, klar, so unterschreiben würde und die seinem sehr sehenswerten Channel mindestens ein weiteres Abo eingebracht hat.