#technologie

Salat kommt künftig aus dem Automaten

Die Firma Chowbotics, die hinter „Sally The Robot“ steckt, nennt das natürlich nicht Automat, sondern Roboter und wurde im Februar vom US-Lieferdienst Doordash gekauft.

Wir hatten früher einen einen Getränke- und Suppen-„Roboter“ in der Schule, der bis auf die moderne Aufmachung (Touch-Display, sichtbare Zutaten) quasi vor 20 Jahren schon genau so funktioniert hat.

Next step: Vollautomatisierte Subway-Filialen, die dann nur noch von Menschen bestückt (und gereinigt) werden.

The OldOS Project – iOS 4 als SwiftUI-App umgesetzt

OldOS is a testament to the days of yesteryear, showcasing what iOS once was ten years ago. The ethos of the app is to merge the technologies of today with a pixel-perfect recreation of the user experience of the past. The vast majority of apps in OldOS are fully functional — meaning they seamlessly integrate with the data on your phone to deliver a live, emulator-esque experience.

Der 18 jährige Zane Kleinberg wird sich wahrscheinlich nie mehr Sorgen um einen Job machen müssen, hat er doch mal eben iOS 4 von 2010 mit SwiftUI nachgebaut und eine lauffähige, Emulator-ähnliche iOS-App draus gemacht, die per Datenfreigabe auch direkt die eigenen Fotos usw. „in iOS 4“ anzeigt.

Die ganze App ist 100 MB klein. Hier ein Twitter-Thread, in dem er Links zu TestFlight-Installationen und alternativen App Stores gepostet hat. Hier ein Foto von meinem iPhone 12 Pro mit iOS (1)4 und Home-Button, emuliert durch Zanes App. Verrückt und beeindruckend. (via Daring Fireball)

GitHub - zzanehip/The-OldOS-Project: Recreating a fully functional version of iOS 4 in SwiftUI. | OpenGraph Preview Image
github.com

GitHub - zzanehip/The-OldOS-Project: Recreating a fully functional version of iOS 4 in SwiftUI.

Recreating a fully functional version of iOS 4 in SwiftUI. - GitHub - zzanehip/The-OldOS-Project: Recreating a fully functional version of iOS 4 in SwiftUI.

Urheberrechtsreform: Bundestag stimmt für Upload-Filter und Leistungsschutzrecht

Der Bundestag hat das überarbeitete Urheberrechtsgesetz beschlossen, dass uns schöne neue Upload-Filter und weitere Ausprägungen des bei Verlags­lobbyisten beliebten Leistungsschutzrechts bringt. Aber keine Sorge, die private Nutzung / Veröffent­lichung von „Schnipseln“ ist nun erlaubt und total sinnvoll. Nicht.

Die Ausnahme vom exklusiven Verwertungsrecht für solche Schnipsel aus Video-, Audio- und Textmaterial für nichtkommerzielle Zwecke umfasst 15 Sekunden je eines Filmwerks oder Laufbilds und einer Tonspur, 160 Zeichen eines Texts sowie 125 Kilobyte je eines Fotos oder einer Grafik. Die Klausel erstreckt sich auf nutzergenerierte Inhalte, die weniger als die Hälfte eines Werkes von Dritten enthalten, und grundsätzlich zulässige Auszüge zu den genannten Zwecken „mit anderem Inhalt kombinieren“.

(Hervorhebung von mir. Und das obige Zitat ist schon 495 Zeichen lang…)

Eyecam – Human Eye Webcam

 
(YouTube Direktlink)

Sensing devices are everywhere, up to the point where we become unaware of their presence. Eyecam is a critical design prototype exploring the potential futures of sensing devices. Eyecam is a webcam shaped like a human eye. It can see, blink, look around and observe you.

Eyecam is a research project by Marc Teyssier. With contribution of Marion Koelle, Paul Strohmeier, Bruno Fruchard and Jürgen Steimle. This research was conducted during my stay at Saarland University Human-Computer Interaction Lab.

Nach mittlerweile schon zwei HomePod Minis geht die AirPlay2-ifizierung unseres Hauses weiter. Ersteindruck des Symfonisk Bookshelf ist sehr gut, aber natürlich dem Preis (der für einen AirPlay2-Lautsprecher sogar sehr günstig ist) angemessen. Das Sonos-Tracking habe ich per NextDNS (Partnerlink) unterbunden.

Was mir allerdings noch fehlt: Eine einfache Möglichkeit bestehende Musikanlagen per AirPlay2 anzubinden – ohne direkt den jeweiligen Verstärker austauschen zu müssen. Ich habe nämlich sehr gute Denon/Canton-Kombis hier im Betrieb, die einwandfrei funktionieren, aber eben keinerlei Musikstreaming entgegen nehmen können. Klar, ließen sich die bspw. mit einem Raspberry Pi mit AirPlay ausstatten, aber eben nur Version 1, was – außer via Desktop-iTunes – kein Multiroom kann.

Zwei Hoffnungsschimmer für baldige Besserung:

  • Im Shairport-Repo, der Lib für AirPlay-Unterstützung, auf die zahlreiche andere und insbesondere DIY-Lösungen aufsetzen, gibt es im 4 Jahre alten AirPlay2-Issue derzeit wieder etwas Bewegung und sogar eine Proof of Concept-Umsetzung.
  • Vor einem Monat ist mit dem „Belkin Soundform Connect“ ein AirPlay2-Adapter geleaked, der bald für ~100€ auf den Markt kommen soll und bestehende Anlagen per Klinke oder optischem Kabel anbindet. Leider gab es seitdem noch keine weiteren Infos (ich prüfe das praktisch täglich 😅), aber das klingt vielversprechend.

Portraits von historischen Persönlichkeiten zum Leben erweckt

Ein Thread, in dem @fakehistoryhunter, ein Blogger, der – you guessed it – Fake-Geschichte enttarnt (hier z.B. unechte Bilder des polnischen „Kampf­bären“ Wojtek im zweiten Weltkrieg), gemalte und fotografierte Portraits von historischen Personen mit Blinzeln und leichten Bewegungen zum Leben erweckt. Uncanny Valley lässt grüßen, aber die Ergebnisse sind durchaus beeindruckend. Mit dabei u.a. American Gothic, Napoleon, Neandertaler, Kafka und Mozart.

Bewerkstelligt hat er das mit der neuen “Deep Nostalgia™”-Anwendung des Stammbaum-Dienstleisters MyHeritage, die wunderbar aufzeigt, zu was man/wir in naher Zukunft in der Lage sein wird. Das Fazit liefert @fake­history­hunter direkt mit:

Yes people will bring historical figures „back to life“ and do horrible things with that power.

But one day I can also just sit in a corner of the room my mother grew up in while granny who I never met just hums as she knits by the fireplace.

(via @supergarv)

Entwickler hat Bitcoins im Wert von 220 Millionen US-Dollar – und kennt das Passwort zum entschlüsseln nicht mehr

The password will let him unlock a small hard drive, known as an IronKey, which contains the private keys to a digital wallet that holds 7,002 Bitcoin. […]

The problem is that Mr. Thomas years ago lost the paper where he wrote down the password for his IronKey, which gives users 10 guesses before it seizes up and encrypts its contents forever.

Er hat noch zwei Versuche.

Schätzungen gehen derweil davon aus, dass rund 20 Prozent aller Bitcoins wegen verlorener Passwörter nicht mehr genutzt werden können. (via @foodfindr)

Ich habe derweil am Freitag – pünktlich zum Allzeithoch – meine wenigen Bruchstücke an Cryptocurrencies gewinnbringend verkauft. 😎

Epic goes to war with Apple over the App Store

Epic provoziert Apple mit der Implementierung einer nach den App Store-Regeln strikt verbotenen eigenen, günstigeren Payment-Option / Apple entfernt das überaus populäre Fortnite aus dem App Store / Epic verklagt Apple wegen Missbrauch ihrer Marktmacht.

Spannender Move von Epic Games, dem Betreiber des Epic Games Stores, Entwickler der Unreal-Engine und von Spielen wie eben Fortnite.

Ich vermute, dass es ihnen weniger um die 30% Apple Tax als vielmehr das offene Ökosystem auf iOS-Geräten und zukünftigen Apple Silicon-Systemen geht. Denn wenn Apple weiterhin den Daumen drauf hat bzw. drauf legt, sind Third-Party-Stores wie der Store von Epic auch auf dem Mac und dann irgendwann auch bei Windows und Android Geschichte. Epic konkurriert dahingehend also mit Apple, dem App Store-Anbieter, und möchte sämtliche Plattformen noch auf Jahre für Third-Party- und den eigenen Store geöffnet wissen. Was tendenziell gut für uns alle sein sollte.

Und dafür, dass sie 2020-Apple direkt mit 1984-IBM gleichsetzen, indem sie den berühmten 1984-Werbespot als „Nineteen Eighty-Fortnite“ parodieren, gibt es gleich nochmal extra Bonuspunkte.

 
(YouTube Direktlink)

Epic Games has defied the App Store Monopoly. In retaliation, Apple is blocking Fortnite from a billion devices. Join the fight to stop 2020 from becoming “1984”.

Update, 14.08.: Heute wurde Fortnite aus dem Google Play Store entfernt und Epic hat auch Google mit einer grandiosen Anklageschrift konfrontiert.