Date Night: Tina Fey und Steve Carrell als durchschnittliches Ehepaar, das sich plötzlich inmitten verbrecherischer Machenschaften wiederfindet. Zwar ist der Ausgang dieser Verwechselungskomödie nicht besonders innovativ, aber zu sehen was Fey und Carell hieraus machen, ist einfach zu gut. Die Chemie zwischen den beiden stimmt – hoffentlich also der Auftakt vieler weiterer gemeinsamer Projekte.
Zu scharf um wahr zu sein: Durchschnittstyp bekommt “ne glatte 10” zur Freundin – und schon gibt’s genug Raum für die aus etlichen Apatow-Komödien bekannten Hau-drauf-Witzchen. Letztendlich ist das gut, aber leider doch nicht so gut wie eben bei Judd Apatow (und seinem Dunstkreis).
Kick-Ass: Als ich die Comics in einem Rutsch gelesen habe, war ich vollkommen begeistert. Doch das Mark Millars 6-teilige Superhelden-Story auch derart auf der Leinwand rocken würde, wagte ich nicht zu glauben. Zwar geht der Film zur Halbzeit einen anderen Weg als das Comic, genial ist’s trotzdem. Zu meiner zweiten Sichtung, rezensiere ich beides nochmal ausführlicher, versprochen.
Iron Man 2: Und dass man als alter Comic-Fan natürlich nicht zwei grandiose Verfilmungen in einem Monat zu sehen bekommt, musste natürlich klar sein: Der zweite Iron Man ist die ganz große Enttäuschung, verspielt er doch sein größtes Gut, Robert Downey Jr. als Tony Stark. Denn hier ist er depressiv und durch und durch ätzend. Natürlich gibt’s das ein oder andere Schmankerl, aber im Vergleich zum famosen ersten Teil war das nix…
Robin Hood: Auch wenn ich damit oft alleine stehe, ich mag Robin Hood Ridley Scott. Weniger dafür was für Filme er macht, sondern wie. Und hier stimmt dahingehend wieder alles: tolle Bilder, die keinen Zweifel daran lassen, dass das England im 12. Jahrhundert ist. Warum uns das alles jedoch als Robin Hood verkauft wird, schließlich zeigt Scott hier nur seine (fiktive) Vorgeschichte, ist mir ein großes Rätsel. All das was die Heldenfigur ausmacht, wird lediglich gestreift – wir wollen die Merry Men in Action sehen! So bleibt nur ein teils interessanter, meist mäßiger Mittelalterfilm, der, sofern es keine Fortsetzung gibt, völlig ins Leere läuft.
Für immer Shrek: Der olle Oger sieht endlich ein, was die Zuschauer schon seit zwei Filmen wissen: er ist alt und langweilig. Also macht er in seinem vierten Abenteuer – Rumpelstilzchen sei dank – ein Paralleluniversum auf, das zeigt, wie alles hätte kommen können, wenn dies und jenes. Das Ergebnis ist jedenfalls besser als das Ende von Lost und so schließlich der beste olle Oger seit langem.
(Und aufgepasst, liebe Kinder, die Juli-Aufhol-Edition mit Predators, Eclipse und Knight and Day, sowie schließlich Inception und Toy Story 3 folgt alsbald!)