#social web

EchoFeed – Send your posts all over the web

Kleiner, feiner, neuer Webservice von Robb Knight, um Feeds zu Mastodon, Micro.blog, Bluesky, GitHub, Discord oder LinkAce zu crosszuposten. Formatierung ist dabei frei wählbar. Außerdem werden bei RSS- und Atom-Feeds namedspaced attributes und bei JSON-Feeds custom extensions unterstützt1. Etwas, was Tools wie IFTTT & Co. ohne Umwege schmerzlich vermissen lassen.

EchoFeed ist damit eine wunderbare Alternative zu besagten Tools, wenn es darum geht Posts von A nach B zu bekommen. Kostenpunkt: 25$/Jahr. Nutzt man omg.lol gibt’s 5$ Rabatt (genannt „Prami’s Version“2).

Ich hab’s bereits abonniert; was mir noch fehlt: Wortfilter, um manche Posts nicht „echoen“ zu lassen, und Kürzungsoptionen (Truncation), um Texte nach x Zeichen wie gewünscht abschneiden zu lassen.

  1. Siehe z.B. der hiesige JSON-Feed, der z.B. für jeden Post den Post Type (Post, Link, Status, usw.) und die Short-URL mit ausgibt. []
  2. Happy Release Day, you Swifties! []

„Enable Mastodon Apps“-WordPress-Plugin

Allow accessing your WordPress with Mastodon clients. Just enter your own blog URL as your instance.

Spannendes Projekt von Alex Kirk, von dem Matthias Pfefferle hier berichtet, das die Steuerung der eigenen WordPress-Installation per Mastodon-Client à la Ivory, Mona, Mammoth & Co. ermöglicht. Idealerweise im Zusammenspiel mit Matthias‘ ActivityPub-Plugin, sowie dem mir bis dato unbekannten Alex‘ Friends-Plugin, wodurch WordPress quasi zu einer eigenen, kleinen Mastodon-Instanz samt App-Anbindung wird.

Eines der Probleme von WordPress, aber auch anderen Blog-CMS wie Ghost, ist ja die vergleichsweise hohe Publikationshürde. Während Twitter-ähnliche Experiences aus einer simplen Textbox bestehen, kommen Blogs in der Regel mit mindestens zwei Textfeldern daher (Titel und Text), Formatierungen, Kategorien, Tags und und und. Um mal eben unterwegs im eigenen Blog microzubloggen (oder einen Beitrag wie diesen zu posten), ist das relativ viel Overhead. Dass die WordPress-App, wie Herr Kowski zuletzt auch festgestellt hat, ein überladenes, auf WordPress.com zugeschnittenes Monster ist, macht die Sache nicht besser – ein Projekt wie das obige hilft diese Lücke zu füllen.

Selbst blogge ich schon seit Jahren exklusiv aus Drafts heraus, das mein WordPress-Blog über die API befüllt, aber ich hoffe, dass neue Social-Apps wie Project Tapestry, das ich selbstredend unterstützt habe, da in Zukunft zeigen, wie es besser gehen könnte.

ActivityPub Server in a Single PHP File

Terence Eden baut einen ActivityPub-Server in einer einzigen PHP-Datei und statt einer Datenbank, nutzt er JSON-Dateien zum Persistieren. Hier das Git-Repository, das auch auflistest, welche Features bereits bzw. noch nicht unterstützt werden.

In meiner Wunschvorstellung wird das Hosten einer eigenen ActivityPub-Instanz in Zukunft so einfach, wie das Hosten eines WordPress mit seiner berühmten „5 minute installation“. Damit – wie in meinem Use Case – eben nicht mehr eine ganze Mastodon-Instanz betrieben werden muss, sondern ein simples Single-User-System, das dann auch das Mastodon-Ökosysten an Apps & Services unterstützt. Interconnected mini social networks! (via Thomas)

20 Jahre Flickr

Speaking of Stewart Butterfield: Flickr ist gestern 20 Jahre alt geworden.

Feb 10, 2004: Flickr is launched
Founded by Stewart Butterfield and Caterina Fake, Flickr was released to the public at the O’Reilly Emerging Tech conference in San Diego as a tool for sharing photos. Originally engineered as part of a multiplayer online game, one aspect of the project took on a life of its own, and Flickr was born. During an era when digital cameras were fairly common, phone cameras were just a grainy novelty, and the blogosphere ruled the internet, Flickr was an instant hit.

2005 folgte schon der Kauf durch Yahoo, gefolgt von Jahren der schwindenden Bedeutung und 2018 dem Kauf durch SmugMug.

Recycling von meinem Kommentar bei Michael, wo ich auch von diesem Jubiläum erfuhr: Flickr war toll und wegweisend damals (ich war sogar Gründer der zwischenzeitlich recht großen Germany-Gruppe und – gerade in meinen E-Mails nachgeguckt – von 2005 bis 2009 hatte ich sogar einen zahlungspflichtigen Pro-Account), mittlerweile verbinde ich damit nur noch die nervigen „Your account is in violation of our free account limits“-Mails (kann mich aus Nostalgie­gründen, aber auch nicht zum löschen des Accounts durchringen).

Screenshot der flickr Free-Account-Limit E-Mail

Pentagram hat eine neue Brand Identity für Reddit entworfen.

Ich bin vor allem gespannt, wie die neuen, visuellen Subreddit-Chatbubbles eingesetzt werden – und ob sie den offiziellen Client – nachdem sie Apollo & Co. gekillt haben – im Zuge dessen endlich aufhübschen.1

  1. Eigentlich auch spannend, welche Parallelen es zu Twitter/X gibt: Man kauft den besten Third-Party Client (bei Twitter war es Tweetie, hier Alien Blue), verhunzt diesen und killt dann den API-Zugang für andere, bessere Clients… []

Threads: The inside story of Meta’s newest social app

From Meta’s engineering blog. At least they continue to talk explicitly about ActivityPub and the Fediverse. However, no mention of the EU launch.

Our goal with Threads is to make social content as interoperable as email. We are working on the ability for Threads to integrate with ActivityPub, the open, decentralized social networking protocol.

My ultimate hope for Threads is that it becomes the zeitgeist of the internet.

(via Matt)

A year of new avenues

It’s so pow­er­fully obvi­ous to me, it might as well be writ­ten in ten-foot let­ters of flame: the plat­forms of the last decade are done. […] Their only con­clu­sion can be abandonment; an over­due MySpace-ification.

Robin Sloan sieht das Ende der großen Social-Media-Plattformen kommen und beschreibt dies als Chance, wieder selbst das Web zu gestalten.

Let 2023 be a year of exper­i­men­ta­tion and invention!

In seinem Lab-Newsletter möchte er das nächste Jahr über die Projekte sammeln, die genau das versuchen.