#sex

Joe Shusters geheime Fetisch-Kunst

Secret Identity showcases rare and recently discovered erotic artwork by the most seminal artist in comics – Superman´s co-creator Joe Shuster. Created in the early 1950s when Shuster was down on his luck after trying to reclaim the copyright for Superman, he illustrated these images for an obscure series of magazines called Nights of Horror, sold under the counter until they were banned by the U.S. Supreme Court.

Okay, einer der Superman-Erfinder hat sich eine Zeit lang mit Fetisch-Bildern über Wasser gehalten. Ein Buch über diese Zeit seines Schaffens mit dem Titel „Secret Identity: The Fetish Art of Superman´s Co-Creator Joe Shuster“ erscheint im April in den USofA und kann natürlich auch hierzulande für 22 Euro erstanden werden. Der Autor des Buchs hat zwischenzeitlich jedenfalls ein Blog samt Preview eingerichtet, das einem schon mal die erwartenden Peitschen- und Fessel-Spielchen offenbart. (via)

Deny, Deny, Deny!

Vergesst den chauvinistischen Mist à la „Warum Männer nicht zuhören und Frauen schlecht einparken“, denn – man mag es glauben oder nicht – sowas gab’s schon in den prüden 60ern. Und dass das mitunter auch besser gewesen ist, beweist der folgende Ausschnitt aus dem 1967er »A Guide for the Married Man« (zu deutsch: Leitfaden für Seitensprünge). Die einfache Botschaft: Mann muss einfach alles, was eine Frau sagt, verleugnen und in Frage stellen und schon klappt’s auch mit dem Seitensprung. Überzeugt euch selbst:

 
(YouTube Direktlink)

Oben oh-nee

Unsere Mainstream-Rapper von Fettes Brot kommen am 15.2. mit ihrem neuen Song „Bettina, zieh dir bitte etwas an“ daher. Im Pressetext verkauft man uns das ganze folgendermaßen:

Es ist genug jetzt. Die Kinder der Generation Oversexed und Underfucked kriegen eine überfällige Hymne untergeschoben. Eine Anti-Ode auf die hohlen, hungrigen Körper von Millionen, ein trojanisches Pony zur Wiederverzauberung von Sex und Liebe. (Quelle)

Im Radio Bei YouTube könnt ihr euch Bettina anhören. Klar, das ganze steht im Zeichen der schwulen Mädchen und dieser ominösen Emanuela, aber mir gefällt’s trotzdem (oder gerade deswegen?). Das Album soll dann übrigens nen Monat später folgen.

Aber, kann mir das bitte ein Musikindustrieller erklären, was ist das eigentlich für eine fiese 90er-Jahre-Verkaufsstrategie? Nachdem ich Bettina das erste Mal im Radio gehört habe, bin ich schnurstracks zum iTunes Store (Werbelink) und wollte Geld ausgeben. Aber nichts: niemand wollte es. Denn VÖ des Songs ist erst in Party-technisch nicht allzu naher Zukunft. Und dann wundert man sich, dass die Kids sich den Song vorher aus dem Radio rippen, ins Netz stellen und haufenweise downloaden und man einige potentielle Käufer verloren hat? Warum also nicht parallel zur Radiopremiere veröffentlichen? Auch bei Junge hab ich mir diese Frage schon gestellt – also wer kennt die Antwort?

Pornograf

I came up with the idea of like a cool sex movie that would take place in Stockholm, with a couple of Americans visiting a couple of Swedish friends … Kind of like the girls in Death Proof, just going out drinking, having a good time, hooking up.

Gegenüber dem Daily Telegraph liess Altmeister Quentin Tarantino nun verlauten, dass sein nächstes Projekt eine Hommage an die europäischen Softcore-Streifen der 70er Jahre sein könnte. Tarantino auf Abwegen, aber durchaus interessant. Emmanuelle lässt grüßen! (via)

Darkly funny*

Die neue TV-Serie Californication mit David Duchovny hat’s mir angetan. Duchovny ist Hank Moody, ein Autor in L.A. der seit fünf Jahren nichts mehr veröffentlicht hat und zunehmend in einem Sumpf aus Sex & Drogen verkommt. Nebenher versucht er jedoch seiner 12 jährigen Tochter ein guter Vater zu sein und seine Exfrau für sich zurückzugewinnen. Dabei prügelt er sich, kifft, kotzt, schläft mit sämtlichen Frauen und bringt die besten Sprüche. Quasi ist „Californication“ eine Comedy-freie Version von Two and a half men. Wer also mal (per Bit-Torrent-Airlines) in die USA oder ins UK kommt, sollte einen Blick riskieren. Morgen Abend läuft Folge 5 von 12 – ein Einstieg ist also immer noch problemlos möglich. Eine zweite Season wurde übrigens auch schon angekündigt.

* Newsweek lehrt uns: „The show is sexy, profane and darkly funny…“

Das Kind schaukeln

Eigentlich habe ich genug Unterhaltungsmaterial bis hin zum Ende aller Tage des Jahres hier rumliegen: ungesehene DVDs, TV-Serien, Comics, Videospiele. Dennoch zieht es Frau Eay und meine Wenigkeit immer wieder ins Kino – es muss dieses wunderbare Preis-Leistungs-Verhältnis und diese herzliche „Ihr seid alle potentielle Verbrecher“-Atmosphäre sein*. So haben wir uns am gestrigen Abend die Ungewollte-Baby-Komödie Beim ersten Mal gegeben. Typ sympathischer Kiffer hat einen One Night Stand mit Karrierefrau. Alkohol im Spiel, kein Gummi und schon ist sie schwanger. Fortan versucht sich das ungleiche, ungewollte Paar zusammenzuraffen, um dem Frischling ein gutes Elternpaar zu sein. — Klingt alles erst mal nach den 08/15-Liebeskomödien, die sich Mann nur wegen Frau antut, aber im Falle von „Beim ersten Mal“ trifft das nicht zu: Dank zahlreichen popkulturellen Referenzen (der Film rührt praktisch nur die Werbetrommel für Mr. Skin, eine Nackte-Stars-Bezahlseite; daher nsfw) und der Glorifizierung weicher Drogen ist der Film absolut Männer- und vor allem Paar-tauglich. Wenn ihr eurer Freundin was gutes tun wollt, seht euch diesen Film an. Ihr werdet es – bis auf die Geburtsszene – nicht bereuen.

[filed under: kein allzu großes, aber solides Unterhaltungskino.]