#science fiction

Science-Fiction-Raumschiff-Schnelligkeits-Ranking™

From the Millennium Falcon to the USS Enterprise, science fiction has shown us a vast array of out-of-this-world spaceships that defy our rules of physics. We´ve rounded up some of your favorite intergalactic crafts from television, film and video games, along with real NASA spacecraft, to compare and speculate who has the fastest ship in the universe.

(via Kottke)

Trailer zu Neill Blomkamps »Chappie«

Wegen meiner projektbedingten Pause bin ich nicht nur noch nicht dazu gekommen mich zu »The Force Awakens« zu äußern, nein, ich habe auch versäumt, mir den Trailer zu Neill Blomkamps dritten Feature Film »Chappie« ins Blog zu kleben. Als großer Blomkamp-Fanboy, der ich nach »District 9« und nach »Elysium« nicht mehr so ganz war, darf der aber natürlich nicht fehlen.

 
(YouTube Direktlink)

Dass es sich bei der Geschichte eines jungen Roboters, der auf die schiefe Bahn gerät, dann doch mehr um eine actiongeladene Coming-of-Age-Story als um eine Komödie handelt, wie 2012 spekuliert wurde, stimmt mich jedenfalls schon mal milde, sieht das doch recht vielversprechend aus. Also wer weiß, vielleicht hat Blomkamp ab März 2015 ja wieder einen Fanboy mehr?

I’m part of the generation that all we do is complain about the prequels and how they let us down. And if every one of us who complained about how the prequels didn’t live up to our expectations just would make our own sci-fi fantasy, then it would be a much better use of our time.

Brian K. Vaughan, Autor hervorragender Comicserien wie »Y: The Last Man«, die ich dank Isger aktuell lese, darüber, wie man die Enttäuschung über die Prequels besser kanalisiert hätte. Und: True story. (via fidepus/Wikipedia)

Newsletter: Neues aus der Zukunft

Hendrik Mans hat neulich seine Lieblingsnewsletter vorgestellt. Unter anderem hat er dabei den da noch nagelneuen, mittlerweile seit fünf Wochen laufenden Newsletter „Neues aus der Zukunft“ von Carlo Zottmann erwähnt, den ich direkt testweise abonnierte und seitdem Woche für Woche freudig in meiner Inbox in Empfang nehme. Carlo stellt darin ein Mal pro Woche neueste wissenschaftliche Erkenntnisse zusammen, von denen man so vielleicht nichts gehört hätte, die einen dann aber auf jeden Fall optimistisch in unser aller Zukunft blicken lassen (was auch sein erklärtes Ziel ist). Ich finde das überaus toll und empfehle euch das Abonnieren. Hier die vergangenen Ausgaben zum selbst überzeugen.

Review: Gravity

»Gravity« ist der derzeit gefragteste Film an amerikanischen und deutschen Kinokassen, was in Anbetracht der Umstände durchaus verwundern kann: Viereinhalb Jahre in Vorbereitung (man liest derzeit überall, dass – oho! – zur Realisation erst die technische Entwicklung abgewartet werden musste), fast ausschließlich am Computer entstanden (und trotzdem kein »Avatar«), Kammerspiel-artig mit nur zwei Schauspielern besetzt (normalerweise ja Kinokassengift) und dann auch noch wissenschaftlich akkurat, was die Darstellung des Weltraums angeht (wir wollen Krach!). Klar, dass man sich da mit Sandra Bullock und George Clooney Hollywood-Hochkaräter sichern musste, damit es vielleicht doch an den Kinokassen klingelt. Damit die Leute die Langfassung von dem sehen, was sie im Trailer bereits präsentiert bekamen: Sandra Bullock, die als Wissenschaftlerin Dr. Ryan Stone im Raumanzug am Hubble-Teleskop rumdoktert, unterstützt von Clooneys Space Cowboy Matt Kowalski. Bis plötzlich alles außer Kontrolle gerät und heran rasender Weltraumschrott alles um sie herum in Schutt und Asche zerlegt. Stone ist nicht weiter gesichert und droht ins All abzudriften. Kann Kowalski sie retten?

Das ganze zeigen uns Alfonso Cuarón und seine Postproduction-Crew bereits von Minute Eins an in überaus beeindruckenden Bildern. Bullock und Clooney in realistisch wirkender Schwerelosigkeit, spannendes Weltraumgerät und stets im Hintergrund dieser gigantische, wunderschöne blaue Planet. Sobald man sich an diese wunderbare Ästhetik gewöhnt hat, beginnt dann auch der Thrillride, der einen knapp anderthalb Stunden später sprachlos im Kinosessel zurücklassen wird. Das Film gewordene Kesslersyndrom gehört anschließend mitunter zum beeindruckendsten, was man bisher in Bewegtbildern gesehen hat.

Ein audiovisuelles Fest, dem Cuarón und Cuarón1 dadurch Tiefe verleihen, dass sie Zuschauer und Leinwandheld für ein Science-Fiction-Action-Drama (und generell für’s Mainstream-Kino) ungewöhnlich nah zu einander bringen. Die Kamera “fährt” von der allein im All driftenden Wissenschaftlerin in deren Helm hinein und zurück, wechselt zwischen Außenansicht und Egoperspektive – während ihr alles an Weltraumtechnik um die Ohren fliegt, was die Menschheit zu bieten hat. Dieser Wechsel aus Action und Intimität ist auch, was einen gebannt und angespannt das Geschehen verfolgen lässt. Dass ganz Hollywood-untypisch niemals von der Seite der Astronauten gewichen wird (keine Szene zur Lage in Houston, usw.), verstärkt genau dies gekonnt. Darüber, dass die Figuren so stereotyp geschrieben sind, dass man sie glatt in »Armageddon« erwarten würde, und dass die Story sich so von Problem zu Problemlösung hangelt, als hätte man ihr die Komplettlösung an die Hand gegeben, kann man dann auch mal hinwegsehen. Auch weil Bullock stets ihr bestes gibt.

»Gravity« ist ein Science-Fiction-Epos, das kaum2 Science Fiction und kein Epos ist. Der Film sieht fantastisch aus und die dritte Dimension wurde seit »Avatar« nicht mehr so gekonnt genutzt. Ich würde sogar soweit gehen, zu sagen, man muss unbedingt ins Kino, wenn man nur ein bisschen mit »Gravity« liebäugelt. Später auf Blu-ray und Fernseher geht da mit Sicherheit ein ganzes Stück verloren.3 Doch dass »Gravity« vor allem wegen dieser Schauwerte funktioniert, ist Segen und Fluch zugleich. Auf meiner Oscar-Liste steht er aber in jedem Fall.

EMDb – Rating: 4/5

  1. Alfonso Cuarón hat den Film zusammen mit seinem Sohn Jonás geschrieben. []
  2. Des Internets liebster Astrophysiker Neil deGrasse Tyson hat zwar ein paar Sachen per Twitter bemängelt, war aber wohl wie viele andere Wissenschaftler von der Darstellung angetan. []
  3. Die Blu-ray ist wegen des Making Ofs aber dennoch Pflicht. []