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Robin Hood (2019)

Die unendlich oft verfilmte Geschichte von Robin von Loxley als moderne Heist-Story. Obwohl mir das offensichtliche Vorbild, Guy Ritchies 2017er »King Arthur«, sehr zusagte, wollte der Trailer von »Robin Hood« bei mir überhaupt nicht zünden. Doch der widerwillige Kinobesucher, der ich war, wurde positiv überrascht: Ein kurzweiliger Besuch in Nottingham, der mit mich mit Kriegsfilmeinlagen, Kirchenkritik und halbwegs brauchbaren Witz- und Actionszenen dann doch ganz gut unterhalten hat.  Rating: 3.5/5

Review-Rundumschlag #9 (Teil 2, der total gigantischen ‘März bis Juni´-Aufhol-Edition)

Date Night: Tina Fey und Steve Carrell als durchschnittliches Ehepaar, das sich plötzlich inmitten verbrecherischer Machenschaften wiederfindet. Zwar ist der Ausgang dieser Verwechselungskomödie nicht besonders innovativ, aber zu sehen was Fey und Carell hieraus machen, ist einfach zu gut. Die Chemie zwischen den beiden stimmt – hoffentlich also der Auftakt vieler weiterer gemeinsamer Projekte. 3/5

Zu scharf um wahr zu sein: Durchschnittstyp bekommt “ne glatte 10” zur Freundin – und schon gibt’s genug Raum für die aus etlichen Apatow-Komödien bekannten Hau-drauf-Witzchen. Letztendlich ist das gut, aber leider doch nicht so gut wie eben bei Judd Apatow (und seinem Dunstkreis). 2,5/5

Kick-Ass: Als ich die Comics in einem Rutsch gelesen habe, war ich vollkommen begeistert. Doch das Mark Millars 6-teilige Superhelden-Story auch derart auf der Leinwand rocken würde, wagte ich nicht zu glauben. Zwar geht der Film zur Halbzeit einen anderen Weg als das Comic, genial ist’s trotzdem. Zu meiner zweiten Sichtung, rezensiere ich beides nochmal ausführlicher, versprochen. 5/5

Iron Man 2: Und dass man als alter Comic-Fan natürlich nicht zwei grandiose Verfilmungen in einem Monat zu sehen bekommt, musste natürlich klar sein: Der zweite Iron Man ist die ganz große Enttäuschung, verspielt er doch sein größtes Gut, Robert Downey Jr. als Tony Stark. Denn hier ist er depressiv und durch und durch ätzend. Natürlich gibt’s das ein oder andere Schmankerl, aber im Vergleich zum famosen ersten Teil war das nix… 2/5

Robin Hood: Auch wenn ich damit oft alleine stehe, ich mag Robin Hood Ridley Scott. Weniger dafür was für Filme er macht, sondern wie. Und hier stimmt dahingehend wieder alles: tolle Bilder, die keinen Zweifel daran lassen, dass das England im 12. Jahrhundert ist. Warum uns das alles jedoch als Robin Hood verkauft wird, schließlich zeigt Scott hier nur seine (fiktive) Vorgeschichte, ist mir ein großes Rätsel. All das was die Heldenfigur ausmacht, wird lediglich gestreift – wir wollen die Merry Men in Action sehen! So bleibt nur ein teils interessanter, meist mäßiger Mittelalterfilm, der, sofern es keine Fortsetzung gibt, völlig ins Leere läuft. 2,5/5

Für immer Shrek: Der olle Oger sieht endlich ein, was die Zuschauer schon seit zwei Filmen wissen: er ist alt und langweilig. Also macht er in seinem vierten Abenteuer – Rumpelstilzchen sei dank – ein Paralleluniversum auf, das zeigt, wie alles hätte kommen können, wenn dies und jenes. Das Ergebnis ist jedenfalls besser als das Ende von Lost und so schließlich der beste olle Oger seit langem. 3/5

(Und aufgepasst, liebe Kinder, die Juli-Aufhol-Edition mit Predators, Eclipse und Knight and Day, sowie schließlich Inception und Toy Story 3 folgt alsbald!)

The A-Team is back with Leverage!

Ein Gastbeitrag von Andi, einem ausufernden Fußnotennutzer, der jede TV-Serie der letzten Jahre kennt und trotzdem noch Zeit zum bloggen und twittern findet.

Euer nach ISO1983 zertifiziertes inoffizielles A-Team-Fanblog hat weder Kosten, noch Mühen oder Katzenbabies gescheut um euch folgende großartige Meldung aus den Weiten of teh Interwebz zu präsentieren: Das A-Team ist zurück.

Man könnte jetzt meinen, der Autor dieser Zeilen würde die sich immer weiter verdichtenden und dabei immer verwirrender werdenden Informationen zum geplanten A-Team-Kinofilm meinen.

Pff. Das haben doch schon alle.

Es geht um Leverage.


Ende letzten Jahres startete diese Serie im amerikanischen TV auf dem Kabelsender TNT. Und rockt seitdem.

Jemand1 hat das A-Team genommen, es mit Robin Hood gekreuzt, fetzige Technik from the future hinzugefügt, jedem Charakter Probleme zu zufallsmäßig ausgewählten Zeitpunkten in der Vergangenheit gegeben, Auflösungsflashback aus Hustle reingestrickt und dann noch viel Humor und Irrealismus dabei gepackt.

Fertig.

Eine Truppe von fünf Dieben raubt Reiche aus. Böse Reiche, nur solche, die es verdient haben.

Ganz, wie vom Klischee verlangt, sind dabei alle Positionen im Team besetzt: Der Computernerd, der natürlich das Leben, das Universum und den ganzen Rest aus seiner Kiste steuern kann; der verwegene Einzelkämpfer, der fünf Chuck Norrisse mit einem einzigen Roundhousekick in die CTU katapultieren kann; die freakige Blondine, die in einem Wimpernschlag eine ganze Galerie klaut; die grottenschlechte Schauspielerin, die beim Opferanwerben sämtliche Oscars der letzten Dekaden gewinnen könnte; und der Boss, Planer und Mastermind von „Leverage Consulting & Associates“, der sie alle zusammenhält und dabei literweise Schnaps vernichtet. Genau im richtigen Maß übertrieben und mit wunderbaren Popkulturanspielungen garniert2.

Wer Hustle mag, wer das A-Team mag und die Zeit, bis zum Film 2027 überbrücken möchte: Leverage angucken. Macht Spaß.

Die Idee, Leverage mit dem A-Team zu vergleichen, habe ich schamlos bei den Serienjunkies geklaut.

  1. Showrunner Dean Devlin wahrscheinlich… []
  2. „We are so far out, I had to re-route three satellite just that I can download the latest episode of Doctor Who!“ „Huh? Piracy is illegal!“ []