Selten war ein Gesetz so dysfunktional wie das Leistungsschutzrecht für Presseverleger. Die Bundesregierung weigert sich, das einzugestehen – weil sie es in der ganzen EU einführen will.
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Das Weblog von Stefan Grund, der im Netz als @eay unterwegs ist und hier seit 2003 über Medien, Popkultur und Technologie schreibt. Mehr »
Selten war ein Gesetz so dysfunktional wie das Leistungsschutzrecht für Presseverleger. Die Bundesregierung weigert sich, das einzugestehen – weil sie es in der ganzen EU einführen will.
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Alle Kunden bzgl. DSGVO bis letzte Woche:

Alle Kunden bzgl. DSGVO seit dieser Woche:

How an extreme libertarian tract predicting the collapse of liberal democracies inspired the likes of Peter Thiel to buy up property across the Pacific.
Peter Thiel is pure evil. And the worst thing: We know he is. But what about all the other super villains we don’t know about yet?
Tim Berners-Lee bleibt auch zum am Montag stattgefundenen 29. Geburtstag des World Wide Web seiner alten Tradition treu und beschrieb den aktuellen Zustand seiner Erfindung. Neben der Herausforderung, die noch nicht vernetzte Hälfte der Weltbevölkerung online zu bringen, macht er als größtes Hindernis für ein innovatives, inklusives Web die dominanten Plattformen aus:
The web that many connected to years ago is not what new users will find today. What was once a rich selection of blogs and websites has been compressed under the powerful weight of a few dominant platforms. This concentration of power creates a new set of gatekeepers, allowing a handful of platforms to control which ideas and opinions are seen and shared.
These dominant platforms are able to lock in their position by creating barriers for competitors. They acquire startup challengers, buy up new innovations and hire the industry’s top talent. Add to this the competitive advantage that their user data gives them and we can expect the next 20 years to be far less innovative than the last.
Gerade der Punkt des Aufkaufens von Startups und Talenten ist ein interessanter, strebt anscheinend doch ein jeder den lukrativen Exit durch Google & Co. an. Tatsächlich ist auch bekannt, dass etwa Facebook ganze Datenbanken mit Konkurrenzprodukten und innovativen, möglicherweise gefährlich werdenden Startups betreibt, die im besten Fall gekauft, im schlechtestem Fall durch Copycats aus dem Markt gedrängt werden.
Die Abschaffung der Netzneutralität und weitere Nonsensreglementierungen tun ihr übriges, so dass Sir Tim womöglich recht behalten wird. Andererseits befinden wir uns dann schon inmitten der zweiten 20 Jahre und können langsam wieder daran arbeiten, aus dem Tal der Innovationslosigkeit herauszukommen. Webstandards wie Webmention und Micropub stimmen mich zuversichtlich, dass wir den Plattformen bald doch etwas entgegenzusetzen haben. So oder so: Es bleibt spannend.
Nachdem es letzte Woche eine Empfehlung für euren Podcast-Client gab, folgt heute eine für eure Inbox: „Five Things“ ist ein aus fünf Lesetipps bestehender, täglicher Newsletter von Nico Lumma, seineszeichens Netzmensch und u.a. Co-Vorsitzender des SPD-nahen Digitalvereins D64, der passenderweise auch über einen hervorragenden Netzpolitik-Newsletter verfügt. Dementsprechend befassen sich die fünf, bewusst kurz kommentierten Artikel zumeist mit Digitalthemen (Themen von heute: „Self-Aware People, AI Gang Crimes, Smart Warehouses, Self-Driving Cars, AI reconstructs Brain Scans“) und haben eine ausgesprochen hohe „Add to Reading List“-Quote bei mir.
Die Rüge der Kassenprüfer für den früheren Minister für digitale Infrastruktur, Alexander Dobrindt, ist neuerdings schwarz auf weiß nachzulesen: Mitten in den schwarz-roten Koalitionsgesprächen hat der Bundesrechnungshof seine Kritik am Berliner Breitband-Planungschaos publik gemacht.
Man kann ja viel über die Herausforderungen der Digitalisierung für Industrie und Gesellschaft sprechen, wenn es aber an der flächendeckenden Infrastruktur für eben diese fehlt, ist das alles eine Luftnummer.
Den Bericht sandten die Kontrolleure vor zwei Jahren an die Berichterstatter im Haushaltsausschuss des Bundestags. Große Folgen für Dobrindt und seine Breitbandpolitik hatte dies nicht.
Weiter so. 😐
Bereits Anfang der Achtzigerjahre wurde der Ausbau des Glasfasernetzes von der damaligen Bundesregierung geplant. Wäre der Plan umgesetzt worden, hätte Deutschland heute das beste Glasfasernetz der Welt.
Doch dann:
Nach seinem Wahlsieg 1983 stoppte Schmidts Nachfolger Helmut Kohl das Projekt und startete stattdessen den Bau von TV-Kabelnetzen. Heute gehört Deutschland mit gerade mal 2,7 Millionen Haushalten, die direkt an Glasfasernetze angeschlossen sind, zu den Schlusslichtern unter den Industrieländern.
Bezeichnend, dass die CDU-geführte Regierung auch heutzutage nicht in der Lage ist, adäquat auf die Anforderungen des Digitalwandels zu reagieren.
Each drawing is a single HTML element (the beloved div) and a whole bunch of styles.
Developer Tools aufmachen und staunen, wie Lynn Fisher das gemacht hat.
Update, 29.12.: Gerade erst entdeckt: Auf Lynns Webseite unbedingt die Browserfenstergröße verändern. 😍
Listen to the sound of Wikipedia’s recent changes feed. Bells indicate additions and string plucks indicate subtractions. Pitch changes according to the size of the edit; the larger the edit, the deeper the note.
Überraschend beruhigend. (via Adactio)
Was es mit dem „Krack“-Exploit auf sich hat, warum es nicht nur reicht den eigenen Router zu aktualisieren und welche Firmen bereits Fixes in der Pipeline haben, steht hier.